Beiträge von usostus

    Ist jetzt zwar keine Antwort auf deine Frage, wollte es aber mal anmerken.....so, wie du alles gesichert hast, hätte ich mir das hier im Dorf auch gewünscht.Der Weg zum Sportplatz war vor ein paar Jahren nur was für Leute mit niedrigem Blutdruck. Auf jedem 2. Grundstück war ein Hund....groß, wuchtig, dunkel, mit eindeutiger Wachfunktion. Wenn man da vorbei gelaufen ist, kam entweder der Hund vom hinteren Grundstück angerast, natürlich wild bellend oder er sprang urplötzlich hinterm Zaun hoch und man sah nur Zähne....da ging der Puls jedesmal ins unermeßliche. Und die Zäune waren wenig vertrauenerweckend...alte Holzzäune, schon leicht bröselig. Wenn da ein Hund dagegengesprungen ist, knackte und knirschte es verdächtig. Wenn ich da mit Kinderwagen unterwegs war, bin ich prinzipiell auf der anderen Straßenseite durchs hohe Gras gestapft und die Kinder habe ich immer vorgewarnt, dass gleich die Hunde kommen...trotzdem sind wir fast immer extrem erschrocken.

    Da ist aber nie was passiert, Niemand hat sich beschwert, war eben so.

    Vor 30 Jahren hab ich ruhigen Gewissens Hund vorm Laden angebunden und auch Kiwa kurz für ein Brot kaufen vorm Laden stehen lassen...und das mit ruhigem Gewissen.

    Heute würde ich das maximal beim Dorfbäcker machen, weil ich da mit 2 Schritten draußen wäre, aber ansonsten nie und nimmer.

    Meine Mädels hatten auch im Welpenalter (könnte mit den 4 Monaten in etwa hinkommen) so ne Phase, wo sie sich bei mir mit den Zähnen ins Hosenbein gehangen haben, teilweise auch bei den Kindern...das war der pure Übermut bzw. Übersprungsgetue, wenn sie eigentlich müde waren. Da half nur ein deutliches "nein" bzw. den Hund nehmen und ins Körbchen packen. Ich denke, den Zeitpunkt hast du verpasst.

    Wie ich das jetzt verstanden habe, ist das kein richtiges beißen, sondern eher ne Art festhalten?

    Kennt deine Hündin das Kommando "nein"?

    Ich würde die Sache mit den Hühnern grundsätzlich weglassen...keine Hühner hüten.

    Dann würde ich zusehen, dass ich die auslösenden Situationen meide....die Hündin bei Familienfeiern lieber zu Hause lassen, das erspart Stress bei allen Beteiligten. Die Hündin garnicht erst so nahe an andere Leute ranlassen, als dass sie schnappen könnte und wenn die Freundin da ist und rumläuft, Hündin an die Hausleine und jeglichen Schnappversuch mit "nein" unterbinden, sofern das Kommando bekannt ist.

    Als Neuling in ner eingeschworenen Dorfgemeinschaft wird man eh erstmal ne ganze Weile kritisch beäugt...könnte ja Gesindel sein, was da eingezogen ist.

    Ein Briefkasten im Dorf ist kaputt...das waren garantiert die Kinder von den Neuen, ein großer Haufen am Wegrand...das kann nur der Hund von den Neuen gewesen sein...im Dorf liegt Müll rum....oh, da haben die Neuen ihre Tonne sicher nicht gefunden.

    Kurz gesagt, als Zugezogener hat mans nicht einfach und ist gut beraten, auch mal nen bösen Gedanken wegzuschieben und mit den Nachbarn zu kooperieren....irgendwann ist man nicht mehr so neu und das Interesse und die übertriebene Aufmerksamkeit flacht ab...und auch der bellende Hund ist im Grunde total süß.

    Bei uns hat das ganze 5 Jahre gedauert...aber es hat sich gelohnt.;)

    Also Auto waschen bei Regen hat der Sohn der Nachbarn auch schon gemacht...fand ich merkwürdig....der hat aber auch mit nem Lineal draußen am Baum im Vorgarten gestanden, 30 cm abgemessen und genau da abgeschnitten....jeden Ast einzeln, weil ein anderer Nachbar gemeint hat, die Äste ca. 30 cm kürzen...da hat mich das mit dem Auto waschen nicht mehr wirklich gewundert.:doh:

    usostus wenn Du Bock auf Gespräche hast, kauf Dir einen Corgi

    Mit dem Corgi meiner Freundin wurden wir NOCH mehr angesprochen, als auf meine beiden Collies. Unerträglich. Damit ist der Corgi mit in die Top 10 meiner "werde ich niemals haben"-Liste gerutscht.

    Die gibts auch in Colliefarben und ich verspreche Dir, damit wärst Du nirgendwo mehr sicher.

    Ach nee, lass mal....ich kenne eh schon zu viele Leute und komme an manchen Tagen nur schlecht vorwärts, weil ich immer am Dorfklatsch austauschen bin...mit Corgi kann ich dann wahrscheinlich nur nachts rausgehen, damit ich ne entspannte Runde drehen kann...das ist dann zu viel des Guten.:???::lachtot:

    Ich hab mir schon mal Gedanken gemacht, was denn ist, wenn unsere Omi mal nicht mehr da ist....da muss auf jeden Fall wieder ein kleiner Hund her...nur für meinen Mann....eher unmännliche Rasse...und ich fand nen Sheltie absolut passen....auch in sable, wie die Collies.

    Wenn ich das aber jetzt so lese, hat das dann echt Potential für ausführliche Gespräche auf der Gassierunde...:lachtot::lachtot::lachtot:

    Bei den Mädels hab ich nun endlich geschaffft, dass im Dorf alle Bescheid wissen, dass das Collies sind und keine Lassies, dass die Farbe sable bzw.sable merle heißt, dass Luna nicht die Tochter von Jody ist und dass ich nicht täglich 3 Stunden die Bürste schwingen muss, damit die Beiden so aussehen, wie sie aussehen. Mit nem Sheltie öffnen sich da wieder komplett neue Horizonte für Gespräche....:lachtot:

    Ohne das jetzt böse zu meinen, aber mit neugeborenem Baby im Kiwa wäre ich bei einem bellendem größeren Hund, der nicht gesichert ist und den ich bis dahin nur bellend kenne, auch ziemlich ängstlich und aufgeregt.

    Wir wohnen auch auf dem Dorf und unsere Tibet Terrier Hündin, die wir vor einigen Jahren hatten, ist regelmäßig ausgebüchst.(trotz eingezäuntem Garten) Die war aber relativ klein, still und sehr gemächlich, das hat Niemanden gestört....die Kleine hat Überall ein Leckerchen bekommen und ist dann wieder heim getrottet.

    Andersrum hatten wir in der ersten Zeit hier ab und an mal einen großen, dunkelbraunen Hund zu "Besuch" in unserem Garten, auch trotz Zaun. Fand ich nicht im geringsten lustig, weil ich den Hund nicht kannte und meine damals noch sehr kleinen Kinder im Garten im Sand gespielt haben....als Mutter stehst du da kurz vorm Herzkasper.

    Versuch die einfach mal ganz unvoreingenommen in die Situation deines Gegenüber zu versetzen, dann kannst du vielleicht ein wenig die Aufregung der jungen Eltern verstehen. Zaun ums Grundstück und alles ist gut.
    Was das Bellen angeht...Hunde bellen nun mal....ich hab unsere Nachbarn darauf hingewiesen, dass das bellen für uns alle hilfreich ist, da die Hunde vor allem anschlagen, wenn abends oder nachts Jemand oder etwas hinter den Gärten rumschleicht.