Beiträge von SherlyH

    Ich finde, das Thema auch sehr spannend, kann allerdings nichts dazu beitragen. Mein Pudel ist ein echtes Lämmchen. Allerdings sollte man es schon ernst nehmen, wenn er knurrt - wird er weiter bedrängt, geht er durchaus eine Stufe weiter und schnappt ab. Ist allerdings erst zweimal passiert im Rahmen einer medizinischen Behandlung. Und selbst das Knurren kommt im Alltag so gut wie nie vor, weil wir inzwischen sehr gut eingespielt sind.


    Ich persönlich bewundere jeden HH, der einen Hund hat, der im Zweifel nach vorne geht. Ich käme damit vermutlich ziemlich schlecht klar, weil ich ein ziemliches Weichei bin. |) Aber gut, deswegen habe ich mir halt auch eine für mich passende Rasse ausgesucht.

    Hast du auch ein Herzensland?

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    Die Frage geht natürlich auch an alle anderen Camper hier.

    Ich fände es sehr schön, eure Liebeserklärungen zu lesen.

    Herzensland ist definitiv Schottland, seitdem ich vor zehn Jahren ein paar Wochen beruflich in Edi war. Es hat sich angefühlt wie Nachhausekommen. War allerdings noch nie mit Hund dort.


    Ansonsten sind wir am liebsten in Dänemark und Schweden unterwegs, weil wir ein etwas kühleres Klima bevorzugen. Norwegen waren wir auch schon, aber es hat die meiste Zeit nur geregnet und dann hängen die Wolken gefühlt ewig in den Fjorden fest. Und überall Mautstationen, mein Mann ist fast durchgedreht. xD


    Niederlande, Belgien und Frankreich würde ich sehr gerne noch mehr erkunden. Ach, eigentlich ganz Europa, irgendwie hat jedes Land seinen besonderen Reiz.

    Aber DK ist für mich max ein langes Wochenende und Durchreiseland nach Schweden und Norwegen

    Das habe ich auch immer gedacht, bis wir vor einigen Jahren eher aus der Not heraus doch mal zwei Wochen blieben - und ich war extrem positiv überrascht. Es ist zwar auf den ersten Blick unspektakulärer als Norwegen oder Schweden, aber irgendwie gemütlich, mit hübschen Orten und tollen Stränden. Weitere Vorteile sind natürlich, dass es nicht so weit weg ist und man einiges an Mautkosten spart.

    Dieses Jahr sind wir im Juli drei Wochen in Nordjütland unterwegs. Ich freu mich schon sehr! :hurra:

    SherlyH Danke :)! das Vorgehen hat uns ein Trainer mit der Schepperflasche beschrieben.

    „freundlich Androhen“, hört er nicht „Schepperflasche“ nochmal das Abbruchwort und in Präsenz bleiben. Reagiert er, belohnen. Aber eben total schwierig, weil man die Schepperflasche nicht immer griffbereit hat ubd ich von so Schreckreizen nicht überzeugt bin. Und so war das irgendwie zwecklos.

    Körperlich setzt er halt nach. Schups ich den in die Schulter, interessiert ihn das entweder 0 oder er schnappt.

    Darf ich fragen, seit wann ihr den Abbruch übt? Normalerweise beginnt man damit ja direkt im Welpenalter, wenn der Hund noch etwas empfänglicher dafür ist, und dann kann es sich auch richtig gut festigen. Jetzt ist er halt schon zum Halbstarken mutiert, der sich nicht mehr so leicht die Butter vom Brot nehmen lässt. Das macht die Sache nicht leichter - gerade auch, wenn eure Beziehung schon so konfliktbehaftet ist und ihr laufend Kämpfe austragen müsst. Langfristig ist ja das Ziel, dass er entspannt, weil er euch vertraut und sich immer auf euch verlassen kann, weil ihr klar und für ihn vorhersehbar kommuniziert.


    Was passiert denn, wenn ihr ihn anleint an seinem Platz? Oder er in einem größeren Kennel bleibt, wo er nichts zerstören kann, alles hat, was er braucht, und ihr euch auch entspannen könnt? Sorry, falls ihr das schon irgendwo geschrieben hattet und ich das überlesen habe.

    Hm, also Korrekturen müssen meines Wissens schon sehr gut sitzen, damit sie ankommen. Und das hier:

    Wenn man den wirklich mal stark wegstoßt, kommt er sofort zurück und setzt nach

    Finde ich eher ein Risiko, dass der Konflikt sich hochschaukelt. Aber dazu können andere eher was sagen, die einen kernigen, ernsthaften Hund zu Hause sitzen haben. Bei meinem sensiblen Pudel dürfte ich nicht körperlich werden, da hätte ich mir erst mal einiges an Vertrauen verspielt, aber der ist eben auch sehr führerweich. Wir haben in Situationen, wo er genervt hat, ihn kommentarlos an seinem Platz angeleint bzw. schon vorher, wenn klar war, dass es wieder losgeht. So wenig Konfliktpotenzial wie möglich provozieren.


    Was ich aber einmal anmerken muss, weil das hier im Forum ja der ultimative Tipp für alles und jeden ist: Trainer können auch nicht zaubern. Die können euch zwar Tipps geben und verschiedene Ansätze aufzeigen, aber umsetzen müsst ihr das alles dann selbst. Und wenn ihr das nicht könnt - aus welchem Grund auch immer (zu zögerlich, keine klare Körpersprache, Hund zu aufgeregt etc.) -, wird es auch mit dem Fünf-Sterne-Deluxe-Trainer nicht klappen.


