Beiträge von Looking

    Vespa läuft fast immer am Geschirr. Sie kennt das Trailgeschirr aber gut und unterscheidet.

    Da wir den Hund nicht am Halsband führen in der Aufregung, hat sie ihr MT Geschirr schon ab Auto an und Leine da eingehakt. Als Signal und Unterscheidungszeichen fürs Trailen bekommt sie eine Leuchtweste. Loop wäre mir bei warmem Wetter zu warm/eng am Hals. Dazu hänge ich ihr eine Bärenwarnglocke ans Halsband. Am Ende des Trails kommt alles ab und sie bekommt noch ein Fertig-Signal. Funktioniert super!

    Soo, wir sind auch zurück. Vespa blutet seit ein paar Tagen nicht mehr und ist offensichtlich heiss. Da sie den Schwanz fast immer zur Seite legt, hab ich keinen Plan wielange das wohl noch geht - warte jetzt mal bis sie keine verzweifelten „Mama, aber kann ich nicht bei dir...“ Versuche mehr unternimmt. War das Ende der Standhitze (ohne Testrüde) bei euch sehr offensichtlich?


    Wölfe sind hier leider nicht. Dafür sind heute ein paar Pferde erschrocken und wild von uns weg galoppiert auf der Weide. Vespa stand nur verdattert und etwas aufgeregt da - sehr gut! Die Viecher sind ihr eh ein bisschen suspekt und ich hoffe noch, bei grösseren Rehen wäre es ähnlich. Bisher haben wir aber erst eines gesehen (also sie, ich seh die öfters hinter hohem Gras/Gebüsch und Vespa merkts je nach Wind halt null.) das nur ruhig war.

    Dann Kindergeburtstag bei uns. Dass sie beim adrenalingeladenen Activity an meiner Seite nur dezent aufgeregt war und nicht eskalierte hat mich mega erstaunt. Toll, sie hat sich sehr gemacht. Aber natürlich war sie die meiste Zeit in einem anderen Raum mit Kindergatter an der Tür.

    Vorgestern hatten wir ein Mantrail-Training auf einem Schulgelände für eine Projektwoche wo Zusammenarbeit Tier/Mensch von uns gezeigt wird. Jesses, das war krass. Wir haben nur ca 200 Meter getrailt aber alles über alte Spuren, ca 20 Hunde anwesend (viele im Auto, aber einige paralel an ihren Posten am arbeiten). Vespa war so verwirrt und aufgeregt, dass ich nach ca 50-100 Meter Pause gemacht habe, zurück zum letzten guten Punkt ging und den Geruch nochmal gegeben habe. Dann gings. Aber ich krank und Vespa hormongeschwängert waren wir danach echt geschafft. Ich freu mich grad nicht so auf den Ernstfall wo jeweils noch 5 Kinder dabei sind. Zum Glück haben wir uns nur für einen Zeitraum eingetragen und auch nur an einen Tag.

    Morgen gibts Pause für uns beide.

    Vielleicht mal ein anderer Ansatz:

    Ist dein Hund vielleicht eher unsicher generell?

    Dann könnte es sein, dass er sich in der Gruppe sicherer fühlt und dann die Flausen die ein Junghund so hat und das Interesse an der Umgebung dann zeigen kann.

    Das ging mir auch durch den Kopf. Unsere orientiert sich supersuper an uns wenn sie unsicher ist, z.B. neue Gegend wo Sachen wie Kühe sind. Radius ist kleiner, Leinenführigkeit gut. Sobald sie sich sicher ist, ist sie deutlich aussenorientierter. Kommt dann Sicherheit und Aussenreize/Aufregung zusammen wird es auch sehr schwer.


    E.v. Orientiert sich dein Hund sehr an anderen Hunden?!


    Du könntest die Situation mit und ohne Begleitung mal filmen, vielleicht fällt was auf.

    Ich würde Sobamin auch hintenanstellen (Aber als Kur im Hinterkopf behalten) und erst gucken dass du ein gekochtes Fleisch hast, was geht. Und dann eben Schritt für Schritt. Grundsätzlich IMMER ALLES einzeln einführen sodass du weisst was das Problem war. Das ist wichtig.

    Hast du slippery elm schon vor dem Kochen gegeben und es wurde vertragen?

