Beiträge von SherlyH

    Sehr interessant, die Meinungen der Experten hier! Für mein (natürlich laienhaftes) Gefühl hätte ich gedacht, dass Charlie noch öfter von sich aus den Kontakt zu dir suchen könnte. So wirkt es für mich, als schnüffelt er halt so vor sich hin und interessiert sich eigentlich nicht groß für dich - aber wenn das okay ist, beruhigt es mich doch sehr! :nicken:

    Ich habe mich nämlich ehrlich gesagt schon etwas gestresst mit dem Schnüffelthema, aber dann kann ich das ja entspannter angehen. Ich bleibe sicher dabei, seine Aufmerksamkeit zu fördern und zu belohnen, aber mache auch kein Fass auf, wenn er z.B. auf das Weiter nicht gleich reagiert. Danke euch für den ganzen Input, das hilft mir als Neuling sehr! :bindafür:

    Kontaktaufnahme seinerseits belohnt. Auch wenn's nur ein Umdrehen war. Fürs freiwillige zu mir kommen ebenfalls.

    Wenn ich mal von mir aus Aufmerksamkeit von ihm fordere und er es nicht befolgt, gibt's auch mal ein schärferes Wort von mir oder ich stampfe auf. Das reicht bei Pauli, um ihn zu beeindrucken.

    Lustig, genauso mache ich es auch und es funktioniert wunderbar. :bindafür: Bobby ist aber generell auch von sich aus sehr an mir orientiert, wenn ich das so mit anderen Hunden vergleiche.

    Super spannend, danke fürs Einstellen des Videos, Sarah42 !


    Kurzer Zwischenruf von mir als Laien: Mir ist aufgefallen, dass er ja schon die Nase meist Richtung Boden gesenkt hat, oder ist das noch kein richtiges Spurverfolgen? Und ich lasse Bobby auch immer nur ein paar Sekunden an einer Stelle schnüffeln, weil das ja einige hier geraten hatten. Bei mir gibt's deshalb ähnlich viel Ansprache und Impulse. Aber vielleicht habe ich das auch falsch verstanden und das ist gar nicht nötig? Deshalb bin ich gespannt auf die Meinungen der Experten hier. :nicken:

    Ab welchen Temperaturen zieht ihr euren Hunden denn einen Mantel/Pullover o.Ä. an? Oder anders gefragt: Woran merkt man, dass es dem Hund langsam zu kalt draußen wird? Wenn er in Bewegung ist, zittert er ja nicht gleich.


    Hier gab es jetzt schon ein paar kühle Nächte mit 5/6 °C und Bobby hat ja keine Unterwolle. Aber vielleicht sehe ich das auch zu sehr aus der menschlichen Perspektive?

    Bei uns ist Schnüffeln ja auch so ein Thema. Aktuell klappt es aber ganz gut, allerdings nur dank des massiven Einsatzes von Leckerlis. :pfeif: Ich bestätige gerade jeden Pups, wenn er schön neben mir läuft, wenn er von alleine zu mir kommt etc. Manchmal locke ich ihn auch um eine bekannte Schnüffelstelle herum. Also evtl. habe ich hier bald zwar einen sehr aufmerksamen, aber dafür fetten Hund sitzen. :lol: Wenn er doch mal etwas zu begeistert von einer Spur ist, reicht es meist, wenn ich energisch auf ihn zu gehe und ihn dann körpersprachlich weiterschicke.


    Dafür hat Bobby immer mehr Spaß an lustigen Fangspielen, leider zu ungünstigen Zeitpunkten. :gelbekarte: Draußen ist es okay, da gehe ich einfach weg und er kommt hinterher. Aber in der Wohnung ist es schwierig: Er will sich zum Beispiel manchmal partout nicht anleinen lassen, rennt dann bei jeder Annäherung freudestrahlend weg und fordert einen permanent zum Spielen auf. Er ist halt auch unheimlich flink, also hat man keine Chance, das einfach durchzusetzen. (Leider versucht es mein Mann immer wieder, was sein Vergnügen natürlich noch anheizt :motzen:) Abbruch interessiert ihn in diesen Momenten gar nicht und selbst Leckerlis oder Spielzeuge sind in dem Fall nicht so hilfreich, weil er dem Braten nicht traut, das schlaue Kerlchen. :roll: Was hilft, ist, wenn ich mich ruhig auf den Boden setze und warte, dann kommt er irgendwann von allein. Aber ganz ehrlich, darauf habe ich nicht immer Lust und manchmal muss es halt auch schnell gehen. Irgendwelche anderen Ideen?

    trabt er einfach mit tief getragenen Kopf dahin und schnuppert im Vorbeigehen um gute Schnüffelstellen zu finden oder hat er die Nase wirklich auf dem Boden und verfolgt eine Spur?

