Beiträge von SherlyH

    Halt ne Unsicherheitsphase, denke ich. Was sagen Deine Kollegen, wenn du dem Hund von Ferne ein Lied singst? :lol: Spaß beiseite, würde ich natürlich auch machen, wenn es hilft.

    Manchen Hunden hilft der laufende Fernseher/Radio.

    Ich geh tatsächlich ins Auto dafürxDxDxD So gut ist meine Singstimme dann nicht:D Ja, singen war am Anfang tatsächlich das einzige, dass ihn runtergebracht hat... :pfeif:

    Jetzt machst du mich aber neugierig. Gibt es eine Gesangsprobe? ;)

    Bobby findet es ja eher strange, wenn ich anfange zu singen. Der schaut dann immer wie "Welche Schraube ist bei der Alten denn jetzt schon wieder locker?" :ugly::lol: Liegt natürlich nicht an meinen Gesangskünsten! :klugscheisser::hust:

    Icey hat momentan eine komische Phase. Eigentlich kann er gut und entspannt allein bleiben (Kamera sei Dank weiß ich das sicher). Gerade ist es aber super von der Tagesverfassung abhängig. Manchmal pennt er ganz entspannt durch und manchmal winselt er total und ist eindeutig gestresst. Das blöde daran ist, dass weder mein Freund noch ich dann sofort von der Arbeit heim können, aber ganz spannend ist, dass er, wenn ich ihm über die Kamera was vorsinge wieder entspannen kann. Kann es sein, dass es ihm da einfach zu leise ist und er "Geräusche" braucht? Und er wirkt auch gerade eher unruhig und hibbelig. Und schreckt sich vor Dingen, die er eigentlich kennt:ka::no: ich hab grad keinen Plan, was da los ist

    Das mit dem Vorsingen ist ja süß. :herzen1:

    Ansonsten würde ich sagen: normale Pubertät halt. Bei Bobby geht jeder Hormonschub mit einigen Begleiterscheinungen einher: Er kommt drinnen schlechter zur Ruhe und ist generell anhänglicher, verbellt draußen wieder Mülltonnen und andere für ihn eigentlich normale Dinge, außerdem neigt er dann zu weicherem Kot. Daran kann ich es inzwischen immer gut erkennen, wann es wieder losgeht und wann es besser wird.

    landima

    Das gestern mit der Omi war allerdings eine etwas unglückliche Situation, die sonst eigentlich nicht vorkommt. Wir standen an einem frisch gefällten Baum und die Omi wollte den Baum anfassen, ob er irgendwie krank war. |) Sie wollte also gar nicht zu uns, es sah aber so aus. Und dann beugte sie sich auch noch so nach vorn (wie es Leute in dem Alter halt tun) und naja, dann ging es los, und wenn Bobby einmal drin ist, kommt er schwer wieder raus. :tropf:


    Bobby hat auch noch nie eine objektiv bedrohliche Situationen mit Menschen erlebt, aber wer weiß schon, was ein Hund als bedrohlich empfindet? Auf ihn wirken sie scheinbar ziemlich suspekt. Bei Kindern ist es noch schlimmer, aber da treffen wir zum Glück wenige.

    DANKE für die praktischen Tipps, das ist wirklich super! :gott: Beim Abbruch war ich in diesen Situationen tatsächlich bisher eher zögerlich, das sollte ich deutlicher kommunizieren. Und das mit der Lutschtube probiere ich auch aus.


    Wir hatten gestern eine Situation mit einer sehr netten alten Dame, da hat er mehrfach das Sitz angeboten, das hab ich natürlich bestätigt. Problem: Eigentlich müsste ich die Leute dann richtig wegschicken, damit das auch für ihn einen spürbaren Erfolg hat, oder? :denker: Das fällt mir bei manchen wie bei dieser Omi gestern doch recht schwer, muss ich zugeben. Was sagt man da, ohne unhöflich zu werden? Muss ich mir selbst noch eine Strategie überlegen, mit der ich mich wohlfühle.

    Jaaaa, fremde Menschen, die einen Hund zu sich locken ...:stock1: Wobei das inzwischen gut funktioniert, das Problem sind eher Menschen, die er kennt - Nachbarn zum Beispiel, die wir im Hausflur treffen. Und dass die ihn nicht ignorieren, finde ich auch verständlich, die freuen sich halt auch, wenn sie uns sehen.

    Pudel gelten ja oft als eher aufgeregt/hibbelig, und ich denke, das liegt auch am Fiddeln, das aber viele nicht als solches erkennen. Insofern wird das schon auch rassebedingt sein. Wobei die erwachsenen Pudel, die ich kenne, andere Menschen quasi komplett ignorieren. Naja, wir schauen mal, wie es sich entwickelt. :roll:

    Waldnympchen

    Klingt ja trotzdem nach sehr viel Management ;) - mir ging es mehr darum, ob der Hund das irgendwann von sich aus ablegt und ich eben nicht mehr ausweichen/ablenken/beruhigen etc. muss. Aber das kommt sicher auch auf die Rasse an.

    Wenn der Hund die richtige Anleitung bekommt, kann das definitiv besser werden. Ansonsten wirds besser, wenn der Hund älter wird. Entweder, weil er dadurch sicherer wird und nicht mehr so unsicher im Konflikt steckt, aber auch das geht ohne Hilfe nicht sicher weg - oder weil er dann alt wird und sich nicht mehr so schnell bewegen mag. Aber du kannst ihm helfen - du kannst ihm beibringen zum einen Ruhe zu halten und zum anderen, dass er zB nicht hinmuss - ein Ersatzverhalten kann ggf ein guter Übergangsweg sein, falls du mit dem Rest etwas länger brauchst - das hängt so ein bisschen am Hund.

