Danke Munchkin1 für das sinnvolle Schlusswort!
Ich schreibe mal ein Nachwort:
Heute konnte ich endlich mit dem Hundetrainer sprechen. Er meint es bringt nichts, wenn wir im Vorfeld mit dem Hund trainieren, weil er das problematische Verhalten da nicht zeigen wird. Wir sollen ihm bei der nächsten Vermittlung gleich Bescheid sagen. Innerhalb von 2, 3 Tagen könnte er sicher einen Termin finden, an dem er zu den neuen Besitzern gehen und dort mit allen zusammen trainieren kann.
Mir ist etwas mulmig bei dem Gedanken, dass der Hund noch einmal ohne Begleitung bei neuen Besitzern einziehen soll, zumindest für 2-3 Tage. Der Trainer meint, dass der Hund erfahrungsgemäß diese Zeit braucht, bis er mit den problematischen Verhaltensweisen anfängt.
Meinen Vorschlag, den Hund bei der nâchsten Vermittlung langsam an die neue Umgebung heranzuführen, indem man ihn erstmal für 1 - 2 Stunden mit nach Hause nimt, dann zurück ins Tierheim bringt und die Besuche dann über ein paar Wochen ausdehnt, bis man ihn endgültig holt, fand er gut.
Das Verhalten mit dem Knurren sei ein Schutzverhalten. Wenn ich das richtig verstanden habe, meint er, dass der Hund den Platz verteidigt, den er sich gerade zu eigen gemacht hat.
Man würde hier von einem soziopathischen Hund sprechen. Dazu habe ich doch gleich mal recherchiert und einen ersten interessanten Text gefunden:
TA Strodtbeck über Verhaltensstörung und Stress beim Hund
Tja, mehr als den Kontakt herstellen und den Rat einholen konnte ich jetzt nicht tun. Für das Th hätte ich auch die Kosten für einige Trainingsstunden übernommen (und eine Spendenquittung dafür bekommen), wenn der Hund allerdings wieder vermittelt wird, denke ich, das ist dann Sache der neuen Besitzer.
Hoffen, wir, dass er noch einmal welche findet... Dann aber die richtigen, für den Rest vom Leben!