Ist Büchse lauter als Flinte?
Beiträge von Looking
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dragonwog Kein Problem. War wohl eh grad etwas empfindlich heute.
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Hast du mir gerade nett gesagt, dass ich keine Ahnung habe und ne Niete in Sachen Psychologie bin?
Wäre jetzt konstruktiver zu hören, WAS du kritisierst.
Ich kenne nicht die individuelle Veranstaltung. Aber es wird in Veranstaltungen halbgares zu diagnostischen Kriterien kommunziert, um an besten noch als Hundetrainerin Persönlichkeitsstörungen bei Kund:innen diagnostizieren und beratend zur Seite stehen zu können. Es wird dauernd versucht, ICD Kriterien auf den Hund zu übertragen und in einem mittlerweile geschassten Projekt "Hundepsychotherapeut" nach zwar gut klingenden, aber nicht ansatzweise Gütekriterien einhaltenden diagnostischen Möglichkeiten pathologische Diagnosen an Hunde verteilt. Sollte ich wieder mal in Kontakt kommen mit einer Veranstaltung, werde ich sie dir hier herunterbrechen.
Ich weiß auch nicht, ob du eine "Niete" bist, was soll das sein? Die Frage ist ganz einfach. Bist du in psychologischer Diagnostik, Methodik und Testtheorie geschult oder nicht?Ok, tatsächlich ging es in dem Vortrag mehr um Basics, Hirnchemie und was bei Stress passiert im Hirn und Körper mit paar Beispielen. Ich hab noch nicht den ganzen Vortrag gesehen, aber es ging gar nicht in Richtung Diagnosen.
Und nein, bin ich absolut nicht. Nur seit längerem am lesen und „arbeiten“ im Bereich Stress, Nervensystem, Hormone und Trauma. Aber ja, völlig ohne deinen Hintergrund. Mir ist nur aufgestossen, dass du mich quasi als dumme Jüngerin hingestellt hast weil ich meinte, sein Vortrag war ganz gut in meinen Augen. Es wäre angenehmer gewesen, etwas über ihn uns seine Arbeit zu lesen als die Spitze gegen mich. Aber vielleicht hab ich das auch zu persönlich genommen.
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So, ich bin beim ersten Vortrag der Dog Intense mit Robert Mehl und bin beeindruckt. Er setzt doch recht viel voraus und richtet sich an sehr interessierte Leute, kein RTL Niveau. Ich finds gut.
Ja positive Bewertungen zu ihm kommen eigentlich fast immer von Personen, die keine Überschneidungen mit tatsächlicher Psychologie haben hust hust. Naja er kann halt reden...
Hast du mir gerade nett gesagt, dass ich keine Ahnung habe und ne Niete in Sachen Psychologie bin?
Wäre jetzt konstruktiver zu hören, WAS du kritisierst.
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So, ich bin beim ersten Vortrag der Dog Intense mit Robert Mehl und bin beeindruckt. Er setzt doch recht viel voraus und richtet sich an sehr interessierte Leute, kein RTL Niveau. Ich finds gut.
Spannend und neu für mich: Unterschied zwischen Emotionszentrierter und Problemzentrierter Ausrichtung, was wann erfolgreicher ist, was dabei ausgelöst wird und warum. Tatsächlich find ich den Vortrag sogar für Menschen ohne Hund noch sinnig. Hoffe, die anderen Referent*innen sind ähnlich gut.
Hab mir nur das Vortragsticket gekauft, für die Fragerunden bin ich zu oft nicht live dabei.
Sonst noch jemand dabei?
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Whuat? Also sogar wir in unserer Sport Trail Gruppe übel all das obengenannte. Kann mir nicht vorstellen, wieso eine Staffel klinische Fälle lösen wollen würde?
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Mal ganz allgemein gefragt.
Jagdhunde als reine Familienhunde, in erster Linie auf die Vorstehrassen bezogen.
Also klar haben die andere oder mehr Bedürfnis nach Bewegung und geistiger Aktivität.
Mir kommt es so vor, als würden immer mehr dieser Rassen als reine Familienhunde gehalten (auch durch die Vermittlung von Tierschutzhunden) und das scheint ja auch durchaus machbar zu sein.
Wenn man sich für so eine Rasse entscheidet, welcher der Vorsteher kann man da noch am ehesten glücklich machen?
Freue mich auf euer Feedback
Ist halt die Frage, was man unter reinem Familienhund versteht? Ich sehe oft, dass zwar geistiger Input geboten wird (artgerecht) aber eben nichts rassegerechtes! Sprich, der Hund hat nichts oder nur lächerlich wenig zu tun was zu seiner Genetik passt. Mal nen Dummy verstecken ist keine rassegerechte Beschäftigung.
