Ich kann dich gut verstehen - bin selber chronisch krank, allerdings körperlich. Aber auch das ist Belastung und wenn ich dann fix und foxi auf dem Sofa liege, ist mein Kuschelhund kontaktliegend meistens neben oder halb auf mir da. Es tut gut. Ich finde, es ist dann aber schon noch was anderes, wenn man extreme Gefühle wie Panik oder tiefe Traurigkeit hat. Das ist eine Belastung für den Hund.
Was ich noch jenseits der Suche nach dem Hund der dir was bieten kann einwerfen möchte: Schau auch die andere Perspektive an: Was kannst du dem Hund bieten? Womit kannst du umgehen? Welche art-
Und rassegerechte „Arbeit“ würdest du dem Hund jenseits von dich stabilisieren geben können? Wieviel und wie regelmässig Bewegung? Wo? Wie flexibel
bist du, wenn der Hund Special Effects hat oder unerwartete Bedürfnisse auftauchen? Wie souverän kannst du führen? Trainer? Wie käme der Hund zu genug Ruhe um den stressigen Job zu schaffen?
All das ist meiner Meinung nach genauso wichtig. Deine Anforderungen und Wünsche. Aber auch deine Kapazität, Wille und Möglichkeiten auf den Hund einzugehen. Je nach je wirst du einige Hunde ausschliessen oder näher angucken können.
Beispiel: meine Vizsla liebt Menschennähe und liegt am liebsten dauernd bei mir. Sehr arbeitswillig, will to please. Aaaaaber - ich muss extrem viel investieren um ihr Ruhe und Sicherheit zu vermitteln. Kein Überalldabeihund. Im
Gegenteil. Ich muss mit dem Jagdtrieb und dem Temperament arbeiten. Usw. Bei mir passt das. Aber für die meisten meiner Bekannten wär das nix.