Beiträge von SherlyH

    Ich finde das nicht logisch, aber irgendwie weit verbreitet bei TA, warum auch immer

    Danke für deinen Beitrag! Ich überlege da auch oft drauf herum, weil ich es nicht verstehe. Was ist denn dann bei (chronischer) Pankreatitis die Alternative? Einfach aussitzen? Wenn sich die Bauchspeicheldrüse immer wieder entzündet, wird sie ja auch in Mitleidenschaft gezogen und eingeschränkt in ihrer Funktion. Dann hat man doch nicht viel zu verlieren.


    Unsere Tierärztin war zum Glück nicht so dogmatisch. Die hat uns letztes Jahr schon geraten, einfach mal testweise Enzyme zu geben, trotz guter Blut- und Kotwerte. Ich hatte mich da noch etwas gesträubt, weil ich Angst hatte vor einer allergischen Reaktion. Jetzt kam der positive Effekt so schnell und unmittelbar, es ist schon erstaunlich. Ich bin sehr dankbar für diese einfache Lösung und hoffe, es bleibt so.


    Btw: Für Menschen kann man die ja auch einfach kaufen, das Lefax (bei Blähungen und Aufstoßen) gibt es auch mit Enzymen. Wenn das so kritisch wäre, wäre das doch nicht frei verkäuflich, oder? :denker:

    Ich muss trotzdem sehr aufs Fett achten.

    Was fett ist und weniger fett dürfte allerdings auch etwas Definitionssache sein.

    Ich könnte dem Hund z.B. keine Scheibe Schweinebauchfleisch geben oder Hühnerhaut oder Pansen....

    Danke für deine Antwort! Das habe ich befürchtet. :verzweifelt:


    Bobby bekommt jetzt seit knapp sechs Wochen die Enzyme und es geht ihm super damit. Der Kot ist top, keine Bauchschmerzen mehr und er scheint auch nicht allergisch auf das Schweinepankreas zu reagieren. :applaus:

    Deswegen hatte ich gehofft, dass wir ihm künftig etwas mehr Fett füttern können, damit er zunimmt. Seit ein paar Tagen gibt es also 6,5 Prozent Fett im Fleisch, aber er fing wieder an zu schmatzen und schleckt sich den Popo - das ist bei ihm ein Zeichen, dass der Darm in Aufruhr ist. :muede: Kot nach wie vor top, ein bisschen Schleim war tagsüber dabei. Vielleicht ist es auch nur die Umstellung, aber wenn das nicht besser wird, gehen wir wieder zurück auf unter 5 Prozent. Nützt ja dann nix.

    Darf ich fragen, von welchem Anbieter der Test war, den ihr gemacht habt?

    Klar darfst du fragen. :nicken: Den Test hat Laboklin gemacht.


    Das mit der Angabe der Reaktionsklassen ist bei der Futtermittel-Allergie auch so (da wird der Test ebenfalls nicht zur Diagnostik eingesetzt, sondern nur als Anhaltspunkt für eine Ausschlussdiät, wogegen der Hund noch keine Antikörper gebildet hat). Entscheidend sind immer die tatsächlichen Symptome.


    Was mich allerdings ärgert: Unsere Tierärztin meinte, man macht den Vortest am besten, bevor die Symptomatik losgeht. Eine andere TA sagte jetzt aber genau das Gegenteil, und auf der Webseite von Laboklin hab ich das nun auch gelesen. :muede: Weiß nicht, ob wir dann noch mal testen, aber warten wir erst mal das Frühjahr ab.

    und ggf eine Kotprobe mitnehmen und nach dem Elastasewert schauen lassen, es könnte auch eine EPI sich anbahnen ;-)

    Elastase im Kot wurde neben den Blutwerten im März 2023 schon kontrolliert, alles im Normbereich. Deswegen sagt unsere TÄ ja, dass es das nicht sein kann.


    Aber theoretisch könnte sich das ja im letzten dreiviertel Jahr auch erst manifestiert haben, oder? Deshalb mein Gedanke, ob man nicht noch mal in die Diagnostik geht, um safe zu sein.

    Bobby hat seit knapp drei Wochen wieder schlimme Verdauungsprobleme. :verzweifelt: Matschiger gelber Kot bis wässriger Durchfall, sehr viel Schleim und nachts muss er zwei- bis dreimal raus.

    Giardien waren negativ, Kotprofil ergab eine Dysbakterie - aber nichts, was man antibiotisch behandeln müsste. Er bekommt nun Sivomixx für den Darmaufbau.


    Weil es aber partout nicht besser wurde, hab ich in meiner Verzweiflung vor ein paar Tagen angefangen, Pankreasenzyme (DiarDoc Zym von Dr. Hölter) zu geben und es wurde schlagartig deutlich besser. Kot wieder fest, Schleim ist noch dabei, aber das wird sicher noch dauern. Unsere Tierärztin schließt eigentlich die Bauchspeicheldrüse als Ursache aus, weil alle relevanten Werte vor einem dreiviertel Jahr erst überprüft wurden und komplett im Normbereich waren. Sie meinte, es kann schon sein, dass einfach das vorverdaute Futter seinen geschundenen Darm gerade entlastet.


    Aber ich finde das schon seltsam. :???: Sollte ich noch mal auf einer Blutuntersuchung bestehen? Und kann man mit den Enzymen was kaputt machen, wenn die Bauchspeicheldrüse eigentlich in Ordnung ist?