Beiträge von SherlyH

    Hallo zusammen :winken:


    das ist ein interessantes Thema. Ich hätte nicht gedacht, dass doch so viele schreiben, sie hätten sich selbst gar nicht so groß vorbereitet. Das wird ja den unerfahrenen Neulingen hier sonst gern mal an den Kopf geworfen. :hust:


    Wir sind selbst sind noch in der Orientierungsphase vor dem ersten eigenen Hund und gehören definitiv zu der Sorte Mensch, die vorher alles etwas länger planen. :pfeif: Ich hab halt schon ziemlich Respekt davor, weil es einfach um ein Lebewesen geht, für das wir die Verantwortung tragen - eine neue Situation für uns, wir haben keine Kinder und hatten bisher nur uns zwei.


    Trotzdem war für mich immer klar, dass ich einen Hund in meinem Leben haben möchte. Meine Eltern hatten immer einen Collie und später eine DSH-Hündin, mit der ich meine gesamte Jugend verbracht habe. Senta war der treuste Begleiter, den man sich wünschen kann. :herzen1: Dabei waren wir so unbedarft und völlig ahnungslos! Keine Hundeschule, kein Erziehungsratgeber, keine Infos aus dem Internet. Rückblickend frage ich mich manchmal, wie das überhaupt funktionieren konnte, aber wir haben auch viel aus dem Bauch heraus richtig gemacht.
    Den Traum vom eigenen Hund hatte ich von da an immer im Herzen, nur passten die Umstände lange nicht. Vor ein paar Monaten ist die Entscheidung aber dann endgültig gefallen. :applaus:


    Früher wollte ich immer einen Hund aus dem Tierheim, doch nach einiger Recherche bin ich davon wieder abgerückt. Den evtl. auftretenden Problemen durch eine schwierige Vorgeschichte fühlen wir uns beim ersten Hund einfach noch nicht gewachsen. Vermehrer möchten wir auch nicht unterstützen, also bleibt nur ein Welpe vom seriösen Züchter.
    Die Wahl der Rasse war zuerst sehr rational. Die Optik war uns ziemlich wurscht, bis auf die Größe: nicht zu klein, damit er nicht so schnell kaputt geht, und nicht zu groß/schwer, damit man ihn im Notfall noch tragen kann. Es sollte ein möglichst unkomplizierter, freundlicher Begleithund sein, also FCI-Gruppe 9 + mittelgroß = Kleinpudel. :D


    Inzwischen haben wir uns etwas in die Rasse eingelesen und sind schon jetzt schwer verliebt. :herzen1: Trotzdem möchten wir noch ein paar Vertreter kennenlernen und einige Züchter besuchen, bevor wir dann im Herbst ein Lockenköpfchen aufnehmen. Ich kann es kaum erwarten! :hurra:

    In meinen Augen war die Reaktion des Kindes und das Verständnis der Erwachsenen auch übertrieben, wobei man ja nie weiß, wie viel bei den Beiträgen nun gestellt ist oder nicht. Schade fand ich allerdings, dass die Off-Stimme nicht noch deutlicher darauf hingewiesen hat, dass es für den Hund wichtig ist, als Bezugsperson gerade in neuen und evtl. heiklen Situationen wie einem Tierarztbesuch Ruhe und Sicherheit auszustrahlen. Insgesamt finde ich die Reihe aber ganz interessant, zumindest für komplette Anfänger.


    Spannend fand ich aber auch den Beitrag mit den Schafen; es war faszinierend, dem Border Collie bei der Arbeit zuzuschauen. :cuinlove: Gibt es eigentlich auch Veranstaltungen oder so, wo man Hütehunde mal live in Aktion sehen kann? Würde mich mal interessieren.

    Danke noch mal an alle für eure Ratschläge und Einschätzungen! Das hat mir wirklich schon sehr geholfen.


