Wir hatten damals einen Samojeden, aktuell habe ich regelmäßig einen Husky Samojeden Mix als Sittinghund.
Diesem Hundetyp fällt es öfter mal schwer mit Stresssituationen umzugehen. Ihr habt den Hund erst sehr kurz und das viele trinken und urinieren kann von der ganzen Aufregung kommen.
Bei meinem Sitting Husky war die ersten Male auch massiver Stress gewesen. Ich empfehle feste Rituale: In unserem Fall wird mir der Husky gebracht, ich schnappe mir die Leine und es geht 30 Minuten in meinem! gemütlichen Tempo nach draußen. Danach gehts ins Haus und sie wird konsequent nicht bespaßt, wenn sie Zuwendung braucht bekommt sie die, aber es gibt keine Spiele oder Ähnliches.
Über Rennen und Geschwindigkeit können sie zwar zum Teil Stress abbauen, sich aber auch reinsteigern. Anfangs müsst ihr keinen Wert auf Streckenlänge oder Geschwindigkeit legen, ihr müsst vertrauen schaffen, denn bei diesem Hundetyp funktioniert nichts ohne Vertrauen. Und Vertrauen braucht Zeit.
Kürze am besten eure Runden fürs erste und bringe weniger Dynamik rein. Also mal alle 2-3 Stunden dann so 10-20 Minuten raus. Am besten anfangs stumpf die selbe Strecke gehen. Auch die Eindrücke auf den Strecken können anfangs zu viel sein.
Wer von euch kümmert sich denn hauptsächlich um die Auslastung wenn ohne deine Anwesenheit der Hund anscheinend zur Ruhe kommt?
Wenn der Hund so wie auf dem Video neben mir liegen würde, würde ich übrigens nicht streicheln. Er hat Körperkontakt und nur weil er da liegt muss ich ihn nicht berühren. Die nordischen Rassen verstehen sehr schnell wie sie uns zu bestimmten Dingen bringen können, dass sollte man nicht unterschätzen.