Beiträge von Rapumo

    Hmm wenn die eigenen Fragen nicht wirklich beantwortet werden ist ne Gegenfrage immer toll.

    Bei Hartz 4 kommt es für mich auf die Hundegröße an. Die Kosten für einen Neufundländer sind nunmal höher als für einen Mops. Wenn hinter der Person Freunde oder Familie stehen die im Notfall aushelfen, warum denn nicht?

    Beim Obdachlosen habe ich keine Meinung, da ich nur einen kenne und der eigentlich recht gut durch betteln verdient.

    Jemand mit klar zu sehenden Problemen (also geistig deutlich nicht in der Lage sich um etwas zu kümmern) sei es Drogen oder Behinderung der kein vernünftiges Auffangnetz hat, soll keinen Hund bekommen.

    Aber ich bin der Meinung dass man durchaus in den anderen Fällen mit den Leuten reden kann wie sie sich das vorstellen mit Hund, statt kategorisch jeden auszuschließen der nicht dem Idealbild entspricht.

    Genau da gibt es für mich den Konflikt. Wann ist man reich genug? Ich finde diese schwammigen Diskussionen blöd.

    Versicherungen und Steuern kosten hier (außer es ist ein Listenhund) übrigens unabhängig von der Hundegröße. Ich ging einfach mal davon aus dass jemand der knapp bei Kasse ist sich keinen Rottweiler anschafft sondern eher Größenordnung Mops, da dort der Futterverbrauch geringer ist.

    Halsband und Leinenkosten ist je nachdem ein schwaches Argument. Hier bekamen die Hunde durchaus auch die Halsbänder und Leinen ihrer Vorgänger an solange der Zustand noch gut war.

    Bei dem Beispiel mit dem Obdachlosen kann ich nicht mitreden, da ich die Situation nicht selber gesehen habe, aber für mich ist arm und Obdachlos nicht das selbe.

    Was mich daran wirklich interessiert. Wer entscheidet, wer sich diesen Luxus leisten darf und wer nicht?

    Klar gibt es viel Elend, aber wieso soll jeder der kein eigenes riesiges Sparkonto nur für Tierarztrechnungen hat am liebsten gar kein Tier halten dürfen?

    Es ist doch eigentlich ganz einfach - wie so oft im Tierarztrechnungs-Thread vermerkt - wer es sich nicht leisten kann, kann es sich nicht leisten. Ist so.

    Wenn ich mir kein Auto kaufen kann, nicht genug Geld für Benzin oder Versicherung und Steuer habe - tja, dann hab ich halt kein Auto. Genauso wie ich aus der Wohnung fliege, wenn ich keine Miete bezahle oder nix zu Essen habe, wenn ich dafür nicht bezahlen kann :ka:

    Und wieviel Geld muss man haben um sich die Marke „Hund“ leisten zu dürfen?

    Beim Auto hat man durchaus die Wahl ob man sich nen Porsche kauft oder einen alten Opel. Beim Hund eher nicht?

    Tierhaltung ist im überwiegenden Anteil der Fälle ein Luxus und das sollte auch mal so verstanden werden. Es ist ein Privileg.

    Was mich daran wirklich interessiert. Wer entscheidet, wer sich diesen Luxus leisten darf und wer nicht?

    Klar gibt es viel Elend, aber wieso soll jeder der kein eigenes riesiges Sparkonto nur für Tierarztrechnungen hat am liebsten gar kein Tier halten dürfen?

    Ernst gemeinte Frage an Helfstyna, Aprikose und alle anderen "Kontrollgegner" - wie viele habt ihr schon persönlich erlebt? Das soll nicht provokant sein. Interessiert mich einfach.

    Drei Stück. Einmal ist es daran gescheitert dass wir Rinder hatten, denn wer Schlachtvieh hat kann Tiere nicht lieben (war die Begründung).

    Ein anderes mal gefiel nicht dass das Sofa für diesen Hund tabu gewesen wäre (der Hund hatte ein Verteidigungsthema bezüglich Sofa) und man sich damit ja nur vor Arbeit drücken wollte.

    Und das dritte mal scheiterte daran, dass ich eben nicht bereit war meine Gehaltszettel vorzulegen und sogar offen gesagt habe, dass ich keinen Grund sehe warum ich die zeigen sollte.

    Ansonsten war ich nur dabei, aber nicht betroffen.

    Ich finde Vorkontrollen und auch Nachkontrollen sollten verpflichtend sein, bei jeder Form von Tierkauf/Vermittlung, egal ob Züchter, TH, ATS oder Ups-Wurf.

    Allerdings bitte vernünftige Kontrollen und nicht nur ein "Hallo, ich wollte mal einen Kaffee trinken." und auch nicht "Was haben sie in der Schlafzimmerschublade?".

    Aber das man sich anschaut ob jemand überhaupt im Stande ist ein Tier zu halten, sprich, Platz, Zeit und Geld hat sollte zwingend geprüft werden.

    Ich bin gegen diese Verpflichtung.

    Wieso sollte jeder der einen Hund will seine Finanzen und seine Lebensplanung offenbaren müssen?

    Woher kommen dann die ganzen Kontrolleure die nötig wären?

    Wer kontrolliert ob diese sich aufs Wesentliche konzentrieren oder nach Sympathie entscheiden?

    Ich verstehe zwar den Sinn der Vorkontrollen, würde aber selbst keine haben wollen.

    Ich habe generell ein ausgeprägtes Bedürfnis mein Zuhause für mich zu haben, so dass selbst Leute mit denen ich befreundet bin eher unterwegs getroffen werden oder halt auf Einladung mal vorbei kommen. Da widerstrebt es mir durchaus, jetzt auchnoch fremde ins Haus zu lassen die mich kontrollieren wollen. Nachkontrollen finde ich eigentlich unverschämt, da man mich entweder für fähig hält den Hund zu halten oder eben nicht.

    Ich war auch mal bei einer sehr guten Freundin dabei wie bei ihr kontrolliert wurde. Alles war gut, die Frau war freundlich und fand auch sonst alles in Ordnung. Allerdings störte sie sich extrem daran dass eine Tür geschlossen war und verweigerte mit der „Da hat wer was zu verstecken“ Begründung die Vermittlung des Hundes.

    Sowas ist einfach nicht meine Welt..