Beiträge von doll parts

    Meine Freundin hat einen Dackeljunghund - und meine Güte, wie oft bin ich über die gestolpert, weil mein Umgang mit so kleinen Hunden nicht geübt ist und weil der Hund natürlich auch selber erstmal lernen muss, wie man sich in Gegenwart von Menschen sicher bewegt. Ist jetzt auch nicht DAS Optimum für ältere Menschen finde ich. Ausserdem leben kleine Hunde im Schnitt einfach deutlich, deutlich länger, was natürlich schön ist, aber eben auch ein Risiko, wenn man selber schon alt ist. Will sagen: es gibt immer zwei Seiten der Medaille.

    Ich finde es aber wichtig, den Großvater als das zu betrachten, was er offensichtlich ist: mündig.

    Man kann Vorschläge machen (erwachsenen Hund kennenlernen finde ich zum Beispiel richtig gut), aber eben nix erzwingen. Statt sich selber Gedanken zu machen, wo der Hund im Worst Case hinsoll, den Großvater damit betrauen. Denn auch das ist ja seine Angelegenheit und Verantwortung.

    Ich verstehe auch, dass manche Aussagen und Sichtweisen unvernünftig sind - aber das ist ja kein Privileg der Alten. ;)

    Es gibt neben Tierheimen und Züchtenden ja auch noch andere Möglichkeiten. Privatvermittlungen bspw.

    Auf diesem Weg habe ich meine beiden Hündinnen bekommen und das waren richtige Glücksgriffe. Beim zweiten Hund ist es zudem so, dass wenn mir was passieren sollte oder ich mal krank / im Urlaub bin, die Hündin zur Vorbesitzerin zurückgeht - zumindest zeitweise. Das ist natürlich nicht immer möglich, aber solche Konstellationen gibt es bei privater Hundeabgabe ja auch.

    Oh das ist echt Mist :(

    So ein „simples“ Magen-Darm, das so schnell ging wie es kam, hat meine Omi letzten Sommer für 3 Tage in die Klinik gebracht. Sie war zwar die Woche danach noch merklich angeschlagen und wollte kaum fressen, war dann aber doch echt schnell wieder auf dem Damm.

    Ich kenn mich mit dieser AB, Herzmedis & Futtersache nicht aus, aber kann man das AB, das er jetzt bekommt nicht ebenfalls spritzen? Das würde das Problem doch vermutlich beheben wenn ich das richtig verstehe?

    Ich drück euch die Daumen, dass alles gut geht! ❤️

    Gute Besserung an Bonny!

    Der 15-jährige DSH-Mix von meinem Exfreund hatte vor zwei Wochen auch ein Vestibularsyndrom. Wir sind damit trotz Seniorhunderfahrung völlig planlos und da er im Winter einen mega schweren BSV hatte (alle vier Gliedmaßen gar nicht mehr bewegbar, schlechte Prognose, zum Glück echt gut ausgeheilt) und er plötzlich Probleme hatte, zu laufen, sind wir direkt auf den Samstag Abend in die Uniklinik gerast. Die TÄ meinte dann direkt Vestibularsyndrom- das hatte ich gar nicht auf dem Schirm, weil seine Kopfschiefhaltung nur minimal war.

    Waren dann natürlich total erleichtert, dass es nur sowas vergleichsweise Harmloses ist. Behandelt wurde wie bei Bonny: Cerenia und Vitofyllin, für ne Stunde Infusion. Organwerte / Blutbild waren mustergültig, anders als die Laune des alten Grunmel-Opas. Die Untersuchungen waren aber auch fies, mit dem Wattestäbchen in die Nase und Augen zuhalten. Waren zu viert an ihm zugange, obwohl er beim TA sonst immer sehr kooperativ ist :D

    Am schlimmsten war eigentlich, dass er die ganze Zeit laufen wollte, aber nicht alleine konnte, wir dann hinter ihm her sind um ihn zu stützen und er davon total irritiert war. 😅

    Zum liegen war er nicht zu bewegen, da wurde er sehr gesprächig und zappelig. Die Klinik hatte sich noch offen gelassen, ob sie ihn über Nacht da behalten - aber da haben wir uns alle einstimmig dagegen entschieden 😂

    Konnte das medizinisch schon irgendwie abgeklärt werden? Zusätzlich zur Inkontinenz vllt. ne Blasenentzündung oder so?

    Meine Omi wird ja auch zunehmend inkontinent in allen Belangen, aber alle halbe Stunde erscheint mir schon sehr viel.

    Sie wäre tatsächlich auch etwas gestresst, wenn ich sie jedes Mal wenn sie aufwacht, auf die Wiese trage. Aber da ist ja auch jeder Hund anders :)

    Zum eigentlichen Problem kann ich aber leider nix beitragen 🙈

    Mit Leipzig meinst du die Uniklinik oder Panitzsch?

    Ich mag die Uniklinik und find die Neuro auch ganz gut da.

    Vllt reagieren TÄ auch so zögerlich, weil das Medikament nicht ganz ohne ist?

    Gabapentin (uzh.ch)

    Phen Pred

    Metacam

    Liest sich beides auch nicht ganz ohne. Trotzdem wird beides hier sehr viel genutzt. Zum Glück, denn es gibt ja viele Sachen, bei denen diese Medikamente gut und sinnvoll sind, trotz der möglichen teils drastischen Nebenwirkungen.

    Und so sehe ich das bei Gabapentin auch.