    Bei uns steht nun als Nächstes auf der Todo-Liste, einige Ausstellungen etc. zu besuchen, um verschiedene Pudel aller Größen live zu erleben. Ich bin schon sehr gespannt auf das typische Pudel-Temperament, das hier ja schon oft beschrieben wurde. =) Wobei ich mich dank eurer charmanten Erzählungen und hinreißenden Fotos in den Pfoto-Threads zugegebenermaßen schon etwas in die Rasse verguckt habe. :herzen1:
    Wir schauen aber trotzdem auch mal ins Tierheim, man weiß ja nie, wo einem die große Hunde-Liebe begegnet. ;)


    Ich halte euch dann gerne auf dem Laufenden, wenn ihr Lust habt. :winken:

    Ach du Arme, das ist wirklich ein einschneidendes Erlebnis, das dich sicher lange beschäftigen wird, und ich hoffe, du kannst irgendwann deinen Frieden damit machen. :streichel:


    Ich selbst hatte auch schon negative Erfahrungen mit Hunden. Als 12-Jährige wurde ich vom Schäferhund meines Onkels ins Gesicht gebissen, wobei der Fall damals eindeutiger war als bei dir. Der Hund hatte einen ganz anderen Hintergrund: Er wurde nur im Zwinger gehalten und war schlecht sozialisiert. Bei einem Familienbesuch wurde er in den Garten gelassen und ich - mit einem Collie und einem DSH aufgewachsen - war ziemlich unbekümmert im Umgang mit Hunden. Ich näherte mich ihm von hinten, als er anscheinend gerade etwas fressen wollte (das habe ich allerdings erst später herausgefunden), natürlich ein fataler Fehler. Daran erinnern mich bis heute kleine Narben an der Lippe und am Hals. Ich habe seitdem keine Angst vor Hunden, aber den nötigen Respekt, selbst vor den kleinen Exemplaren. Insofern habe ich auch was Positives aus dieser Erfahrung mitgenommen.


    Dieses "Murren", das du beschreibst, kommt mir ebenfalls bekannt vor. Ein anderer Verwandter hatte eine Zeit lang Huskys und einen Akita Inu, der sehr aggressiv war (allen Fremden gegenüber). Der machte auch ständig dieses bedrohliche Geräusch, da konnte man nur noch flüchten und möglichst hinter einem Tisch o. Ä. Schutz suchen. Sie mussten ihn später weggeben, weil sie ihm nicht mehr Herr wurden.


    So aus der Ferne kann man leider schlecht beurteilen, was in deinem Fall die Ursache und was der Auslöser (das sind ja zwei Paar Schuhe) waren. Aber es ist verständlich, dass du einen Grund dafür suchst - wenn man sich gar nicht erklären kann, warum sowas Schlimmes passieren konnte, hätte ich auch das Gefühl, irgendwie die Kontrolle und auch das Vertrauen in mich selbst zu verlieren. Vor allem wenn man sich die ganze Zeit fragt, ob man nicht doch was falsch gemacht hat. Und man weiß halt auch nicht, wo man ansetzen soll, um so eine Situation künftig zu vermeiden.


    Ich bin aber auch der Meinung, dass es jetzt darauf ankommt, wie der Hundehalter mit der Situation umgeht. Hat er einfühlsam dir gegenüber reagiert? Versucht er, das Erlebte mit seinem Hund aufzuarbeiten und der Sache zum Beispiel mit einem Trainer auf den Grund zu gehen?

    Also wenn du es weniger zerbrechlich magst, würde ich mir den Zwerg mehr als zweimal überlegen.

    Wie gesagt, eigentlich hatten wir uns u. a. deswegen schon eher in Richtung Kleinpudel orientiert. Aber Czarek meinte ja, dass ein Zwergpudel ggf. besser zu uns passen würde, deswegen kam der überhaupt ins Rennen. Aber dann würde ich tatsächlich beim Kleinpudel bleiben.


    Wenn es darum geht, würde ich mir wenig Sorgen machen. Selbst Tim hat nie minutenlang, geschweige denn stundenlang, gebellt.


    Minutenlanges oder stundenlanges Bellen wäre auch m.E. nichts was normal wäre, sondern eine Stressreaktion.

    Oh gut, da bin ich ja beruhigt. Dann wäre das kein Problem.