Wir wollen dir hier nicht sagen, dass du alles falsch machst. Oder dass du den Hund auspowern sollst mit mega Action. Das Problem bei solchen Hunden ist, der Grat zwischen zuviel vom Schwierigen und zuwenig vom Richtigen ist ein sehr, sehr schmaler. Und die Symptome sehen dann auch noch sehr ähnlich aus. Und ja, Futter oder Allergien, körperliche Schmerzen usw können immer auch Ursache sein und wenn man auch mit dem besten Program nicht weiterkommt, gehören die genauer angeschaut.
Wenn du ein neues Pensum oder einen neuen Tagesablauf ausprobierst, würde ich das mehrere Wochen machen. Hormone (Stress) bauen sich nicht innert paar Tage komplett ab und der Hund braucht ja auch Zeit um zum adaptieren.
Ich ganz persönlich würde einen „Normal“ Plan erstellen wo mindestens 1h draussen sein (plus lösen) mit viel sein, wenig Animation und kein marschieren dabei ist. Freilauf oder Schlepp und bekanntes Gebiet. Gern auch keine Runde, sondern hin und zurück. Dann würde ich wohl alle drei Tage was neues an Eindruck dazunehmen, dann aber wieder 2 Tage den Normalplan fahren. Und von da ausgehend wenn ne Baseline da ist gucken wo brauchts mehr, wo weniger.
Und ja: mehr auf dich schauen, weniger Auge auf den Hund. Das ist was, was ich am Anfang unterschätzt habe. Meinen Stress hat mein Stresskeks sofort gespürt.