Beiträge von Looking

    Ich hab keinen BC - aber kann dir noch meinen Senf zum Thema Kind - und reizoffenem Hund geben. Ich hatte mein Kind lange vor dem Hund. Schlief 2,5 Jahre miserabel und konnte Reize schlecht verarbeiten. Hätte ich da einen Hund gehabt der mehr als nur rumgelegen hätte, ich wäre zum Fenster rausgesprungen. Lass dein Kind mal auf dich zukommen und wenn du weisst, wie es so in etwa drauf ist, verändert sich der Rassewunsch vielleicht von alleine.


    Wir haben nun keinen Hüter, sondern eine reizoffene Jägerin. Und ein (NUR EIN!) 11 Jähriges Kind. Ganz ehrlich, ich bin froh, ist das Kind in der Schule Und wird teils auch noch vom Vater betreut. Obwohl er ein vernünftiges Kind mit durchaus Hundeverstand ist, ist er einfach zu laut, zu schnell, zu interessant für die Junghündin. Dann kommt dazu, dass es den meisten Kindern sehr sehr schwer fällt, den Hund zu ignorieren. Meiner redet dauernd mit dem Hund. Argl. Versuch mal so den reizoffenen Hund zu ca 17h Ruhe am Tag zu animieren. Es geht bei uns ganz gut, aber eben auch nur, weil das Kind nicht immer da ist. Und weil er schon Anweisungen befolgen kann. Dasselbe mit einem Kleinkind? Nein danke.


    Jemand hat es schon schön beschrieben - in allererster Linie sollte der Hund zum Alltag passen. Erst dann auf die „erwünschten“ Special Effects schauen.


    Mir hat mal hier im Forum jemand geraten, mir zu überlegen mit welchen Special Effects, respektive Schwächen eines Hundes ich am besten umgehen könnte. Und erst danach nach den Stärken zu gucken. Jagdtrieb, Bellen, Artgenossenunverträglichkeit, extreme Reizoffenheit, Schutztrieb usw. Je nach Mensch und Lebenssituation ist das eine oder andere halt Toll oder auch der Alptraum schlechthin.

    Der Kromfohrländer wurde ca 1945 aus einem Griffon und einem Terrier gezogen - den Terrier siehst du also richtig. Ich hab selber noch keinen kennengelernt, aber er stand auch auf unserer Liste als wir gesucht haben. Gefallen hat mir, dass er als menschenbezogener und etwas weniger kernig gilt als der Terrier. Jagdverhalten soll nicht übermässig sein, vorhanden, aber kein Jagdgebrauchshund.

    Mit Mantrailing würdest du denen auf jeden Fall eine Freude machen.


    Vielleicht findet sich hier ja noch ein Kromi-Halter?

    Neben dem deutschen Pinscher gäbe es übrigens auch noch Zwergpinscher. Der den ich kenne ist schon ne ziemlich coole kleine Rakete. Mithalten wäre kein Problem.


    Oder sprechen dich Pinscher gar nicht an?


    Kromfohrländer schon mal angesehen?

    Mein erster Gedanke wär ein Pinscher, gute Grösse, nicht zuuu klein für am Pferd, leicht, agil, läuft gern, für jeden Spass zu haben und passt notfalls auch in einen Anhänger o.Ä.


    Dalmatiner und Collie auch wenn die Grösse dir passt.


    Schade, auf hands4paws wäre grad ein netter kleiner Jagdhundemix quasi ohne Trieb gewesen, länger erprobt auf Pflegestelle, der hat aber die Woche einen Platz gefunden.

    Mein Vizsla Mädel hat definitiv sehr viel wtw - arbeiten, sofern es denn was artgerechtes wie jagen, bringen, tragen ist geht quasi immer. Wtp hat sie durchaus auch viel - aber sicher nicht ohne opportunistisch zu sein. Und sicher nicht endlos. Wtp reicht nicht um den Teenie vom aufspringenden Hasen abzuhalten. Aber - ist auch bisschen viel verlangt, oder? Ich finde nicht, dass ein wtp zwingend dazu führt, dass der Hund keine eigenen Interessen, Impulse und Welt hat. Gerade bei den Jägern.


    Ich denke, wtp zeigt sich bei uns beim wtw am meisten. Sie will nicht nur arbeiten, sondern es auch richtig machen. Und wahrscheinlich hilft ihr wrp auch sonst beim erziehen und der Jagdkontrolle. Aber dass mir gefallen toller als hetzen ist? Glaub ich nicht. Da muss ich schon was geileres anbieten können. Meiner Meinung nach hilft da vorallem will to eat und will to play/hunt.


    Ein Hund der nur aufgrund eines hohen wtp ohne Gegenleistung wie Futter/Spiel und ohne Sanktionen auf eine ihm angezüchtete Handlung wie Jagen verzichtet habe ich noch nicht kennengelernt. Gibts das ernsthaft?


    Beim Menschen gibts ja auch welche, die es gern allen recht machen. Aber die wenigsten geben sich total auf dabei. Und wenn - ist es sehr traurig und ungesund.

    Bist du sicher, dass körperlich alles ok ist? Ich würd ihn vielleicht mal einem Osteopathen zeigen, nicht galoppieren kann von Schmerzen kommen. Kann sogar sein, dass er frei galoppiert, aber unter Zug nicht.

    Ein nicht zu grosser Vizsla hätte sicher auch Freude - Jagdtrieb ist durch den hohen will-to-please fast immer gut zu managen, mit Wandern und Mantrailen wäre der Vizsla definitiv gut bedient. Zu Fremden allerdings eher freundlich bis überschwänglich so die ersten Jahre. Gibt Ausnahmen, aber die meisten lieben Menschen.

    Mh. Was sie bringen soll ist ihr ja absolut klar. Sie rennt los, findet die das Ding mitten auf dem Weg schnappt sie es sich nachdem sie sich erstmal fast überschlagen hat beim bremsen :ugly: und bringt es im Affenzahn zurück. Ist es nicht so gut sichtbar unterwegs, überrennt sie es gern ein, zweimal und oft kommt sie dann leer zurück und fängt an näher bei mir zu suchen.


    Mein Gefühl ist, sie rennt einfach den Weg zurück so wir sie es grad noch im Kopf hat. Aber nicht auf Nase. Sie ist zu schnell.


    Mit Leine wäre eine Idee, quasi rückwärtstrailen. Einziges Kontra - an der normalen Schlepp und dem normalen Geschirr ohne Weste und Co darf sie nicht ziehen. Und das würde sie in dem Fall. Da ich das auf normalen Spaziergängen einbaue, ist das ein Problem. Kann ihr schlecht die Mantrailingausrüstung anziehen.