Beiträge von Looking

    Tut mir sehr leid, dass es dir so schlecht geht. Aber es geht DIR nicht gut. Und deine Ex hat mit ihrem Kommentar möglicherweise mehr über sich als über den Hund gesagt.

    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die allermeisten Hunde eine Bezugsperson sehr schnell „vergessen“ wenn es ihnen ansonsten gut geht und eine andere gute Bezugsperson da ist. Solange deine Ex vielleicht noch bedrückt ist, wird es für den Hund nicht ganz easy sein. Aber das geht vorbei. Hunde leben im Moment, sie sind nicht wie wir.

    Mein Rat an dich wäre, kümmere dich um dich - sofern du denkst, dass deine Ex einigermassen gut für den Hund sorgt. Du bist traurig, dass der Hund (und ev die Ex) nicht mehr da ist. DU. Nicht der Hund. Das ist völlig ok und zeigt dir, dass dir der Hund etwas bedeutet (hat). Trauere. Und dann lass los. Ihr könnt beide ein tolles Leben haben. Und am Ende wird der Hund meiner Meinung nach nicht an dich denken. Aber du vielleicht an ihn! Und das ist doch wunderbar. Sterbende Menschen erzählen oft von all den Momenten und Beziehungen die von Liebe getragen waren. Deinen Hund wirst du nicht vergessen - und es ist am

    Ende ganz egal ob es eine kurze oder

    Lange Zeit war. Ihr wart wichtig füreinander. Und dann haben beide einen anderen Weg eingeschlagen. Dein Hund wird im Moment sein und weiterleben. Das lässt sich gut lernen von den Tieren.

    Ich würde auch unbedingt versuchen zu kochen und mal sehen ob es bessert. Slippery Elm wäre auch eine Idee - aber unbedingt mit Abstand zu Medikamenten geben - Absorbtion kann behindert werden.


    Beim Menschen kennt man das Leaky Gut Syndrome. Dabei wird die Darmschleimhaut zu durchlässig und man wird quasi vergiftet da die Barriere nicht mehr funktioniert. Bei Tieren die so viel Stress hatten und unverträgliches Futter, Parasiten oder Medikamente wie AB hatten bitte auch daran denken.

    Ich finde es richtig, dass du Diagnose und DD sauber abklärst. Kann dir aber sagen, dass gerade im Bereich Magen/Darm noch sehr vieles nicht jedem Arzt und TA geläufig ist. Guck sonst auch mal beim Menschen nach Ideen. Und wenn bei der klassischen Diagnostik nichts gescheites rauskommt würde ich doch mal blind in Richtung Darmaufbau gehen und sehen wie weit du damit kommst. Gut verdauliches gekochtes Futter, ausprobieren was am ehesten geht. Stress möglichst reduzieren. Eventuell eine Weile L-Glutamin zufüttern, ev. auch an Curcuma denken. Hochwertige Probiotika/Präbiotika (nicht vom TA) um die Flora zu unterstützen nach den Medikamenten. Keine Wurmkuren ohne Positivbefund. Slippery Elm. Das wäre meine Richtung.


    Mein erstes Gefühl beim lesen war auch, dass etwas mit den Enzymen nicht stimmt. Aber da seid ihr ja nicht weitergekommen.

    Vespa war auch extreme Kotfresserin. In ihrer schlimmsten Phase (war sie noch arg untergewichtig) konnte die locker 5-10 Haufen finden und fressen OBWOHL sie an der Schlepp war und wir saumässig aufgepasst haben.

    Ich habe einen richtigen Hass auf andere HH entwickelt. Es war echt wahnsinnig nervig.

    Auch wir haben allerlei probiert, Stinkekäse, Ernährung ändern, mehr Futter, Probiotika, Pansen, Rinde, Giftködertraining usw. Alles hat so ein bisschen was gebracht, aber besonders gute Exemplare ausser Reichweite waren noch weiter ein Thema.

    Als sie ca 1 Jahr alt war, war es plötzlich gut. Ich hab das auch von anderen Junghundebesitzern gehört. Wenn wir wegen unser (allen ;-) Defizit nicht so viel mit Leckerchen gearbeitet hätten und Vespa nicht so verfressen gewesen wäre, hätte ich dafür einen Maulkorb auftrainiert. Heute würde ich das machen. Damals war mir die Belohnung Futter zu wichtig.

