Beiträge von SherlyH

    Hm, ich leine im Freilauf generell an, wenn ein Hund in unseren Dunstkreis kommt, und gebe dann erst nach Absprache wieder frei, sofern die Konstellation passt. Ist aber ziemlich selten, meist geht man einfach aneinander vorbei und leint dann wieder ab.

    Mit (jungen) Rüden muss ich auch aufpassen, da würde Bobby gern raufen, aber er knurrt nicht oder so, sondern bleibt freundlich. So spielt er auch mit seiner Schwester, beide stehen auf den Hinterbeinen und umklammern sich, dann wird wieder gerannt etc. Das kann er im Verein beim kontrollierten Spiel ausleben, mit Fremdhunden ist mir das zu heikel.

    SherlyH und das r0 ist beim igG test oder beim igE?

    Beim igG Test von idexx hat Bonnie nirgendwo R0

    Beim Allergietest sollte ja beides getestet werden. Wie in dem einen Link von Laboklin erklärt, sind beide Antikörper bei der Interpretation wichtig:

    Zitat

    Bei der klassischen Allergie (IgE-mediiert, Sofortreaktion) treten die Symptome relativ kurz nach Futteraufnahme auf; dies ermöglicht, einen direkten Bezug zum Futter herzustellen. Bei den IgG-mediierten Allergien (Spätreaktionen) gestaltet sich die Diagnose dahingehend schwieriger, da sich die Symptomatik oft erst nach einigenTagen einstellen kann, und somit der direkte Bezug zum Futter nicht mehr eindeutig herstellbar ist. IgE-Antikörper reagieren somit sehr schnell und stehen für die Sofortreaktion des Immunsystems. IgG-Antikörper sind mit der verzögerten Reaktion assoziiert, jedoch sind beide klinisch relevant, und der Unterschied IgE versus IgG-mediiert ist klinisch oft nicht voneinander zu unterscheiden. Ein positives Ergebnis ist sowohl bei IgE wie auch bei IgG zu interpretieren, und das Tier sollte schlussendlich eine Eliminationsdiät durchlaufen, die nur Bestandteile enthält, die sowohl bei IgE als auch bei IgG negativ getestet wurden.

    Wenn Bonnie bei keinem der gängigen Futtermittel R0 hat, könnte man entweder noch weitere Futtermittel testen (so haben wir es gemacht, deswegen 2. Allergietest mit exotischeren Futtermitteln) oder man schaut, wo sie die wenigsten Reaktionen hatte, und probiert das mal aus. Und wie gesagt, es kann gut sein, dass sie das trotzdem verträgt.

    hat dir der Test dann weitergeholfen, hast Du damit etwas umgesetzt, also Sachen weggelassen usw?

    Bei Bonnie steht nur R, also zb R0 oder R5 und so, bzw R0 hat sie gar nicht, sie hat bei allem getesteten Reaktion gezeigt

    Wir haben zwei Allergietests gemacht, einmal die "normalen" Futtermittel über Idexx, da stand auch R statt RK, aber unten in der Legende trotzdem, dass es sich um die Reaktionsklassen handelt. Von R0 = kein Nachweis von Antikörpern bis R5 = sehr starker Nachweis von Antikörpern. Der zweite Allergietest mit den exotischeren Futtermitteln war über Laboklin, da stand dann RK als Einheit.

    Beim 1. Test hatte Bobby auch überall mind. R1, beim zweiten waren ein paar R0 dabei. Und wie gesagt alles unabhängig von der bisher verabreichten Menge.

    Laut TA und Erklärung der Labore ist es so, dass ein Nachweis von Antikörpern nicht zwingend bedeuten muss, dass der Hund tatsächlich darauf reagiert. Aber wenn keine Antikörper (R0) nachgewiesen wurden, ist das ein sehr guter Anhaltspunkt für die Ausschlussdiät - erspart einem einfach viel Rumprobieren am Anfang. Also die negativen Reaktionen sind in dem Fall aussagekräftiger als die positiven, grob gesagt.

    Bei uns kommt das Ergebnis ziemlich hin. Bobby verträgt tatsächlich wie getestet Pferd mit Süßkartoffeln sehr gut, andere Futtermittel wie Möhren, Kartoffeln etc. hatte ich schon im Verdacht, dass die eher nicht gehen, und hat sich im Test auch bestätigt. Es gibt ein paar R1 (laut Test = grenzwertig), die werden wir als Nächstes ausprobieren. Also ich bin froh, dass wir die Tests gemacht haben, einfach um eine grobe Richtung zu kennen. Klar, die Ausschlussdiät muss man trotzdem machen, aber es erleichtert den Start ungemein.

