Beiträge von Looking

    Ich meine, so ein Thread fehlt hier noch. Viel von dem was wir üben ist kein fancy Trick und auch kein edles Dummy-, Trail-, Rückruf-, Wasauchimmer-Training um vor der Eisdiele zu glänzen. Sondern Alltagssachen üben und aufbauen. Die Alltagsbaustellen eben. Von offene Treppen laufen über Boxentraining, hochheben, Busfahren, Ohrenputzen bis Duschen. Wo seid ihr dran? Zeigt mal euer Training Und wo ihr steht. Videobeiweise!

    Vespa hat Platzangst - und Auto findet sie auch mässig. Bis jetzt fuhr sie im Fabia auf der Rückbank, sollte aber in den Kofferraum für kurze Fahrten. Dementsprechend kleinschrittig haben wir nun die (knapp bemessene) Autobox in der Wohnung auftrainiert bis zum Punkt „kurz Türen schliessen“. Heute erstes Mal am Auto mit markern. „Hopp“ konnte sie schon. Ich hab erst nur hochstehen geübt, kurze Spiel und Schnüffelpausen, dann hochstehen und ich berühre sie, hochstehen und hinten halten und dann hochstehen und leicht hochheben. Das Problem wird nämlich sein, dass sie beim reinspringen wegen den Platzverhältnissen und der halbierten Tür wahrscheinlich dynamisch hinten reinknallt. Darum werden wir sie hinten hochheben.

    Voilà:


    Vespa Autobox

    Für uns war und ist die Schlepp ideal - wüsste nicht wie man sonst einen juvenilen hibbeligen Jagdhund aus dem TS trainieren sollte. Jedenfalls nicht hier in der Gegend mit Autos, Fahrräder, Jogger, vielen Hunden, Katzen im Quartier und Wild. Und nicht als realtive unerfahrene Halter. Dass ich sie sicher habe im Notfall, nahm mir viel Stress.

    Wir haben viele Spaziergänge an der 10 Meter Schlepp im verkehrsberuhigten Quartier statt im Wald gemacht um in reizarmer Umgebung runterzufahren. An ganz kurzer Leine hat Vespa da zuwenig Spielraum auf Dauer. Und frei im Quartier - never ever. Zu oft steht völlig unvorbereitet eine Katze vor uns oder kommt ein Auto. Vor denen hat Vespa leider so gar keine Angst.

    Was ich mag - ich kann die Schlepp schleppen lassen und sie hat Freilauf. Im Falle einer Begegnung von was auch immer, nehme ich sie sicher kurz zu mir ohne sie anleinen zu müssen. Das Gegenüber sieht auch sofort, dass Vespa gesichert ist, auch wenns nicht nötig wäre. Vespa hat auch nicht gelernt, dass anleinen der Verlust von Freiheit ist und liess sich immer gern anleinen.

    Ich denke, gerade bei Tierschutzhunden ist die Schlepp ein tolles Werkzeug. Ich wünschte, hier hätten mehr Halter eine dran. Man muss auch sehen - die wenigsten Hundehalter sind so souverän und erfahren und kundig wie die „Elite“, sprich, die Erfahrenen, hier drin.

    Wie läufts bei den Hibbeltieren so?

    Meine hat sich quasi über Nacht in Vespa 2.0 verwandelt vor ein paar Tagen und liefert hier grandiose Spaziergänge die zwar lebendig, aber nicht Gaga sind, ab. Leinenführigkeit plötzlich viel, viel besser, mehr Orientierung an mir. Heute lief ich einen wissenden Trail quer durch das Dorfzentrum, Einkaufsmeile und Co mit Menschen und bellendem Hund, Komposthaufen in der Gärtnerei - und sie war einfach nur genial. Wirklich absolut toll. Sogar der Rückweg ging ohne grosses ziehen und Adrenalinflash. Ich hab absolut keinen Plan was passiert ist. Meine einzige Erklärung wären die Hormone. Sie zeigt seit mindestens 8 Wochen mehr schnüffeln an Pipistellen und pinkelt auch selber mehr. Mitte November wären es 6 Monate Abstand gewesen - offenbar dauert es länger. Vor/während der letzten Läufigkeit war sie ja auch schon plötzlich viel ruhiger, belastbarer und weniger gestresst. Eine Weile nach der Läufigkeit hatten wir dann den Hibbel wieder mit voller Wucht zurück.

    Kennt ihr das auch? Zufall oder Hormone die passen?

    Ansonsten üben wir Leine à la flying-paws. Das funktioniert schon ganz schön gut und sieht super aus soweit. Sie reagiert sehr fein. Anwenden tun wir aber noch nix, erst üben. Im Alltag bewährt es sich, sie nun wenns sonst nicht gut läuft, hinter uns gehen lassen. Das nimmt vorallem mir massiv Stress weg.


    Hach. Hätte ich den Hund von heute nicht schon, ich würde sie für sehr viel Geld kaufen wollen. :herzen1:

    Mal sehen ob mein Uploadprogram funktioniert - hier die Wilde Hilde Live. Ich bin sicher, ihre Ohren sprechen mit mir. L - wie Lunchtime?

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    Und noch zum Trainer nicht leisten können... ich würde da noch mal sehr genau hinschauen. In so einer extremen Situation würde ich auch Erspartes ankratzen oder auf gewisse Dinge wie Fleisch oder ähnlich unwichtiges verzichten. Auch wenn du denkst, deine Hunde sind Top erzogen - ich denke, dass gerade bezüglich Stubenreinheit und Co recht viel Belastung wegfällt wenn das läuft. Ausserdem halte ich das für deine Tochter auch für wichtig, wenn sie denn schon einspringen würde.

    Scheiss Situation! Ich fühle mit dir, hatte auch so ein Baby und ich war sowas von am Ende.

    Ich denke, da du ja eine tolle Verbindung zu den Hunden hattest, würde ich versuchen eine andere Lösung als Abgabe zu finden. Da du nicht frei nehmen kannst und selber Entlastung brauchst, würde ich mit der Tochter wohl besprechen, ob sie für ein halbes Jahr offiziell die Verantwortung übernimmt. Aber nicht nur aushalten, sondern du spendierst ihr einen sehr guten Trainer (Empfehlungen von hier?) der privat mit deiner Tochter und den Hunden daran arbeitet, dass eure Problemstellen weniger werden. Deine Tochter liebt die Hunde - also why not? Deine Tochter ist 17, in dem Alter hab ich schon alleine gelebt. Verantwortung und Vertrauen tut auch gut! Der Erfolg ist dann auch „ihrer“. Und du wirst ein halbes Jahr gut entlastet und kannst dich um dein Baby und dich kümmern. Und übernimmst dann wieder wenn das Baby bisschen einfacher wird und die Hunde idealerweise stubenrein sind und auch sonst klarer geführt sind. Ab und an beim Training dabei sein wäre sicher gut. Und naturlich im Alltag mitziehen bei den Veränderungen!

    So würd ich das machen.