    Long Story short - Maulkorb wäre meine Empfehlung. Und dann mal gucken ob es sich nicht einfach verwächst.

    Seit Vespa läufig ist, hat sie auch wieder ein paarmal Kot gefressen, vorher war es echt kein Thema mehr. Hoffe, das ist bald durch - bei uns liegen echt soooo viele Haufen direkt am Wegrand. Kotz.

    Ok - das versteh ich jetzt auch nicht. Ja, es gibt Beiträge in diesem Forum die ich sehr grenzwertig oder auch schlicht zu harsch und daneben finde. Ich finde aber hier auch nichts, was daneben gewesen wäre. Im Gegenteil - gerade zu Lola wurde wahnsinnig viel geschrieben und es gab immer viele Reaktionen und ausführliche und spannende Antworten und Meinungen aus denen auch ich einiges genommen habe. Wie man da

    Mobbing sehen kann verstehe ich persönlich gar nicht.

    Und ja, ich kenne Mobbing am eigenen Leib. Kritik ist nicht Mobbing. Mobbing ist andauerndes und grundloses fertig machen einer Person über lange Zeit mit der Absicht jemandem zu schaden. Wirklich niemand hier hat das gemacht.


    Es gibt immer mindestens 5 Meinungen wenn man sich vielen zeigt. Einer himmelt einem an und findet einem grossartig. Einer findet es gut. Einem ist es egal. Einer findet es weniger gut. Und einer findet es komplett daneben. Auch wenn man die tollste Person der Welt ist und gerade den Nobelpreis gewinnt ist das so. Damit sollte man leben können lernen. Auch wenn es schwer ist, mit kritischen Ideen umzugehen ohne es allzu persönlich zu nehmen.

    Aber sowas wie zu dünne Nerven oder zuviel Fell lässt sich doch durch Selektion ohne Fremdblut hinkriegen, nicht? Es sind ja nicht alle innerhalb der Rasse so und beides ist früh erkennbar.

    Schwieriger finde ich die ganzen körperlichen Geschichten wie beim Dobi oder beim Berner. Weil ja, stimmt, man würde unterwegs immer noch kranke Hunde fabrizieren. Wobei wohl auch nicht schlimmer als bisher.

    Komisch ist doch, dass das bei einigen Rassen/Verbänden gemacht wird - aber ausgerechnet bei den wirklich kaputten sich alle sträuben. Geöffnet wird anscheinend eher bei den Arbeitern - da steht halt Leistung im Vordergrund. Meines Erachtens sollte das kontrollierte öffnen der Zuchtbücher nicht nur bei den Arbeitshunden, sondern auch bei den Begleithunden normal sein. Ein Begleithund muss heute SO viel können, dass ernsthafte Gesundheits- Wesens- und Sportchecks Pflicht sein müssten.

    Ja, eine Rasse wird dann diverser und weniger einheitlich. Na und? Das war ja der Anfang jeder Rasse. Was spricht dagegen mit mehr Varietät zu leben und es nochmal versuchen besser zu machen? Klar, die dummen Rassegans (haha, Fans!) würden beim alten Verein bleiben der auf Aussehen und „Original“ züchtet. Da müsste meiner Meinung nach das Gesetz irgendwann klarer angewandt werden und gewisse Zuchten verboten. Aber es gäbe doch sicher genug Leute, welche lieber einen etwas oder viel gesünderen leistungsfähigen Begleiter hätten. Ohne Kiloweise Fell und Falten und was weiss ich.

    @Syrus

    Ich dachte eher an akute Situationen. Wenn ich grundsätzlich gestresst oder genervt bin passe ich auch einfach den Plan weitgehendst an und versuche entspannendes und spassiges zu machen. Aber ich bin sehr sensibel, reagiere schnell innerlich und baue genetisch bedingt Adrenalin auch noch viermal langsamer ab als normal. Das braucht grundsätzlich viel Entspannen und Reflektieren, aber in einer akuten Situation wie z.B einer weiteren beschissenen Begegnung mit einem Hundehalter der seinen Hund nicht im Griff hat und mir dann noch dumm kommt bin ich danach innerlich hochgefahren. Bis jetzt habe ich danach versucht uns beide mit etwas Ablenkung runterzufahren. Schnüffeln, buddeln (also sie), kleines Spiel, kuscheln... die Frage ist, ob wir zusammen über Körperkontakt runterkommen könnten oder ob ich erst selber muss.