    Ich denke eher, dass das daran liegt, dass die Anwendung noch relativ neu ist und das einfach Zeit braucht, bis es in den Praxen ankommt.

    Vllt reagieren TÄ auch so zögerlich, weil das Medikament nicht ganz ohne ist?

    Gabapentin (uzh.ch)

    Ich habe ja bereits geschrieben, dass man gute Gründe haben kann - dann erwarte ich aber, darüber aufgeklärt zu werden, damit man gemeinsam das Für und Wider diskutieren kann.

    Vielleicht gilt das nicht für alle Besitzer, alles gut, aber ich bin schon sehr interessiert daran, welche Möglichkeiten es potentiell gibt. Und normalerweise kommen die auch auf den Tisch, egal ob wir das nun so machen oder nicht. Die Krankengeschichte meiner beiden Hündinnen ist aber auch echt komplex und da kommt man um solche Unterhaltungen eh nicht drum rum.

    Wenn das Medikament nicht mal Erwähnung findet, dann glaube ich aber eher, dass da das Wissen und die Erfahrung fehlt und das finde ich ungünstig.

    Das ist übrigens kein TÄ-Bashing. Ich schätze meine Praxis sehr und mir ist schon auch klar, dass man nicht alles wissen kann und muss. Mein Kernpunkt war eigentlich, dass man Ablehnung / nicht erwähnen von Gabapentin auf den Grund gehen sollte. Gibt es gute Gründe, die gegen eine Gabe sprechen, dann passt das doch. Ist es ein „Nee, wir lösen das schon seit immer mit Metacam“, dann passt das -für mich- nicht.

    Ganz allgemein: ich habe nicht so tolle Erfahrungen gemacht bzgl. TÄ und Gabapentin.

    Während das Medikament in unserer Klinik seit Jahren Mittel der Wahl ist, tun sich hier viele Praxen echt schwer mit. So nach dem Motto „Was der Bauer nicht kennt…“.

    Ich habe ja zwei feste Praxen. Der eine TA hat viel auch in unterschiedlichen Städten und Praxen hospitiert und meinte, dass er gar nicht verstehen kann, warum das mit dem Gaba so schleppend läuft. Meine andere Praxis, bestehend aus einem jungen & dynamischen Team, musste ich schon halb dazu nötigen, bis sie das abgenickt haben. Ich habe das proaktiv angesprochen und die zögerliche Antwort war „Jaaaa, kann man mal versuchen“. Es gab aber keine guten Gründe für die Zweifel, sondern mehr ein „Na ob das klappt?“. (Ja, tat es.)

    Auf jeden Fall ist Gabapentin kein Allheilmittel und man benötigt es auch nicht immer. Ich würde aber vorsichtig abklopfen, ob der TA das aus guten Gründen ablehnt oder er da vllt. einfach keine Erfahrungen mit hat. Bin nämlich immer wieder überrascht, dass viele Halter von CES-Hunden von dem Medikament noch nie was gehört haben.

    Danke euch, in die Threads schaue ich gleich mal rein Momo und Lotte , vielen Dank auch dafür.

    Ihr bestätigt auf jeden Fall mein Gefühl, dass ich das lieber schnell abgeklärt und entfernt haben möchte, den Fachbereich Onkologie gibts aber in Leipzig wohl nur in der TK und ich weiß nicht, wie schnell ich da einen Termin bekomme, habe aber direkt angefragt. Falls irgendwer sonst noch Empfehlungen für Praxen in Leipzig hat, würde ich mich auf jeden Fall sehr freuen!

    Die KTK schätze ich sehr und die haben eine wahnsinnig tolle Onkologin, die mit sehr viel Herzblut dabei ist.

    Auch Peter Schmidt soll sehr gut sein. Er war mal Teil von Panitzsch, hat jetzt aber seine eigene Praxis. Ich war bei ihm nur zum Zweitmeinung einholen, deshalb kann ich dir nicht so viel sagen. Sämtliche andere TÄ haben aber sehr wertschätzend über ihn gesprochen.

    Er selbst hat mich für die eventuell anstehende OP aber an die KTK verwiesen, war bei mir aber auch ein schwieriger Fall und es kam am Ende auch nicht zur OP, weder da noch dort.

    Will sagen: er weiß, wann man besser in der Klinik aufgehoben ist.

    Ich finde das auch echt schwer zu beurteilen. Meine Hündin hat vermutlich auch CES (keine gesicherte Diagnose zwar, aber die Symptomatik geht doch sehr stark in die Richtung).

    Sie bekommt für den Bewegungsapparat Librela, Gabapentin und Tramadol.

    Ihre Hinterhandschwäche ist auf jeden Fall schlimmer geworden in dem Zeitraum, in dem sie Librela bekommt. Aber ich sehe da keinen Zusammenhang. Sie ist echt alt und da wird ja quasi alles was man an Beschwerden und Abnutzungserscheinungen so hat, tendenziell eher schlimmer als besser.

    Fakt ist aber: regelmäßige Bewegung hat ihrer schwachen Hinterhand sehr gut getan und diese Bewegung wäre ohne Librela in diesem Umfang nicht möglich gewesen.

    Sie hat trotzdem auch schlechte Tage, wo sie wegen des CES kaum hochkommt. Ich denke, das gehört in einem gewissen Stadium einfach dazu. Wichtig ist für mich, dass sie so schmerzfrei wie es möglich ist, und so noch einen schönen Lebensabend verbringen kann.