Hey, ich werde dir deine Fragen so gut beantworten wie ich kann.
Rückruf: Dein Hund hat momentan ein Hormonchaos (Pubertät setzt ein) und kann je nach Tagesform sich nicht auf dich konzentrieren. Weiterhin entwickelt er in den nächsten 1-2 Jahren seine Rasseeigenschaften und der Sturkopf wird stärker.
Wir haben es mit unserem Huskymix so gemacht. Abundzu (nicht zu oft) Rückruf geübt wenn es eigentlich keinen Grund gab (also keine Fußgänger, Hunde, oder sonstwas) und dann nach Zufallsprinzip mal das Superleckerli, ein Leckerli, oder als Belohnung freudig quietschen und mit dem Hund gemeinsam rennen (nordische LIEBEN das Rennen) genutzt. Wenn es zu oft nichts „vernünftiges“ gibt bei Rückruf wird der halt uninteressant.
Leinenführigkeit/Schleppleine:
Für mich ist das ein Punkt. Dein Hund hatte mal eine gute Leinenführigkeit. Das wichtige ist nun dass man ihn daran erinnert. Ich habe meinem Hund zb beigebracht das wenn ich „langsam“ sage ein paar Schritte später die Leine zu Ende ist und sie wohl nicht weiter kommt. Das hatte ganze 2 Tage gedauert bis sie das verinnerlicht hatte.
Bei der Schleppleine ist wichtig dass du deinem Hund nicht direkt die volle Länge gibst sondern wenn sie aufhört zu ziehen die Länge nach und nach verlängerst. Bedenke: Je länger die Leine, desto besser kann der Hund dich mitschleifen.
Das geht zb so, bis sie sich am Anfang des Spaziergangs beruhigt hat an einer kurzen 2m Leine führen, dann entweder auf Flex (nur wenn nicht gezogen wird) mit so 8m wechseln oder die Schleppleine dann Meter für Meter länger lassen.
Nachteil an der Flexi ist: Wenn dein Hund oft/dauerhaft zieht kann die Flexi durchaus kaputt gehen. Unser Husky Mix hatte bei den Vorbesitzern schon 5 Flexileinen kaputt gezogen, bei uns aufgrund von Erziehung noch keine.
Leinenkontakt mit anderen Hunden: Es kommt drauf an. Trefft ihr immer die selben Leute an der Leine und es kommt nur zu einem kurzen Schnüffeln und weitergehen, dann alles ok (aber niemals mit Schleppleine dran spielen lassen, kann zu schweren Verletzungen führen, dann lieber für das Spiel ableinen )
Kommandos:
Herzlichen Glückwunsch, du hast einen Husky! Ne ernsthaft, wenn der Hund auf dich hört dann macht er das nur um Dir eine Freude zu machen. Wenn du zu oft ein Kommando stellst hat der Hund keine Lust mehr darauf und wird es nicht ausführen..
Das sie dich anbellt kann ich aus der Ferne nicht beurteilen.
Ich gebe ein Kommando entweder einmal (wenn es dringend ist auch in einem Tonfall dass der Hund weiß dass ich in dem Punkt keinen Widerspruch dulde, nicht aggressiv oder böse, sondern einfach ernst und deutlich) oder wenn es spielerisch ist und einfach nur als Freizeitgestaltung dient bis zu dreimal, wenn das aber nicht befolgt wird dann setze ich mich durch.