    Mal so, mal so. Also manchmal hat er wirklich beim Laufen die Nase am Boden, da scheint er schon etwas konkret zu verfolgen. Aber eben nicht so, dass er nicht mehr ansprechbar ist und er bleibt trotzdem immer schön auf meiner Höhe. Übrigens schnüffelt er auch in der Wohnung gern und verfolgt öfters mal irgendeine Spur (wahrscheinlich die unseres Essens :lol:). Und bevor er sich wo hinlegt, erschnüffelt er erst die richtige Stelle (anfangs dachte ich immer, er müsste mal).


    Das Festschnüffeln ist aber draußen eher an der Leine ein Thema. Im Freilauf liegt sein Fokus auf dem Rennen und Toben und gemeinsamen Spiel. Erst wenn er genug hat, fängt er an zu schnüffeln. Vorhin bin ich dann weggegangen und er ist sofort hinterher. Dann habe ich kurz ein paar einfache Aufmerksamkeitsübungen mit ihm gemacht und wir konnten normal weitergehen.

    Hummel

    Danke für deine Ausführungen.

    Im echten Leben außerhalb des Forums wird sowas irgendwie nie thematisiert, da scheint das als völlig normal akzeptiert zu werden für junge Hunde. :ka: In unserem Verein wurde ich zum Beispiel nur aufs Markieren angesprochen. Wie man seine Aufmerksamkeit wieder einfordern und halten kann, üben wir natürlich, klar. Aber es war nie ein Thema, dass das Schnüffeln grundsätzlich problematisch ist. Ich habe mich auch mit den Haltern anderer Junghunde (u.a. zwei seiner Geschwister) ausgetauscht, da ist es ähnlich und wurde als normal gewertet. Daher war mir das mit dem Schnüffeln echt nicht klar, also gut, dass ich hier noch mal gefragt hab. :gut:


    Ich finde es noch etwas schwierig einzuschätzen, was noch okay ist und ab wann ich einschreiten sollte. Gestern Abend und heute früh hat er sich nirgendwo festgeschnüffelt, sondern hat nur mal kurz wo geschnuppert und ist sonst schön an lockerer Leine neben mir gelaufen. Aber die Nase ist beim Laufen halt trotzdem meist am Boden, wobei er sofort auf mich reagiert, also er beamt sich nicht weg. Sollte ich dann trotzdem hin und wieder eine kurze Übung wie Touch einfordern, oder wie mache ich das am besten?

    Klar zeigt er Jagdverhalten. Spuren verfolgen IST Jagen. Nach Bewegungsreizen gucken IST Jagen

    Naja, im Prinzip besteht doch schon das Spiel unter Welpen aus Jagd- und Kampfsequenzen, oder? Und welcher (junge) Hund reagiert denn nicht auf Bewegungsreize? Ich denke, die meisten Hunde haben irgendeine Form von Jagdtrieb, würde ich jetzt mal kühn behaupten.


    Aber ich hab mich unklar ausgedrückt: Ich meinte das richtige Jagdverhalten, das sich bei passionierten Jägern schon noch mal deutlicher zeigt, zumindest wenn ich hier die Berichte einiger anderer (Jung)Hunde lese. Dass ich trotzdem aufpassen muss, ist klar - deswegen beobachte ich das ja auch genau, deswegen darf er keine Feuerwanzen fangen und deswegen habe ich wegen des Schnüffelns nachgefragt (weil mir der Zusammenhang nicht klar war).

    Bezüglich Jagen und Markieren: Nimm das ernst!

    Tue ich doch. Ich beobachte seit dem ersten Tag sein Verhalten diesbezüglich, lasse ihn zum Beispiel keine Feuerwanzen fangen und habe ja jetzt auch gleich reagiert, als mir dank eurer Tipps der Zusammenhang mit dem Schnüffeln klar wurde. Ich persönlich kenne auch keinen Hund, der nicht irgendeine Form von Jagdtrieb hat.