Beiträge von Jonah-2

    Nach dem Zusammentreffen mit ihrem Hund, meinte sie, das wir ein wenig mehr Führung und Souveränität rein bringen müssen, da wir in diesem Moment gesehen haben, was für eine Power auch in diesem Hund steckt.

    Wobei das andersrum sicher auch anders gelaufen wäre, also wenn ihr mit Tessi zum Hund der Freundin gegangen wärt. Ihren Garten wird sie verteidigen, weil sie ja noch unsicher ist. Geht sie aber in einen fremden Garten, sieht das bestimmt ganz anders aus.

    Ich möchte sie wirklich zu nichts zwingen, und auf gar keinen Fall, das erste Vertrauen das sie zu uns aufgebaut hat, zerstören, aber möchte auch nichts versäumen und ihr möglichst eine souveräne Führung anbieten, damit sie sich sicher fühlt und sich an uns orientieren kann.

    Bei meiner Hündin habe ich Zwang angewendet. Zum Gassi raus die Kellertreppe hoch war kein Problem. Eine kurze Runde und schnell wieder heim. An der Kellertreppe wurde sie panisch, hat sich gedreht und gewunden und ich habe sie die Treppe am Geschirr runter gezwungen. Beim nächsten Mal wurde sie auf dem Rückweg an der Kellertreppe wieder kurz panisch. Ich sie wieder runter zurück in die Wohnung gezwungen. Seitdem geht sie von alleine, keine Panik mehr.

    Was mir nicht klar war, sie hat die Wohnung über die Kellertreppe rauf verlassen, wusste aber nicht, dass man die Treppe wieder runter zurück in die Wohnung kommt. Nachdem sie das begriffen hat, also dass ihr sicherer Ort am Ende der Treppe zu finden ist, hat sich das Problem direkt erledigt.


    Ich würde wohl bei Tessi noch etwas warten bis sie die Wohnung als ihren sicheren Ort abspeichert. Dann in wenigen Wochen mal abends mit ihr an der Leine kurz rausgehen. Sie wird ja nicht freiwillig ihren sicheren Ort verlassen. Aber sie muss ja auch die Chance bekommen, dass sie lernt, dass ihr immer wieder zurück kommt. Zurück kommen kann man nur, wenn man auch mal kurz weggeht.


    Meine erste Tierschutzhündin lebte über 16 Jahre bei mir. Sie hat alles mitgemacht, ist mit im Urlaub gewesen, in Dänemark, an der Mosel, egal wo. Wenn ich nach 2, oder 3 Wochen Urlaub hier bei mir die Autobahn verlassen habe ist sie aufgewacht und hat gewedelt, sie wusste ganz genau wo wir waren und dass wir bald zu Hause sind. Sie hat sich immer gefreut heim zu kommen, ihr ganzes Leben lang.

    Dog Scanner sagt Australien Sheppard Hovaward Mix

    Witzig, ich hatte mal einen schwarzmarkenen Hovawart und musste auch dran denken, als ich dein Avatar gesehen habe. Halt aber nur wegen der Vieräuglein. Aber Bracken und zig andere Hunde haben auch Vieräuglein und ich finds gut, dass dir die Rasse eh nicht wichtig ist. Man weiß ja sowieso nie, wie viel von den jeweilig beteiligten Rassen drin ist.

    Ach schön, dass ihr Tessi zu euch geholt habt und das Ganze so entspannt angeht.

    4 Wochen ist wirklich sehr wenig Zeit. Der Hund meiner Freundin kam im Juli und hat kurz vor Weihnachten das erste Mal die Wohnung verlassen. Im Dunkeln und nur kurz in den eigenen Garten. Er ist aber extrem ängstlich. Inzwischen ist er über 7 Jahre hier und geht auch Gassi, aber wenn es zB windig ist rennt er noch rein, auch anfassen von Fremden mag er nicht und geht weg.

    Meine Hündin hat fast 3 Jahre lang auf jeder Autofahrt gekotzt. Dann wars auf einmal vorbei und seitdem ist sie immer entspannt mit gefahren.

    Meine aktuelle Hündin hat zB im ersten Jahr keine Fleischwurst gefressen. Sie kannte das nicht und ist auch nicht verfressen. Inzwischen mag sie gerne Fleischwurst.

    Das nur als Mutmacher für dich, dass sich viele Dinge mit der Zeit klären, aber eben teilweise erst nach Jahren.

