Ich hab meine erste Hündin mit 2,5 Jahren kastriert (damals dachte ich das wehre das Beste. Heute bin ich etwas unsicher, was das Thema angeht). Abby hat durch die Verschiebung des Verhältnisses von Östrogen und Testosteron einen Tick mehr Selbstbewusstsein und Aggressivität bekommen und auch mehr Fell. Bei Abby wahren das alles gute Entwicklungen. Sie ist jetzt fast 13 sie hatte ein bösartiges Melanom was aber rechtzeitig entfernt werden konnte und neigt zu Liphomen, das hat glaube ich aber alles nichts mit der Kastration zu tun.
Luthien musste ich Kastrieren lassen als sie 10 wahr, weil sich nach der Letzten Läufigkeit die Gebärmutterschleimhaut nicht richtig zurückgebildet hatte und die Blutung nicht aufhörte. Bei ihr gab es gar keine Veränderungen, weder im Fell noch im Wesen. Luthien hatte Mammatumore mit 6Jahren und auch ein Melanom. Beides haben wir zum Glück rechtzeitig entdeckt und entfernen lassen.
An deiner Stelle würde ich auch kastrieren lassen. Collies gehören ja nicht zu den Hunden mit der größten Aggressionsneigung.
Wenn Blue (jetzt ca. 1,5 Jahre) eine Pyometra hätte, würde ich da auch nicht zögern, auch wenn mir eine gesunde Blue deutlich zu jung dafür wehre.
Krebs kann immer kommen, egal ob mit Kastration oder ohne. Solange der Hund gesund ist, handelt es sich ja um statistische Risiken, die man gegeneinander abwägt. Wenn der Hund dann aber etwas hat, wie eine Pyometra verschiebt sich diese Risikoabwägung ja gewaltig und es gilt nicht mehr, was für den gesunden Hund das geringste Risiko und das beste wehre.
Wenn ihr die Pyo ausgeheilt bekommt, wehre der Vorteil das ihr den Zeitpunkt wählen könntet und du könntest mit deinem Tierarzt besprechen, welche Kastrationsmetode besser wehre.