Wir haben und hatten immer Freigänger Katzen gehabt.
Die ersten Male die die Katzen draußen waren war die Haustür offen und ich war dabei um ihnen Sicherheit und Rückhalt zu geben.
Wenn ich sehe wie oft die einfach weil sie es können den Walnussbaum erklimmen oder quer durch die Wiese laufen um Energie abzubauen wäre gezielte Wohnungshaltung nicht meins.
Vögel sind bei uns in der Gegend schlecht dran, sie finden wenig Nahrung und sie sind ziemlich eindeutig von uns Menschen abhängig. Ich biete den Vögeln katzensichere Futterplätze und in der Zeit wo ihre Jungen flügge werden, wird der Freigänger mal für ein paar Tage nur begrenzt raus gelassen.
Derzeit habe ich zwei Kater. Einer ist Freigänger und einer Wohnungskater. Artie, der Freigänger ist vom Charakter aufgeschlossen und aktiv und genießt die Freiheiten sichtlich. Olli, der Wohnungskater hat das ein oder andere Trauma gesammelt und hat Angst vor so ziemlich allem. Bei ihm ist es aber auch so, dass auch wenn er nicht raus geht, er sehr gerne am offenen Fenster sitzt und die Geräusche und Gerüche aufnimmt.
Ich hatte meinen Lieblingskater Zorro an den Freilauf verloren (seit über einem Jahr spurlos verschwunden) aber ich habe mir vor Augen geführt dass sein Vorgänger Garfield mit Freilauf hier die 20 Jahre erreicht hatte und die Lebensqualität dadurch mehr bereichert war als die Angst es wert war.