Abbruch an Pferdeäpfel belohne ich zB anfangs ja, später nicht mehr. Ich hab nein gesagt, also lass es. Ohne bliblablub.
Ja, so ist es bei uns auch. Das mit den Pferdeäpfeln war nur ein Beispiel, weil mir das Video von flying-paws dazu eingefallen ist.
Bei uns wäre das eher bei sowas wie Markieren an nicht erwünschten Stellen zum Beispiel. Beim ersten Versuch am Blumenbeet (oder Mülltonne etc.) kam der Abbruch VOR dem Markieren, also während er noch schnüffelte, das Befolgen habe ich dann belohnt. Nach ein paar Mal aber nicht mehr und dann hatte der Hund das auch verinnerlicht, ohne dass ich noch was sagen musste.
Abbruch von Handlungen, die Aufregung enthalten werden bei mir - wenn ich alle Sinne beisammen habe - nie belohnt und niemals nie mit alternativen Handlungen belegt
Ja, kann ich nachvollziehen. Unterscheidest du da nicht nach dem Grund der Aufregung? Zum Beispiel wenn ein Hund aus Angst/Unsicherheit eigentlich gern beim Zaunkläffer zurückpöbeln möchte, nach einem Abbruch aber relativ ruhig vorbeigehen kann?
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Das bringt mich passenderweise zu einem aktuellen Thema, nämlich: Katzen. 
Bobby hatte leider ein paar unschöne Erfahrungen mit Katzen, die plötzlich fauchend aus dem Gebüsch gesprungen kommen, und findet sie seitdem sehr blöd. Ich würde sagen, es ist nicht nur reiner Jagdtrieb, sondern auch zum Teil eine Angstaggression. Denn anders als bei Vögeln zeigt er da nicht einfach konzentriert die üblichen Jagdsequenzen wie Fixieren und Anschleichen, sondern regt sich fürchterlich auf, bellt, knurrt und schnaubt und bläst empört die Backen (wie bei anderen Dingen, vor denen er sich gruselt oder mal gegruselt hat). Er würde aber auch hinterhergehen, also Jagdtrieb ist definitiv auch dabei.
Wenn ich das abbreche, hört er zwar auf zu bellen, aber schnaubt halt immer noch wie eine Dampflok.
Sonst arbeite ich bei sämtlichen Reizen grundsätzlich mit Umorientierung und das hat Bobby auch schön verinnerlicht, also Wildtier/fremder Hund/ballspielende Kinder etc. > Bobby dreht sich eigenständig zu mir um > Bestätigung und Keks.
Bei Katzen ist er allerdings noch viel zu aufgeregt, um sich eigenständig umzuorientieren, da war es bisher eher Abbruch > Umorientierung einfordern > Bestätigung.
Aber vielleicht habt ihr eine bessere Idee?
Interessanterweise reagiert er aber nicht auf alle Katzen so arg, schwarze Katzen findet er anscheinend okay.
Obwohl Hunde doch Farben gar nicht so gut unterscheiden können? 