Ich finde das ganze Jagdthema ja richtig spannend, muss ich sagen. Klar bringt es Arbeit mit sich, das in die richtigen Bahnen zu lenken, und ich habe auch mächtig Respekt davor, ob wir das so hinbekommen. Aber es ist schon faszinierend, wie das genetisch einfach drin steckt im Hund.
Ich habe zum Beispiel festgestellt, dass Bobby bei Vögeln zwar auf Sicht geht, bei anderen Tieren dafür nur auf Spur. Ich hatte ja neulich schon die Vermutung, dass es ihm Schafe aus irgendeinem Grund angetan haben, und das hat sich jetzt im Urlaub in der Lüneburger Heide bestätigt. Auf den Wanderungen hat er an bestimmten Stellen intensiv Witterung aufgenommen und zum Teil sogar sowas wie Vorstehen gezeigt (war es aber nicht denke ich, sondern eher Ausdruck seiner Anspannung). Als wir dann aber direkt vor den Heidschnucken standen, haben die ihn nicht mehr so interessiert.
Ich würde gern mal mit einem versierten Trainer oder vielleicht sogar Jäger spazieren gehen, die sein Jagdverhalten besser einordnen können. Wahrscheinlich lachen die sich dann schlapp über den harmlosen kleinen Pudel.