Beiträge von Jonah-2

    Eine Bekannte zahlt alle 2 Monate 250 Euro.

    Wofür denn? Also welches Medikament und für welche Gewichtsklasse Hund? So für sich sagt so eine Zahl ja nichts aus. Für meinen 50 kg Rüden kosteten die Schilddrüsentabletten pro Monat 25 Euro, für meine 20 kg Hündin benötige ich einen Euro pro Tag für ihr Schmerzmittel. Und für meinen 85 kg Hund war alles entsprechend teurer. Meine 50 kg Hündin hatte Epilepsie und bekam Luminal und später Kaliumbromid. Die Kosten waren nicht erwähnenswert. Habe mir eine Medikamentenuhr gekauft, sowas finde ich empfehlenswert, damit man auf keinen Fall den Zeitpunkt für die Tabletten verpasst.

    Ja, ich rate auch zum Besuch beim Dermatologen. Mein Rüde hatte fettige Schuppen und mein TA hatte gleich eine Idee. Zwei Monate habe ich so Zeit vergeudet, denn es wurde nicht besser. Erst der Besuch beim Dermatologen hat dann die passende Diagnose gebracht. Viele Tierkliniken haben ja heute einen Dermatologen im Team. Ich selber war in der Tierklinik Ahlen bei Frau Horn.

    Ja, vor allem kennt man sich anfangs ja auch mit den ganzen Ahnen seines Hundes gar nicht aus. Als ich mich damals näher damit beschäftigt habe war schon klar, welche Rüden/Hündinnen bei Epi immer wieder in den Ahnentafeln auftauchten. Und man sollte ja meinen, dass es einem Züchter wichtig ist, auch diese Erkrankung nicht weiterzuvererben. Aber so ist es leider nicht. Oft ist Epi ein Tabuthema. Ich würde dem Züchter auf jeden Fall Bescheid geben. Auch wenn ihr kein wirklich entspanntes Verhältnis mehr habt. Aber vielleicht ist es ihm doch wichtig und wird es bei der nächsten Wurfplanung berücksichtigen.

    Mir hat damals die Neurologin auch gesagt, dass der Hund in einem Anfall unheimlich viel Energie verbraucht, ok, das kann man sich auch selber gut vorstellen. Das erklärte den Hunger meiner Hündin nach einem Anfall. Da kannst du eurem Baghira auch ruhig was nach einem Anfall anbieten. Und lass dir vom TA Diazepam rectal tubes 10 mg mitgeben, ich hatte immer eine 10er Packung für den Notfall im Kühlschrank.

    Genauso lief der erste epileptische Anfall meines Hundes ab, er war damals auch ein Jahr alt


    Bei meiner Hündin auch, eine Woche vor ihrem ersten Geburtstag ging es los. Meine Hündin hatte anfangs alle drei Wochen einen Anfall, auch mal nach 2 Wochen, später im Minutentakt über Stunden. Das ist sehr unterschiedlich und bei großen Hunden helfen auch leider nicht immer Antiepileptika. Haltet ihn nach einem Anfall warm. Meine Hündin musste nach einem Anfall laufen, immer laufen, auch lief sie dabei mal einfach vor die Wand. Mir hatte damals Dr. Jurina aus der Tierklinik Haar erklärt, dass es durch den Anfall zu kurzzeitiger Erblindung kommen kann, das passt zu dem Hinweis in deiner Liste. Daher lass ihn dann bitte nach einem Anfall immer an der Leine. Auch dass er dich anknurrt ist dabei normal, muss nicht, aber kann vorkommen, weil er gar nicht mehr weiß wo er ist. Ach mensch, das tut mir so leid, es ist die blödeste Krankheit, wo man selber so rein gar nichts dran ändern kann, das macht einen so hilflos. Alles Gute wünsche ich ihm und euch.

    Was vor 50 Jahren Standard war

    Vor 50 Jahren? Da kann ich mitreden. Wir hatten damals zu Hause auch bereits Hunde und keiner von denen wurde geschlagen. Das kenne ich gar nicht, weder der Hund meiner Oma, noch der Hund meiner Eltern und wir Kinder auch nicht. Wobei ich da ganz stolz auf meinen Vater bin, denn er hat mal erzählt, dass er es bei seinen Kindern besser machen wollte, als seine Eltern. Denn er und seine Geschwister kennen noch Ohrfeigen. Und er hat es geschafft. Von daher fällt es mir leicht Konflikte anders als mit Gewalt zu lösen, da bin ich meinen Eltern sehr dankbar für. Und meine Hunde dürfen ebenfalls davon profitieren. Also ich bin daher mit deinem "vor 50 Jahren Standard" nicht einverstanden.