Meine Vizslahündin (eine der Rassen die gern als Familienhund ohne Job gehalten werden, leider) ist aus dem TS und hat keine Jahdausbildung. Ist also theoretisch ein normaler Begleithund. Aber: hat jede Woche Arbeit. 1-2x Mantrailing (rassegerechte Arbeit) zusätzlich Seminare, Canicross, Physioübungen und auf Spaziergängen wird sie bedürfnisgerecht belohnt, bekommt da also auch noch Nasenarbeit wie z.B. Dummy, Rückspursuche, Duftdifferenzierung. Und sie bekommt täglich ca 17h Ruhe und Schlaf! Ich bin der Meinung, dass das meinen Hund schon recht glücklich macht. Dann gibts Vizslas die mit etwas weniger auch noch glücklich sind und dann gibts noch die, die nur mit Jagd wirklich zufrieden sind.
Unter solchen Voraussetzungen (rassegerechte, intensive Arbeit) sind sicher viele Vorsteher aus dem TS glücklich (genug). Aber neben der Rasse kommt es halt auch auf das Individuum an. Und die Umstände. Hat die Rasse viel Radius und Tempo(z.B. Setter, Pointer)? Oder arbeitet eher nahe am Menschen? Wildschärfe ? Mannschärfe (z.B. DD, Weimaraner)? Mehr oder weniger Kooperation ab Werk? Wieviel Trubel herrscht? Wie flexibel ist man, sich anzupassen an die Bedürfnisse des Hundes?
Ich finde, man sollte sich einen TS Jagdhund holen, wenn man Lust auf Jagdersatzarbeit hat. Wenn einem genau die Eigenschaften Spass machen. Und nicht trotz den Eigenschaften. Das passiert oft und dann wird keiner wirklich glücklich weil es dann eben ein Gegeneinander wird.
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Wer nach dem Schuss keine Aufregung mehr empfindet sollte mit der Jagd aufhören.
Es ist für mich auch nach weit(!) über 100 Kreaturen, eher 200 noch immer ein sehr emotionaler Moment. Mal hält das Adrenalin länger an, Mal geht es schneller wieder. Aber keine Spur von Gewöhnung.
Dabei muss es nicht mal zum Schuss gekommen sein. Eigentlich reicht schon das Anlegen aufs Ziel und spannen der Waffe.
Das würde mich auch erstaunen wenn das für mich nicht mehr emotional wäre.
Die Frage geht noch mehr in die Richtung, ob ihr da auch schon auf Pirsch oder Ansitz oder whatsoever sehr angespannt seid. Oder beschränkt sich das irgendwann wirklich auf den Moment wo man tatsächlich überlegt zu schiessen oder anlegt?
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So, ich hab mal wieder ne Frage. Einiges zur Ausbildung in der Schweiz hat sich geklärt und tatsächlich ist die Ausbildung selber zwar lang, aber es sind recht handliche Module von max einem Tag und so richtig unschaffbar ist nichts. Was mir aber noch etwas Bauchweh macht, ist der Stress beim Jagen an sich. Sprich, Adrenalin. Ich habe ne Nebenniere die schwächelt und baue genetisch Neurotransmitter verlangsamt ab. Heisst, es dauert bis ich wieder aus Fight/Flight/Freeze komme. Wie gehts euch so mit der Aufregung/Anspannung auf der Jagd? Gewöhnt man sich da bisschen dran?
Dass da Anfangs alles aufregend ist (Schiessen, hilfe) ist mir klar. Aber wie ist das im Laufe der Zeit? Hockt/rennt/steht man da quasi im Daueradrenalinflash und angespannt rum oder lernt man da gelassener zu sein? Vielleicht dumme Frage, aber mir fiel auf, dass viele Jäger in Filmen sehr angespannt rüberkommen und das nicht nur direkt beim Schiessen.
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Highlight des Tages: ich sitz mit Vespa an einer Grillstelle am Waldrand. Sie schnüffelt herum, ich hab ein Bild bearbeitet welches ich grad gemacht habe. Plötzlich kommt sie aus der Wiese zu mir wackelt mit dem ganzen Körper… und schmeisst mir ne halbe Cervelat (schweizer Wurst) vor die Füsse. Nicht abgebissen von ihr, waren Menschenspuren. IM ERNST?! Wie brav und nett und vertrauensvoll kann ein Hund sein?! Der verfressenste Vizsla aller Zeiten? Glücklicherweise hatte ich ein Minipic (Würstchen) als Superbelohnung für sie dabei. Cervelat zurück in die Wiese geworfen und Vespa kam zufrieden mit mir mit.
Haben die meinen Hund ausgetauscht in der Klinik?