Beiträge von SherlyH

    Witzig, Bobby hatte mit gut 6 Monaten auch plötzlich noch mal einen Pippiunfall - weil ich dachte "Der kann doch jetzt nicht schon müssen", obwohl er lange versuchte, darauf aufmerksam zu machen. :headbash: Das war aber auch das letzte Mal, seitdem ist nix mehr passiert. Wir gehen insgesamt 4x raus: Morgens 5-10 min PiKa, am frühen Nachmittag die große Runde, abends je nach Bedarf noch mal 10 min und vorm Zubettgehen wirklich nur kurz Pipi und gleich wieder rein.


    Er lief in den letzten Monaten meistens an der Schlepp, allerdings nicht wegen eines Jagdthemas, sondern weil er so fiddelt und ständig zu anderen Menschen/Hunden hin will/wollte. Muss aber dazu sagen, dass ich diesbezüglich auch recht vorsichtig bin.

    Heute gab es wieder mal richtigen Freilauf und Bobby fand die Krähen auf dem Feld natürlich auch sehr interessant - es gab zwei kurze Hüpfer in ihre Richtung, dann schaute er mich an, holte seinen Keks ab und das Thema war durch und wir haben gemeinsam gespielt. :applaus:

    Ehrlich gesagt finde ich, die Diskussion von dir, liebe @EmmaSonja , sprengt in diesem allgemeinen Thread hier so ein bisschen den Rahmen. Das ist schon ziemlich speziell und geht doch etwas weiter als der übliche Austausch unter den verschiedenen leidgeprüften Junghunde-Besitzern hier. ;)

    Nicht falsch verstehen, ist absolut nicht böse gemeint, aber vielleicht würde es sich lohnen, dafür einen eigenen Thread aufzumachen? :sweet:

    Wir waren heute in einem Hundeauslaufgebiet (eigentlich meide ich sowas ja, aber wir haben uns mit Freunden dort getroffen) und Bobby lief wie die anderen komplett frei, was größtenteils auch gut geklappt hat. Aber es gab leider doch 2,3 Situationen, wo er einem Hund hinterher wollte und ich ihn dann einsammeln musste. :fear:


    Ich bin ja noch nicht so gut darin, feine Nuancen in der Hundesprache zu erkennen, deshalb konnte ich bisher noch nicht herausfinden, was Bobby in diesen Momenten an dem anderen Hund triggert. Bei den meisten Hunden läuft er offline problemlos nach kurzem Beschnuppern weiter. :ka: Aber eine Situation war heute sehr auffällig: Ein kleiner Pudelmix wollte bei ihm aufreiten, die Besitzer haben ihn gleich abgepflückt und sind dann weiter. Und als sie schon etwa 20 m entfernt waren, rennt Bobby dem doch tatsächlich hinterher und ließ sich auch nicht abrufen. :stock1: Dabei wirkte er eigentlich nicht aggressiv, hat weder gebellt noch geknurrt oder so. Von außen sah es für einen Laien aus wie eine aufdringliche Spielaufforderung - aber ich gehe ja nicht davon aus, dass er mit einem Hund spielen will, wenn der ihn vorher so angegangen ist. :denker: War das Pöbeln? Oder Fiddeln? Was meint ihr?

    Also, ich finde, es gibt kein Schema F - noch nicht mal bei ein- und demselben Hund. Das kommt ja auch immer auf die genaue Situation und Tagesform an. Bobby habe ich zum Beispiel schon ein paar gruselige Dinge (v.a. Menschen, Fahrzeuge, Geräusche) erfolgreich schöngefüttert, bei Mülltonnen und Plastiksäcken hilft sehr gut Zeigen und Benennen, in manchen Situationen ist Ignorieren die beste Wahl. Wenn er sich wo hysterisch reinsteigert, gibt es einen Abbruch. Ich kann da gar keine Regel ausmachen und mach das irgendwie nach Gefühl. :ka:


    Bei Hunden nehme ich ja seit kurzem ein Spielzeug (weil ihn Futter in dem Moment null interessiert) und das funktioniert wirklich megagut! Auf der einen Seite wird er dadurch natürlich abgelenkt, aber andererseits hab ich schon auch das Gefühl, dass ihn das kurze Zergeln und Schnullern (wusste gar nicht, dass das so heißt - voll niedlich :herzen1:) tatsächlich runterfahren lässt. Er kann danach entspannt weitergehen, schnüffeln und wieder Hundedinge machen. Einziger Nachteil: Freilaufende Tutnixe lockt man damit halt auch an, aber davon treffen wir zum Glück wenige.

    Entspannt an Menschen und Hunden vorbeizukommen, ist ja hier auch das große Ziel. Bei fremden Menschen klappt es inzwischen sehr gut, hier belohne ich jede Umorientierung zu mir klassisch mit Leckerli. Aber bei Hunden interessiert ihn das halt null, selbst die leckerste Schlecktube zieht dann nicht. Es wird geglotzt und er will unbedingt hin. :fear: Deswegen haben wir heute mal eine neue Methode ausprobiert: ein Spielzeug! Quasi das Superleckerli für Figurbewusste. xD Bobby liebt Spielen zum Glück über alles, und es hat super funktioniert! Der andere Hund war direkt uninteressant. Ich hatte dann natürlich etwas Sorge wegen Erwartungshaltung und so, aber nach kurzem Zergeln habe ich es einfach wieder eingesteckt, es gab noch einen Trostkeks und dann ging es ganz normal weiter. :applaus: Das würde natürlich nicht bei jedem Hund klappen, das ist klar (v.a. bei Border Collies eher keine gute Idee :hust:). Aber hier scheint es zu funktionieren. Naja, wir sind ja noch im Test. Mal abwarten, wie sich das weiterentwickelt.

    Mit der Geräuschangst ist das so eine Sache. Ove ist schlagbohrmaschinenfest. Hat ihn nicht interessiert, als ich neben ihm gearbeitet habe. Dann hab ich vor ein paar Tagen den Pürierstab benutzt - tausendmal schon gehört - und er fand es richtig angsteinflößend. Ich versuch mich nicht verrückt zu machen und das kann ich am besten, wenn ich mich vorbereitet fühle. Deswegen gibts jetzt diesen Monat Zylkene und an Silvester habe ich Eierlikör in der Notreserve. Ich schätze aber, dass wir die Jalousien runter machen und einfach zusammen auf dem Sofa sitzen und es damit gut ist.

    Eierlikör für dich oder für den Hund? :ugly:


    Aber das mit der Schreckhaftigkeit variiert in der Pubertät eh stark, finde ich. Stichwort "spooky periods". Bobby ist zum Beispiel schussfest und stört sich auch nicht an Motorsägen und Co., zuckt aber an manchen Tagen zusammen, wenn man mit einer Mülltüte wedelt. :ka:

    Ole legt sich zu mir, wenn ich singe :herzen1:


    Saxophon spiele ich bedeutend besser, aber das findet er furchtbar. Muss immer meine Mitbewohner fragen, ob ich bei jemandem im Zimmer spielen darf. Ole regt sich nämlich extrem lautstark auf, scheint wirklich unerträglich zu sein. Das Gleiche bei Mundharmonika. Gitarre und Blockflöte sind kein Problem, sogar meine Geigenversuche hat er über sich ergehen lassen. :respekt:

    Ole hat einen interessanten Musikgeschmack. Ich fände ja Saxophon und Mundharmonika toll, aber nuja, jeder Jeck ist anders. :D