Ich versuche daraus zu lernen ;-)
Ich bin als Kind dreimal von Hunden aus der Familie gebissen worden, dass hat zu keiner Angst oder Skepsis geführt, aber zu einem nachhaltigem Lernprozess und nachhaltigen Narben- niemals lasse ich einen meiner Hunde auch nur eine Sekunde unbeaufsichtigt mit Kindern.
Ansonsten finde ich das einfach so unfassbar individuell, dass man da überhaupt keine pauschale Aussage treffen kann. Mein Labrador warnt sehr deutlich, wenn man ihm Schmerzen zufügt, der zeigt aber so astreine Eskalationsstufen, dass ich (aber auch eben nur ich) da trotzdem ohne Korb ran gehe . Einzige Ausnahme wenn ich mich so drehen muss, dass ich nicht sehen kann wenn er droht - dann bekommt er zu meiner Sicherheit einen Korb auf die Schnüss. Als er sich einmal mit einem Rotti gekloppt hat, hat er sich zu mir umgedreht als ich die beiden auseinander gepflückt habe - ist halt blöd zwischen kämpfende Hunde zu greifen, aber ich lasse meinen Hund auch nicht von anderen zerlegen und alleine hätte die andere Halterin die Tiere nicht getrennt bekommen. Ich hatte aber noch nicht einmal einen leichten Abdruck auf der Haut - hat auch nichts an der Beziehung zu meinem Hund geändert.
Ansonsten bin ich ein großer Freund davon, die Hunde so zu sichern, dass es gar nicht erst zu einem Biss kommen kann und Situationen so zu gestalten das ich nicht in einen direkten Konflikt mit dem Hund gerate. Unser TH Dackel war bei Behandlungen immer mit Korb gesichert - sonst hätte der Herr mir in der Anfangszeit sicher ein paar Mal in die Notaufnahme befördert. hab ich ihm nicht übel genommen, er mir nicht und da eben auf Eigenschutz geachtet wurde, kam auch kein "komisches" Gefühl auf.
Mit Hunden die nicht in meinem Haushalt leben, ist es nochmal was anderes.