    Meinst du die Reaktionsklasse RK? Die zeigt ja an, wie heftig die Reaktion im Test war, was allerdings nicht gleichzusetzen ist mit der Stärke der Symptome. Wie oft der Hund das Futtermittel vorher gefressen hat, spielt aus meiner Sicht keine Rolle, denke ich zumindest. :???:

    Bobby zum Beispiel hatte bei seinen Allergietests bei Pferd RK0, obwohl er das vorher schon seit Monaten als Nafu bekommen hat. Andere Fleischsorten hatte er dagegen meines Wissens noch nie, aber trotzdem im Test eine Reaktion darauf (wobei das halt nicht zwingend heißen muss, dass der Hund das tatsächlich nicht verträgt, muss man halt ausprobieren).

    Hier mal zwei interessante Links von Laboklin:

    https://laboklin.de/de/die-rolle-v…minationsdiaet/

    https://laboklin.de/de/futtermittelallergie/

    (hier der Punkt zur Diagnostik, insbesondere der Unterschied IgE und IgG)

    Hm, schwierig - Bobby hat hier auch schon ein paarmal losgekläfft, dass einem die Kaffeetasse aus dem Gesicht fiel. Man zuckt dann richtig zusammen, weil dieser Ton so ekelhaft schrill ist. :flucht:

    Wir haben allerdings das Glück, dass er in den meisten Fällen erst kurz überlegt (lauscht, sich anspannt etc.) und ich dann schon vorher eingreifen kann. In den anderen Fällen lässt er sich schnell beeindrucken, entweder durch beruhigendes Zureden und Nachschauen - oder durch eine kleine Standpauke, wobei das nur sehr selten nötig ist. Insgesamt habe ich gemerkt, dass er kläffiger wird, wenn er nicht genug ausgelastet ist.

    Was mir noch einfallen würde: Könntet ihr Geräusche künstlich nachahmen und dann gezielt trainieren? Also zum Beispiel jemand fährt draußen nach Absprache mit dem Fahrrad vorbei, und weil du das weißt, kannst du vorher ansetzen und frühzeitig abbrechen.

    SOS aus dem Auto vor der Wohnung.

    Nachdem es bei uns in der Woche Urlaub mit täglichem Üben richtig gut lief, heult er jetzt wieder sehr viel :verzweifelt:

    Obwohl mein Freund sogar bei ihm bleibt.

    Der geht auch mal alleine mit Anno spazieren, kein Thema. Und Anno darf mir auch nicht permanent in der Wohnung folgen sondern muss in der Regel auf seinem Platz bleiben wenn ich den Raum verlasse. Trotzdem ist es eindeutig, dass Alleinebleiben = ohne mich bleiben für ihn heißt, und anscheinend nicht so leicht mit "mehr Bindung zu meinem Freund" oder "Anti-Kontrolletti-Maßnahmen" getan ist. :/

    Könnte auch nur eine Phase sein, hormonell bedingt. Bei Bobby war es irgendwann so schlimm, dass ich unterwegs beim gemeinsamen Gassi nicht mal kurz zum Mülleimer gehen konnte, ohne dass er gefiept hat. |) Ist inzwischen kein Problem mehr, Hauptsache einer von uns ist da.

    Ganz alleine ist es auch okay für 1-2 Stunden, aber von entspanntem Schlaf sind wir weit entfernt. Ich vermute, das wird auch nie so einfach werden hier. Vielleicht ist die Zeitspanne auch zu kurz, weil die Erwartungshaltung natürlich da ist, dass die Tür eh bald wieder aufgeht. :ka:

    EDIT: Und so Wechsel vom Tagesablauf wegen Urlaub etc. merkt man bei Bobby auch sehr, da muss er sich erst wieder umgewöhnen. Könnte also auch daran liegen. Das wird schon! :streichel:

    Dann bleibt am besten für Notfälle oder Urlaube beim Wide Plain und sonst wollt ihr eh kochen. Ich würde nix mehr experimentieren. :bindafür:

    etwas OT

    Ja, das machen wir. Aber ursprünglich war ja der Plan, die Ausschlussdiät mit Reinfleischdosen zu machen mangels TK-Kapazitäten. Dann müssen wir da wieder rumprobieren. :fear:

    Oder ich kaufe halt einmal wöchentlich oder so beim Barf-Shop, wir haben einen in der Nähe. Da kostet das Pferdefleisch 6,90 € das Kilo, also preislich nimmt sich das nicht viel. Nur weiß ich dann nicht, ob ich das Fleisch kochen muss oder anbraten kann oder oder. Naja, das können mir die Berater bei Napfcheck sicher erzählen.