Ähm, Weiden „einzuknasten“ wird für die Hobbyhalter zu teuer sein, daher werden sie entweder einfach zum Maisfeld (oder anderen Feld), vll noch zur Heuernte verwendet oder sie verwildern einfach, weil das Vieh nicht mehr dort Weiden kann. Es gibt allerdings viele Ecken wo Maschinen nicht dran kommen also ist die Verwilderung am wahrscheinlichsten.
Ich persönlich finde eine „künstliche Weidetieroase“ wie du es nennst eigentlich fantastisch. Ich konnte morgens die 20 Kühe zu ihrer Weide treiben ohne Angst haben zu müssen dass in der Zeit in der man arbeiten muss die Tiere gerissen werden und sowohl das Vieh, die Wanderer, die Zäune als auch ich konnten harmonisch zusammenleben ohne irgendwelche Klagen um seine Herden schützen zu dürfen.
Wieso soll die deinige Ansicht zu der „künstlichen Weidetieroase“ besser sein als meine?
Und zu dem Thema
Vielleicht ist Schafhaltung in Wolfsgebieten nur für Profis möglich, weiß ich nicht. Entweder macht man das dann hauptberuflich oder läßt es.
Ich weiß aber auch nicht, ob "eingeknastete" Weiden wirklich so schlimm sind. Das Vieh wird's nicht sehr stören. Also, manche Argumente in der Hinsicht finde ich auch seltsam.
Ja Schafhaltung in diesen Gebieten wird nur von sehr wenigen gemacht werden können. Diese müssen nämlich ersteinmal jemanden finden der sie so entlohnt, dass man das hauptberuflich machen und noch 1-3 Mitarbeiter bezahlen kann (8 Stunden Behirtung der Weide pro Schicht) und sich darüber hinaus dann noch die hohen Zäune + die nötigen Herdenschutzhunde leisten kann. Ich bin überzeugt dass es damals als der Wolf noch ein fester Bestandteil des Lebens war nicht grundlos Leute mit dem Berufsbild Hirte gab.
Weiterhin frage ich mich ob es möglich ist dass ein paar Großschäfer die Landschaft erhalten. Ich glaube selbst mit gutem Willen könnten sie das nicht wenn viele Hobbyhalter aufgeben.