Beiträge von Looking

    :zany_face: Beides leider nein! Es ist so Fanfaremässig. Halali und Aufbruch zur Jagd ist es sicher auch nicht. Keinen Plan woher ich das hab.

    Neuer Versuch: Rossini, Wilhelm Tell, Ouvertüre. (Will auch mal Heldin sein)

    der Anfang ist echt ähnlich, nahe dran, aber noch nicht ganz. :oncoming_fist:


    Ich wollte grad meine Partnerin animieren sich filmen zu lassen beim tröten - aber sie wollte partout nicht! Weiss gar nicht wieso? :beaming_face_with_smiling_eyes:

    Ich hab noch eins… wenn ich mich mit dem Rücken zu Vespa hinstelle und vorneüberbeuge mit einem Mantel in den Händen einen bestimmten Marsch „tröte“ (Tätärää Tätätätä Tätätätä - Tätätäää Täää! Klar welcher?) kommt sie von hinten durch meine Beine und schlüpft in den Mantel. Halte ich ihn sonstwie oder bewege ich mich in ihre Richtung, rennt sie ins Büro und versteckt sich unterm Schreibtisch.


    Hab gestern versucht herauszufinden was das eigentlich für ein Marsch ist - aber Siri fand mein Gesinge nicht hilfreich. Wers rausfindet ist mein Held. :zany_face:

    Vespa war die letzten Monate sehr stabil ansprechbar, kontrollierbar und zeigte super alles an. Wenns zu heiss wurde, halt Fuss und/oder mal Leine. In meinem Hauswald sind momentan oft Rehe zu sehen die aber oft still stehen, das geht. Ich hatte dafür gestern meine Dämlack Situation. Spaziergang in neuem Gebiet falsch geplant, viel zu lang, ich schon am verdursten. Ganz viel easy Wiese und Waldrand. Und einen Abschnitt Wald. Viel klassische Einstände, hatte Vespa an der Leine bei mir. So 100m vor dem Waldrand hab ich mich für ableinen entschieden weil Vespa ruhiger und rechts lichter Wald. Joa. Dann hab ich mich beim Kraut sammeln tief in den Finger geschnitten und ohne Taschentuch versucht das blutende Elend zu stillen. Derweil dachten die Rehe die RECHTS aus dem lichten Waldstreifen (keine Ahnung wo die waren) kamen, es sei ne tolle Idee vor Vespa mit Getöse über den Weg zu rennen in die kleinen Tannen. Joa, Vespa ansatzlos hinterher, ich blutige Pfeife im Gesicht. Vespa kam auch nicht ultimativ sofort und rannte nochmal ca 100m hinterher. Mega. Ich bin ja so sonst echt umsichtig, aber sie da abzuleinen war ne doofe Idee und spätestens beim blutigen Unfall hätte ich sie bei mir sitzen lassen sollen. Ärgerlich.


    Mal sehen wir das nun wird. Sind jetzt ne Woche in wildreichem Gebiet inkl. Hirsch in den Ferien am Berg. Hab mal das Zuggeschirr und die 20m eingepackt.

    Das Kommando selber ist nicht lustig - aber manchmal die Ausführung. Auf „bringe“ guckt Vespa sich um und versucht zu antizipieren was gemeint sein könnte. Das ist quasi das Apportsignal für alles. Sie sammelt mir so verlorene Socken oder Spielis oder Kotbeutel auf. Man muss nur sehr aufpassen, was da sonst noch rumliegt. Yogamatten. Telefon. Kind.

    Wir sind auch nicht so kreativ bei den Kommandos.


    Pfote geben ist „Grüessech“

    Die andere Pfote „Tschau“

    „Säg öppis“ heisst bell mal

    „der darf das“ heisst, sie soll aufhören Polizei zu spielen


    Ansonsten benenne ich alle möglichen Sachen, Auto, Mensch, Hund, Pferd, verschiedene Namen, Bus… erstaunlicherweise erkennt sie das alles.


    Handzeichen haben wir diverse - ich denke, das ist schon nur für das Seniorenalter nützlich. Vespa lernt die auch schneller als verbale Zeichen. Bei uns half bei den verbalen Sachen, peinlich genau auf Überschattung zu achten. Heisst, IMMER zuerst verbal, dann erst das Körpersignal.

    Am Ende ist die Realität doch, dass es wesensfeste, sehr belastbare und von alleine Ruhe findende Hunde gibt. Ja, das ist genetisch dann ideal zum züchten eines Begleithundes. In meiner Welt treffe ich ebenfalls sehr viele Leute mit Hunden aus (schlechter) FCI Zucht, aus „Hobbyzucht“, übelster Vermehrerei, Tierschutz und secondhand versaut. Das wird sich wohl kaum ändern solange die Leute Prestige, Geld, Farbe, Höherschnellerweiter und Habenwill vor Gesundheit, Wesen und Funktionalität stellen.


    Fakt ist aber, dass es einen Haufen Hunde gibt, die eben nicht ein „immer dabei, alles easy“ Leben mitleben können. Es wird nie Patentrezepte geben, die für jeden Hund gelten.

    Meiner Meinung nach kommt es halt auch darauf an, ob ein Hund Verhaltensauffälligkeiten zeigt, oder nicht. Hier melden sich viele die bereits Probleme haben und keine Lösung finden. Da macht es für mich absolut Sinn mal zu eruieren ob der Hund tendenziell zuviel oder zuwenig Programm hat. Und dann braucht man halt individuelle Lösungen. Ja, ich glaube schon, dass gerade reizempfängliche Arbeitsrassen profitieren, wenn sie Ruhe satt bekommen neben anständiger Bewegung und Training.


    Meine kommt prima klar mit plusminus 17h Ruhe - das kann aber auch mal einen Tag deutlich mehr oder weniger sein. Heute mach ich das nur noch per Bauchgefühl. Aber ja, als sie mit 7mt völlig gaga zu uns kam, brauchte sie „Einschlafbegleitung“, Kindergitter und Ruhe. Die Aktivität und Reize richtig zu dosieren war schwierig und oft genug lagen wir daneben. Heute denke ich, sie hätte mehr und früher Freilauf gebraucht neben dem Ruheprogramm - aber mach das mal mit einem TS Hund als Ersthundehalter in einer Gegend wo es innert 50min fahren keine umzäunten Gebiete gibt. Ich hätte deutlich früher auf ihren RR vertrauen dürfen, aber eben. Im Nachhinein einfacher einzuschätzen. Als wir dann Freilauf einbauen konnten, wurde auch das Ruhehalten einfacher. Ich fand Bauchgefühl grad beim „versauten“ Hund und als Ersthundehalter nicht so easy - speziell weil die Symptome bei zuviel und zuwenig so ähnlich sind. Bei uns war der Grat von „Richtig“ anfangs sehr schmal. Mittlerweile ist das alles easy und ja, Bauchgefühl.


    Warum man aber beim ganz normalen Begleithundewelpen so ein Drama macht erschliesst sich mir auch nicht so ganz. Da reicht ja erstmal Pi mal Daumen und dann reagieren wenns in eine ungute Richtung läuft.


    Ansonsten: ich treff hier regional immer noch eher Leute die in meinen Augen sehr viel machen (aber oft nicht sehr qualitativ). Plusminus 17h Ruhe bei erwachsenen Hunden scheint eher selten gemacht zu werden. Ein Teil kommt damit gut klar. Andere, speziell die Arbeitsrassen, oft eher weniger. Und dann sind noch die, die man nur bei Schönwetter im Wald trifft. Nehme an, da gehts nicht um das Ruhebedürfnis des Hundes.