    Haha, darauf warten, dass der Hund zu alt für schnelle Bewegungen wird, kann beim Pudel eine Weile dauern. xD Aber im Ernst, ich versuche ihm natürlich zu helfen und lasse ihn zum Beispiel nicht hin - und ich bin sehr froh, dass er so klein und leicht ist, bei einem 50-kg-Hund hätte ich keine Chance, wenn er in der Leine hängt und unbedingt hin will. :tropf:

    Wie ist das mit dem Ruhe halten in dieser Situation gemeint? Anfangs war er in solchen Momenten nicht ansprechbar und nicht empfänglich für Leckerlis. Jetzt schaffe ich es, ihn ins Sitz zu bringen, aber das hält er nicht lange durch. Wäre aber eine gute Ersatzhandlung.


    Interessant finde ich ja, dass Bobby alle vier Konfliktlösungsstrategien zeigt, je nach Situation: Fight beim Staubsauger :ugly:, Freeze bei Hundesichtung, Flight bei plötzlich bellendem Hund hinterm Gartenzaun und Fiddle bei Menschen und Hunden, wenn sie näher dran sind.

    Ich werfe dann gern eine Handvoll leckerli auf den Boden: such Keksi.

    Und die Leute sind ihr plötzlich egal

    Ja, das mache ich draußen auch, aber im Hausflur kam es mir irgendwie unpassend vor. :roll:

    Er bleibt ruhig, aber sobald er angesprochen wird schlägt er schnell mal ins Fiddeln um.

    Ist hier auch so. Fremde, die an uns vorbeilaufen, sind kein Thema mehr - und das ist schon ein großer Erfolg im Vergleich zum Anfang! Aber Menschen, die er kennt und die vor allem auf ihn reagieren, ihn ansprechen, anschauen oder sich gar vorbeugen und locken ... Schwierig.

    Ist das nur Fiddeln, Stress und Unsicherheit, oder auch ein bisschen Freude über die Menschen? Denn bei Fremden ist es wesentlich weniger bis gar nicht ausgeprägt, teilweise geht sie da auch schon recht ignorant an Menschen vorbei (es sei denn, sie wird angesprochen) oder beruhigt sich schnell wieder

    Habe ich mich auch anfangs gefragt, aber ich glaube, das liegt daran, dass das ja zum Konzept Fiddeln gehört: "Oh oh, der will was von mir, was mach ich nur? Tu mir nichts, ich bin doch ganz lieb!" Und dann geht es los und verstärkt sich durch die Gegenreaktion noch.

    Ich bestärke ehrlich gesagt jedes Abwenden und ruhiges Verhalten. Also auch sitzen, weggehen, wegschauen, hinlegen usw.

    Wenn ein Hund damit so großen Stress hat (haben meine beiden auch), würde ich ihn nicht anfassen lassen. Außer halt von den Leuten, wo es sich lohnt, daran zu arbeiten. Nachbarn zählen für mich nicht dazu.

    Ja, das mache ich auch. Leckerlis nimmt er in der Aufregung nicht, aber ich lobe jeden Ansatz von Ruhe und Desinteresse. Wie gesagt, er muss sich nicht streicheln lassen - die meisten Leute strecken nur instinktiv die Hand nach ihm aus, wenn er zu ihnen hin will ("er freut sich doch so!" :headbash:) und das verstärkt es natürlich noch. Wenn er nicht aktiv zu ihnen hin ziehen würde, würden die ihn auch in Ruhe lassen. Ein Teufelskreis. :tropf:

    Wir haben mit unseren Nachbarn halt recht engen Kontakt inzwischen, treffen uns zum Grillen im Garten oder mal auf ein Gläschen Wein. Jetzt auch nicht permanent (und wegen Corona gerade eh nicht), aber halt hin und wieder.


    Und weil wir gerade auch das Thema Alleinebleiben hatten: Ich konnte mangels Zeit ja in den letzten paar Wochen nicht oft üben, aber heute hatte ich wieder die Gelegenheit. Bin knapp 20 min raus, mehr wollte ich erst mal nicht riskieren. Und als ich wieder rein komme, liegt er völlig entspannt auf dem Teppich! :shocked: War auch nicht aufgeregt bei der Begrüßung und hatte seinen Kong zur Hälfte ausgeschleckt. Ich bin völlig begeistert! :party: Wenn das so gut läuft, teste ich langsam mal eine halbe Stunde aufwärts, dann mit Kamera. Shoppingtour, ich komme! :mrgreen-dance::lachtot:

    Ich hab noch mal eine Frage zum Thema Fiddeln: Gibt es die Chance, dass ein Hund lernt damit richtig umgehen? Also nicht nur durch bloßes Management?

    Ich frage deshalb, weil wir gerade wieder ein paar Nachbarn getroffen haben, und das ist jedesmal eine Katastrophe, weil er nur am Fiddeln ist und versucht, sie anzuspringen. :fear: Ich halte ihn halt zurück oder nehme ihn im Aufzug hoch, aber das ist natürlich nicht das Gelbe vom Ei (O-Ton: "Oh, der ist ja immer noch so aufgeregt!" :tropf:). Ich meine, er muss sich nicht von jedem streicheln lassen, aber etwas mehr stoische Gelassenheit wäre toll irgendwann ... Ist diese Hoffnung naiv?