    @Syrus

    Danke für die Erklärung. Ich denke, ich mache beides. Vespa ist ein Hund der bestätigt werden will. Ich lobe viel mündlich, manchmal mit kraulen oder spielen, oft mit Leckerchen, aber auch oft bloss so. Ich weiss gar nicht, ob ich es als Bezahlung ansehe. Manchmal ja. Beispiel Krallen dremeln. Ja, ich weiss, dass das eher unlustig ist. Gegenleistung fürs hinhalten sind Kekse. Beim Training, welches sie ja eh liebt empfinde ich die Leckerchen eher als Verstärkung meines Lobes, ein Zeichen meiner Zufriedenheit. Wie die Schachtel Merci. Sie macht das ja sicher nicht für ein Leckerchen alleine. Bei Dingen die sehr sehr schwer sind (Leinenführigkeit unter Ablenkung - also fast immer) nutze ich Leckerchen schon sehr intensiv. Aber du hast schon recht. Es ist sicher gut da mal zu hinterfragen.


    Ich bin ein Alphatier, von daher krieg ich sicher das eine oder andere geschenkt. Auf der anderen Seite bin ich auch noch unerfahren mit einem solchen Hund, selber temperamentvoll und sensibel und selber nicht immer so cool wie ich es sein müsste um das zu übertragen. Das steht mir oft in doofen Situationen im Weg. Auch wenn ich ruhig agiere spürt ja der Hund mein Adrenalin.

    Das runterfahren mit halten finde ich spannend. Habe das ein paar Mal in Extremsituationen gemacht - mit Erfolg. Könnte ich aber sicher - sofern ich selber ruhig bin - öfters einsetzen. Weiss gar nicht, warum ich das so nicht mache. Wobei wir auch sowas ähnliches machen mit „easy“, was ein Signal Zum herkommen und durchkraulen/massieren ist. Fährt sicher weniger runter, aber schüttet auch Bindungshormone und Wohlfühlhormone aus. Ich werde deine Variante mal ausprobieren. Was machst du, wenn du selber hochgefahren bist? Zusammen runterkommen? Macht man ja bei Gesprächsführungen auch - den anderen spiegeln und dann zusammen in die Richtung in die man will. Ein Versuch wäre es wert.

    Hochfahren ist hier eh kein Thema, das können wir im Schlaf.

    Regeln - ich hab am Anfang auch zu vieles aus Prinzip gemacht. Mittlerweile ist „aus Prinzip“ ein guter Indikator für eher unnötiges. Warten am Napf habe ich am Anfang auch hinausgezögert. Nun muss sie einfach noch warten bis der Platz da frei ist und ich es sage. Von 29 Kilo mag ich nicht über den Haufen gerannt werden und wir haben wenig Platz. Bei gewissen Dingen bin ist konsequent streng, weil ich denke, das es so für sie einfacher ist als wenn es mal so und mal so geht. Bei anderen Sachen entscheide ich je nach je. Mal darf sie voran durch ne Tür, in unpassender Situation hab ich sie lieber hinter mir.

    Danke nochmals - schön beschrieben!

    Ich bin sehr froh, in diesem Forum

    mitzulesen beim ersten eigenen Hund - gerade mit einem

    so reizoffenen Hibbel. Klar, teilweise sind die Meinungen sehr unterschiedlich und nichts ist ein Rezept. Aber gerade die unterschiedlichen Herangehensweisen und Einschätzungen finde ich sehr hilfreich bei der Meinungsbildung. Ohne und mit Trainer - mit meiner Trainerin bespreche ich auch viele Inputs aus dem

    Forum und gleiche ab. Sie sieht ja meinen Hund - im

    Gegensatz zu den Forümler. Andererseits hat sie nicht das Schwarmwissen. Und ja - es hilft auch, dass auch bei Gegenwind und Kritik hier noch jemand live bei uns ist, der uns ab und zu sagt, wir sollen die Ansprüche an uns runterschrauben weil wir eh schon wirklich gut unterwegs sind und nicht alles Korrektur braucht.