Beiträge von Looking

    Die Idee ist, dass der Hund der Spur von mir zurück folgt auf dem Weg um einen verlorenen Gegenstand zu finden. Also keine Schleppfährte, nur meine Spur, wie beim Mantrailen, nur schickt man den Hund alleine den soeben gegangenen Weg zurück.


    Aufgebaut habe ich es wie im Netz beschrieben indem ich den Gegenstand erst sichtbar für sie „verloren“ habe und sie dann nach ein paar weiteren Meter zurückgeschickt habe. Nachdem das klappte, habe ich den Gegenstand heimlich verloren und sie dann von weiter weg geschickt.


    Meistens verliere ich einen Handschuh (sie findet die immer unterwegs irgendwo), ein kleines Apportli oder auch mal ein Zergel.


    Freie Suche verstecke ich etwas in der Wohnung oder draussen und verwische meine Spur indem ich auch an Orten durchgehe oder mal den Boden berühre wo ich es nicht verstecke. Da sucht sie sicher auch nach meinem Geruch, aber vorallem nach dem „Ding“. Dieses lasse ich erst anriechen.


    Bei der Verlorensuche soll sie aber einfach nur meiner Spur zurück folgen und einen Gegenstand (der nach mir riecht) finden auf der Spur.

    Sooo... ich hab da ein paar Probleme mit der Verlorensuche. Mein Hund hat zwar begriffen, dass sie auf dem Weg zurück was finden kann und bringt es auch wieder. Allerdings rennt sie vollmotiviert wie eine Irre auf Kommando los und kommt genauso mit Raketenantrieb zurück. Heisst, sie kann gar nicht über die Nase gehen, das ist alles Sicht. Ich hab versucht das „Ding“ etwas versteckter am Wegrand hinter ein paar Gräser zu legen um ihren Nasenmodus zu aktivieren, aber oft kommt sie dann einfach zurück zu mir und fängt an die Umgebung bei mir abzusuchen. Dass sie der Spur entlang suchen müsste scheint ihr dann nicht klar, sie sucht dann eher flächig und in meiner Nähe.


    Ansonsten ist sie ein absoluter Nasenhund, frei suchen mit dem Kommando „Such“ macht sie 1A, Mantrailen macht sie auch prima. Nur bei der Verlorensuche steht ihr das Temperament im Weg. Wie würdet ihr vorgehen? Irgendwelche Ideen?

    Ah, danke. Muss mich mal achten ob ich den arm wirklich ausgestreckt habe. Auf der anderen Seite - genz ausgestreckter Arm braucht ja dann kaum Armmuskeln, sondern man bremst mit dem Körper, nicht? Ich brauch mal einen Menschen der Hund spielt. tears-of-joy-dog-face


    Die Hand habe ich wie ein Reiter, aufgestellte Faust. Meintest du das mit Handgelenk eingedreht? Oh mann, so Sachen sind schwer ohne Bilder.


    Unsere kann man noch recht gut bremsen und halten solange der Untergrund passt, aber bei rutschigem Boden wird es haarig. Das langsame Durchgleiten lassen find ich aber schwierig wenn der Hund richtig zieht, lass ich da die Faust minimal locker, ist das gleich zuviel, zieht sie weniger stark kann ich viel leichter dosieren.


    Seufz. Unsere Trainerin ist prima, aber so Sachen bringt sie einfach nicht auf den Tisch, sie hilft mehr beim Hunde lesen und gibt direkte Handlungsanweisungen. Mal sehen was ich ihr aus der Nase ziehen kann auf Nachfrage. :D

    Oh, ich hab auch so einen Vollblut Traktor, zwar nur 26 Kilo, aber eiserner Vizsla Finderwille und Dynamit zum Frühstück.


    Danke für die Leinenhandlinghinweise, da kann ich auch grad einiges mitnehmen. Das mit der Führhand am Bauchnabel kannte ich nicht, warum macht man das? Die bleibt aber wohl nicht eisern dort, oder? Ich hab bisher sicher immer weiter vorne gearbeitet.


    Das zu schnelle zurückkommen kenn ich auch, da hängt dann oft die Leine kurz durch. Wie meinst du das mit dem durchgleiten lassen in der Situation? Lässt du dir etwas Leine nehmen wenn der Hund wieder auf Zug kommt damit es keinen Ruck gibt, hab ich das euchtig verstanden?


    Gibts vielleicht irgendwo sogar ein Video mit gutem Leinenhandling bei schnellen Hunden? Meine Trainerin gibt in der Hinsicht nicht so schön detaillierte Hinweise, leider.

    Beim Vizsla hast du sicher einen Hund mit gut managebarem Jagdtrieb da er auf sehr enge Zusammenarbeit mit dem Menschen gezüchtet wurde. Aber die Vizslas die ich kenne arbeiten alle noch in der Jagd oder in einer Staffel oder machen wenigstens bisschen Dummy oder Trailen o.Ä. Ich seh den Hund trotz ausgesprochener Lauffreude nicht ganz ohne Nasenarbeit. Es ist halt trotz aller Weichheit ein Jagdgebrauchshund.


    Dazu kommt das Problem, dass um einen starken Jagdtrieb auszuschliessen du eher einen erwachsenen Hund nehmen müsstest - und da weisst du dann halt nicht, ob der körperlich ok ist für so hohe Belastung da wohl eher kein guter Züchter dahintersteckt. Wenn das aber ein gangbares Risiko wäre, warum nicht aus dem Tierschutz? Hands4Paws oder Vischl.de zum Beispiel. Bei Hunden aus Zucht die gezielt hübsche begehrte „Familienhunde“ mit weniger Jagdtrieb zu züchten versuchen ist dann dafür oft die Wesensfestigkeit nicht mehr gegeben und die Hunde sind gern mal Nervenbündel und sehr reizoffen.

    Wir machen es uns ja gar nicht schwer, wir unterbrechen und geben ihr meist eine Anweisung was zu tun ist (Decke, mitkommen, Stofftier...). Die Frage war vorallem, ist das üblich in der SCheinträchtigkeit und geht vorbei, oder verpassen wir da sonst ein Problem.