Das komplette Wegschießen im Kontakt kenne ich aus meinen Kursen bei den meisten Retrievern, Spanieln und Pudeln sehr gut ...
Ja, die Pudel sind da definitiv ganz vorne mit dabei.
Ich hab das bei Bobby ein bisschen versäumt, muss ich gestehen. Der ist ja nun schon 3,5 und trotzdem immer noch aufgeregt im Kontakt mit Menschen (es sei denn, sie ignorieren ihn, also Fremde sind in der Regel kein Problem). Er gibt sich wahnsinnig Mühe, bekommt fürs "Ruhigbleiben" und Sitzen (das bietet er selbst manchmal an, und dann wird das natürlich bestärkt) Kekse, aber der ganze Hund brodelt innerlich. Wird er womöglich angesprochen und gelockt, ist der Ofen aus, dann wird gesprungen und getanzt (bzw. steht er dann in der Leine). Danach muss er immer den Stress abschütteln.
Ich hab das leider nicht konsequent genug trainiert, weil ich dafür die Menschen in unserem Umfeld wohl ziemlich vor den Kopf stoßen würde. Eigentlich müsste ich ja sagen "Schau den Hund nicht an, sprich ihn nicht an, reagier nicht auf ihn" - und das schafft einfach niemand. Es sind vor allem ältere Nachbar:innen, die sich halt auch so freuen, wenn sie Bobby sehen. Wobei es zum Glück schon deutlich besser geworden ist. Es hilft ihm, wenn ich ein kleines bisschen mehr Abstand halte, und er dadurch auch. Zu Corona-Zeiten war es super, da hatte man immer eine sozial akzeptierte Ausrede.