    Bei einer Ausschlussdiät würde man korrekterweise halt etwas geben was man noch nie hatte. Gibt ja mittlerweile auch vieles für solche Fälle. Gekocht könntest du übrigens auch Schwein geben - auch wenn das nicht mein Favorit ist. Pute?

    Ja - ich sage ja, beides hat Nachteile. Prophylaktisch entwurmen und die Methode Testen und mit natürlichen Mitteln unterstützen. Dass die Nebenwirkungen beim Menschen jeweils besser beschrieben sind, hat aber vorallem mit den besseren und strengeren Tests zu tun. Und der Mensch kann halt auch was sagen im Gegensatz zum Tier.

    Grundsätzlich ist aber Befall von Parasiten auch abhängig vom Immunsystem und Zustand des Lebewesens. Ist das Tier in einem sehr guten Zustand, wird es auch nicht jeden Parasiten/Erreger mitnehmen. Beim geschwächten Tier (Genetik, Futter, Krankheiten, Schadstoffbelastung...) wird das schwieriger. Dummerweise ist es dann halt aber auch anfälliger was Medikamentennebenwirkungen angeht.

    Am Ende ist es halt eine Abwägungssache. Genauso wie impfen und Zeckenabwehr. In meinem Umfeld gab es wesentlich mehr durch Medikamente und Impfungen und falsches Futter geschädigte Tiere als durch Parasiten (Wir reden hier nicht von Vernachlässigung, sondern von gut umsorgten Tieren). Mein Weg ist also eher ein alternativer. Da Vespa mit sehr geschädigtem Darmtrakt ankam (Hatte auch Giardien!), bin ich da doppelt vorsichtig. Giardien testen wir übrigens weiterhin aufwändig mit Expresssendungen von Kot ins Ausland/Deutschland um einen sicheren Test zu haben.

    Wobei ich selber auch Medikamente nehme weil einfach noch keine funktionierende Alternative gefunden. Ich impfe mich auch nicht mehr aufgrund chronischer Erkrankung. Ja, ich nehme in Kauf deswegen an Krankheit x oder y zu sterben oder Schäden zurückzubehalten. Dafür verhindere ich eine verschlechterung meines Gesundheitszustandes durch weitere Belastung durch solche Mittel. Es ist halt einfach nicht schwarzweiss. Und jeder muss die Risiken selber beurteilen.

    Jeden Monat? Boah. Hast du die Nebenwirkungen von gängigen Antihelmetika mal duchgelesen? Hier von Patienteninfo-service.de für Praziquantel (Infos für Menschen - meistens besser untersucht und beschrieben)


    Überempfindlichkeitsreaktionen

    Sehr selten: allergische Reaktionen, Vermehrung bestimmter weißer Blutkörperchen (Eosinophilie)

    Nervensystem

    Sehr häufig: Kopfschmerzen, Benommenheit

    Häufig: Schwindel, Müdigkeit und verlangsamte Reaktionsfähigkeit mit gesteigerter Einschlafneigung

    Sehr selten: Krampfanfälle

    Herz-Kreislauf-System

    Sehr selten: Herzrhythmusstörungen

    Magen-Darm-Trakt

    Sehr häufig: Magen- und Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen

    Häufig: Appetitlosigkeit, Durchfall (sehr selten blutiger Durchfall)

    Haut

    Sehr häufig: Nesselsucht

    Häufig: Hautausschlag

    Sehr selten: Juckreiz

    Bewegungsapparat

    Häufig: Muskelschmerzen

    Allgemeine Nebenwirkungen

    Sehr häufig: Müdigkeit

    Häufig: allgemeines Unwohlsein, Fieber

    Häufig ist unklar, ob die Beschwerden unmittelbar durch Praziquantel hervorgerufen sind (I, direkte Beziehung), als körperliche Reaktion auf die Abtötung der Parasiten durch Praziquantel zu betrachten sind (II, indirekte Beziehung) oder charakteristische Erscheinungen (Beschwerden ausgelöst durch den Parasitenbefall) des Parasitenbefalls darstellen (III, keine Beziehung). Eine sichere Unterscheidung zwischen den Möglichkeiten I, II und III kann Schwierigkeiten bereiten.

    Meldung von Nebenwirkungen

    Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

    Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: http://www.bfarm.de, anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.“


    Nichts was wirkt hat sicher null unerwünschte Nebenwirkungen. Sowas monatlich prophylaktisch wäre mir zuviel Belastung. Vorallem da man unerwünschtes Mäuse/Kot fressen ja auch verhindern kann.