Ein Wort zu den Diensthunden
Es gibt 16 x die Polizei der Länder, Plus Bundespolizei, Plus Zoll, Plus Justiz, Plus Bundeswehr mit unterschiedlichen Ausbildungsphilosophien, Einsatzgebieten und Möglichkeiten und Rechtsgrundlagen. Dann gibt es den Wachschutz, den privaten Sicherheitsdienst, den Sicherheitsdienst der für öffentliche Einrichtungen arbeitet, dass alles fällt unter Diensthund und genauso vielfältig sind auch die Hunde, die genutzt, gesucht und gebraucht werden.
Nur weil ich einen Hundeführer, aus einem Land aus einer Staffel kenne, heißt es nicht, dass man "den Diensthund" kennt. Zu dem da auch einfach ganz oft sehr, sehr krude Ansichten im Umlauf sind. Nicht zu Letzt weil gefühlt auf jedem Hundeplatz irgendeiner auftaucht der "Hunde für die Polizei ausgebildet hat" oder eben einen Hund hatte, den schon ganz viele Polizisten kaufen wollten. Die meisten Hunde die ich da gesehen habe waren übrigens einfach nur unfassbar schlecht erzogen und im Kopf gar gemacht worden. Aber nur weil ein Hund Null Gehorsam am Spielzeug oder Helfer zeigt, heißt es nicht dass der ein super - duper Diensthund wird.
Vielfach wird einfach gedacht hohes Aggressionspotential = Guter Diensthund. Die Hunde leisten aber mehr als einfach nur böse zu bellen. Lange Einsätze ohne Bestätigung, Gehorsam in absolut fremden Umgebungen, blitzschnelles einstellen auf komplett unbekannte Situationen, langes, langes Arbeiten ohne Bestätigung, ein unfassbar breites Ausbildungsspektrum, etc. etc. Und genau das Potenzial das diese Hunde dazu bringt diese enorme Leistung zu bringen, macht sie auch so genial - und so schwierig in Sport und Alltag. Von einem Hund der in der Lage ist dieses immens breite Spektrum abzudecken und auch zu leisten kann ich nicht erwarten, dass er mit ein bisschen Freizeitbespaßung zufrieden ist.