    Zum Thema Abbruch gibt es hier eine gute Anleitung von flying-paws :

    Haha ja, das kommt mir bekannt vor. :roll:


    Die anderen haben es ja schon geschrieben, wenn dein Mann nicht hundertprozentig dahinter steht, wird es nicht klappen. Wir haben es so gelöst, dass wir das Anspringen unter Kommando gestellt haben. Unser Pudel darf also, wenn es erwünscht ist, die Sau raus lassen - aber es gibt auch ein "Schluss"-Signal. Das hat erstaunlicherweise sehr schnell funktioniert.


    Alternativ könntest du dem Hund vielleicht eine Alternative anbieten, mit einem Spielzeug oder so? Damit er da ein Ventil hat und die angestaute Energie rauslassen kann.

    Ich schließe mich an, hol dir baldmöglichst einen Trainer und schreib dir vielleicht auch aus dem Faden zusammen, was bisher anlag:

    -Pinkeln wenn ausgesperrt

    -Fixieren und hinlegen, wenn er nimmer weiter will

    - Beschattet deinen Freund (?)

    -Knurrt Freund an

    Das ist ein gutes Beispiel dafür, wie schwierig Ferndiagnosen sind, weil einfach jede:r was anderes in das Geschriebene hinein interpretiert. Ich empfinde die beschriebenen Verhaltensweisen zum Beispiel gar nicht als so tragisch bzw. ungewöhnlich, aber ich kann halt auch nur raten. Ist wie anfangs die Interpretation "Angsthund vs. normaler Junghund in neuer Umgebung".


    Deshalb ist der Ruf nach einem Trainer definitiv berechtigt, allerdings möchte ich anmerken, dass man dabei auch Glück haben muss, auf Anhieb einen guten zu finden - andernfalls hat man zwar viel Geld ausgegeben, ist aber hinterher auch nicht schlauer, sondern vielleicht sogar noch verunsicherter als ohnehin schon (weil auch da alle was anderes sagen).


    Und manches muss man auch einfach selbst ausprobieren, mit welcher Methode man Erfolg hat oder nicht. Das ist dieses gemeinsame Lernen, von denen einige geschrieben haben. Euch weiterhin alles Gute! :winken:

    Hm, also ich persönlich würde das mit dem Futter etwas anders lösen - bin allerdings auch ziemlich vorgeschädigt, weil das Thema bei uns wegen gesundheitlicher Probleme nicht so einfach war/ist.

    Wenn mein Pudel jammert, dass er fressen will, hat er wirklich Hunger. Und bekommt ganz schnell Sodbrennen und Bauchschmerzen. Daher würde ich ihn nicht leiden lassen und "das aussitzen" wollen, bin ich aber auch einfach nicht der Typ für.


    Meine Lösung wäre es, das Futter auf mehrere kleinere Portionen aufzuteilen. Bobby geht es zum Beispiel mit drei statt zwei Mahlzeiten viel besser, aber das ist natürlich individuell. Bei uns bekommt er außerdem VOR dem Gassi sein Futter, weil er sonst draußen noch stärker nach Essen sucht und auch weniger Bock hat zu laufen.

    Was füttert ihr ihm denn? Wenn man zum Beispiel das Futter etwas mit Gemüse streckt, sättigt es mehr, aber der Hund wird davon nicht direkt dick.

    Wenn wir beim Spazieren nicht in die Richtung gehen, in die er möchte, legt er sich auch einfach hin und starrt mich nieder

    Kommt mir bekannt vor. |) Also, mein Pudel starrt mich auch manchmal an, wenn er mir was mitteilen möchte (er kann ja schließlich nicht reden). Drinnen zum Beispiel, wenn er raus möchte. Und draußen, wenn er lieber einen anderen Weg gehen möchte - finde ich persönlich nicht schlimm, der wird deswegen nicht gleich die Weltherrschaft erlangen. Im Gegenteil, ich habe schon festgestellt, dass es gut für sein Selbstbewusstsein ist, wenn er ab und zu mitentscheiden darf. Aber natürlich im Rahmen! Wenn ich sage, es geht hier lang, dann muss er dem schon folgen.


    Mach bloß nicht den Fehler, den Kleinen mit Leckerlis zu locken, sonst macht er da ein lustiges Spiel draus. Lieber freundlich einladen mitzukommen. Bobby hatte mal eine Phase, da er hatte wenig Bock draußen und ist oft stehengeblieben. Ich bin dann gern ein paar Schritte rückwärts gegangen und dann noch mal dynamisch nach vorne, während ich ihn enthusiastisch angefeuert habe ("Komm Bobby, weiter!") Irgendwann war das Thema auch erledigt.

    Er hat vollständig aufgehört zu zittern, hecheln, oder fiepen, er freut sich riesig, wenn er mich sieht, er liebt es zu kuscheln, wir haben draußen zusammen Spaß, er hat angefangen zu spielen, zu toben, blüht auf (trotz Krankheit!), orientiert sich an mir, kriegt Beschäftigung und Ruhephasen

    Oh man, das freut mich so MEGA - und gleichzeitig bricht es mir das Herz, dass du immer noch so gestresst bist. :verzweifelt:


    Einerseits habe ich nach deinen Berichten schon auch das Gefühl, dass die Hundehaltung für dich vielleicht generell nichts ist, wenn du es so dermaßen belastend empfindest. Andererseits kenne ich dich nicht persönlich und es klingt vielleicht alles dramatischer, als es ist, und du musst dich einfach nur an die neue Situation gewöhnen? Sind ja immerhin erst ein paar Wochen.


    Hach, nicht so einfach alles. Ich wünsche mir so sehr, dass du wirklich Freude an dem Dasein als Hundehalterin empfinden kannst! 🍀