    Ich dachte auch nicht sie stundenlang bellen zu lassen, aber wenn sie jetzt am Anfang bellt, ist das für euch schon stressfreier, als wenn man Angst hat die Nachbarn zu stören. Sie wird ja Tag für Tag älter und wenn ihr die Zeit habt, würde ich jeden Tag kurz weg sein. Bis zu einer Stunde würde ich es tun und abwarten, ob sie wirklich dauerhaft bellt. Eigentlich müsste es ok für sie sein, wenn sie irgendwann weiß, dass ihr jedes Mal wieder kommt

    Meine Welpen habe ich am Anfang schwer damit beeindruckt, dass ich vorne zur Tür raus bin und während sie noch an der Tür horchten, hatte ich mich schon hinten zur Gartentür wieder reingeschlichen und habe da ohne den Welpen zu beachten vor mich hingepröddelt. Da ist man dann schon wieder da bevor der Welpe anfängt zu jammern. Ok, das war aber nur am Anfang. Euer Mädel ist ja schon älter, aber weiß noch nicht, dass ihr sie nicht für immer alleine lasst.

    Was ich mich nur frage. Wenn Casanova wirklich einen, vielleicht sogar größeren, Anteil HSH in sich hat warum wacht er dann kaum? Oder ist es bei denen wirklich mit gucken getan? Er bellt nämlich nicht, nie. Er bellt nicht wenn es klingelt, er bellt nicht wenn Hunde am Garten vorbeilaufen, er bellt nicht einmal wenn die lebensmüde Katze am Zaun entlang streift.

    Mich erinnert das an meinen Hovawart. Der hatte auch 72 cm Schultermaß, war zwar ein Hofhund, aber auch wachsam. Wenn ich morgens zur Arbeit bin habe ich ihn in den Garten gelassen und dort hat er den ganzen Vormittag gelegen und aufgepasst. Er hat auch fast nie gebellt. Katzen waren ihm egal, auch Nachbarn, alles was er kannte war ok. Er hat im Garten gelegen und einfach rumgeguckt. Hat auch mal gedöst, aber ich fand immer, dass das für ihn wohl einfach sein Job war im Garten zu liegen und aufzupassen.

    Gebellt hat er nur, wenn Fremde am Gartentor stehen blieben, nicht, wenn sie nur vorbeigegangen sind.

    Viel Freue mit deinem Casanova wünsche ich dir.

    Selbst nach nur 20 Sekunden Abwesenheit bellt Maja laut und sucht das Haus nach uns ab (haben Sie auf Gang und Wohnküche begrenzt (hier entspannt sie Tagsüber am besten und häufigsten). Warte dann bis sie eine Pause macht und komme dann rein, dann springt sie mich an (empfinde ich als Pöbeln und nicht als Begrüßung).

    Ich finds ganz normal, dass euer Hund nicht alleine bleiben möchte. Dass er sich freut euch zu sehen, finde ich auch normal. Meiner Meinung nach kontrolliert kein 5 Monate alter Hund seine Besitzer. Bück dich und begrüße ihn unten, dann muss er nicht springen.


    Jeder meiner Hunde ist am Anfang hinter mir her gelaufen und bei jedem hat das irgendwann von selber aufgehört. Das kommt ganz auf den Hund an, aber mein jetztiger Rüde hat mich sicher 1 Jahr lang auf Schritt und Tritt verfolgt, heute liegt er öfter ganz entspannt eine Etage höher. Er weiß jetzt alle Gräusche genau zu deuten.

    Ist das denn ein Problem, dass Maja bellt? Kannst du sie nicht bellen lassen? Ich meine jeder geht mal Brötchen holen, auch wenn er einen Welpen zu Hause hat. So lernt der Welpe früh, dass seine Besitzer immer wieder kommen. Das wird schon, sie ist ja noch so jung. Kein normaler Mensch hat Monate Zeit das Alleinesein zu üben. Da muss der junge Hund dann durch. Es wird bestimmmt mit jedem Mal immer besser. Nur kein Drama drum machen.

    Ich hatte, wenn ich mal kein Auge auf den Hund haben konnte, einen (groooßen!) Welpenauslauf, in dem nichts war, was nicht hätte kaputt gehen können.

    Meine Hunde sind auch alle ohne Box groß geworden. Man muss dann halt alles hoch stellen. Fernbedienungen, Schuhe, Kabel etc. müssen weg. Naja, man vergisst dann doch mal was und seitdem fehlt bei einem meiner Schuhe die Lasche. Da muss ich noch heute lachen, wenn ich die sehe. :lol: Das gehört auch dazu, dass halt mal was kaputt geht.