Beiträge von Jonah-2

    Genauso lief der erste epileptische Anfall meines Hundes ab, er war damals auch ein Jahr alt


    Bei meiner Hündin auch, eine Woche vor ihrem ersten Geburtstag ging es los. Meine Hündin hatte anfangs alle drei Wochen einen Anfall, auch mal nach 2 Wochen, später im Minutentakt über Stunden. Das ist sehr unterschiedlich und bei großen Hunden helfen auch leider nicht immer Antiepileptika. Haltet ihn nach einem Anfall warm. Meine Hündin musste nach einem Anfall laufen, immer laufen, auch lief sie dabei mal einfach vor die Wand. Mir hatte damals Dr. Jurina aus der Tierklinik Haar erklärt, dass es durch den Anfall zu kurzzeitiger Erblindung kommen kann, das passt zu dem Hinweis in deiner Liste. Daher lass ihn dann bitte nach einem Anfall immer an der Leine. Auch dass er dich anknurrt ist dabei normal, muss nicht, aber kann vorkommen, weil er gar nicht mehr weiß wo er ist. Ach mensch, das tut mir so leid, es ist die blödeste Krankheit, wo man selber so rein gar nichts dran ändern kann, das macht einen so hilflos. Alles Gute wünsche ich ihm und euch.

    Was vor 50 Jahren Standard war

    Vor 50 Jahren? Da kann ich mitreden. Wir hatten damals zu Hause auch bereits Hunde und keiner von denen wurde geschlagen. Das kenne ich gar nicht, weder der Hund meiner Oma, noch der Hund meiner Eltern und wir Kinder auch nicht. Wobei ich da ganz stolz auf meinen Vater bin, denn er hat mal erzählt, dass er es bei seinen Kindern besser machen wollte, als seine Eltern. Denn er und seine Geschwister kennen noch Ohrfeigen. Und er hat es geschafft. Von daher fällt es mir leicht Konflikte anders als mit Gewalt zu lösen, da bin ich meinen Eltern sehr dankbar für. Und meine Hunde dürfen ebenfalls davon profitieren. Also ich bin daher mit deinem "vor 50 Jahren Standard" nicht einverstanden.

    am Waldrand (unser eigener Wald) habe ich ihm dann auch des öfteren abgeleint damit er auf Erkundung gehen kann... da hat das Rückrufen auch absolut immer geklappt... seit ein paar Wochen klappt das leider nicht mehr so gut...


    Das ist ja toll, dass ihr einen eigenen Wald habt. So ein "Nichthörenwollen" finde ich normal für einen jungen pubertierenden Hund. Das wird auch wieder besser und dann würde ich ihn auch wieder auf Erkundungstour lassen. Man kann auch zB einen Hund, der gerne nach Mäusen sucht, dazu animieren. Ihm die Zeit geben, die er für seine Grabungen braucht. Sowas findet meine Hündin zB ganz toll. Auf jeden Fall finde ich es sehr gut, dass du dir Hilfe suchst und überhaupt das Fehlverhalten auf eurer Seite erkannt hast. Ich drücke dir und vor allem eurem Junghund alle Daumen, dass ihr das miteinander hinbekommt.

    Hundefreundlich ist auch zB Kellenhusen. Hundewald, Hund an Promenade erlaubt und im April eh kein Problem dort am Wasser entlang zu laufen. Und von Kellenhusen aus bist du auch schnell auf Fehmarn, grüner Brink fällt mir da spontan für einen Tagesausflug ein, oder Leuchtturm und Fährhafen. Näher dran ist noch Heiligenhafen. Und Fisch essen unbedingt in Grömitz am Hafen bei Falkenthal, lecker.

    Es kann nicht sein, dass man wegen dem Hund und dessen Erziehung Kontakte zur Familie sortiert ....


    Doch, das geht sehr gut. Auch bei Freunden macht man es ja nicht anders. Kontakte zu Freunden, bei denen meine Hunde, meine Kinder, mein Lebensgefährte nicht gerne gesehen sind, die schlafen dann halt eben ein. Man besucht sich dann ja automatisch seltener, oder halt gar nicht mehr. Dafür kommen neue Freunde. Meine wirklich guten Freunde akzeptieren meine Hunde, die müssen sie nicht mögen, aber sie alle sind bereit der Freundschaft wegen Kompromisse einzugehen. Auch mal Haare auf der Kleidung in Kauf zu nehmen. Andersrum ist es aber auch so, da fahre ich hin und weiß, dass bei einer Freundin die Katzen Angst vorm Hund haben, da lasse ich ihn eben mal an der Leine.