Beiträge von Looking

    Leute - seid ihr schon mal MTB gefahren? Alles was hoch oder geradeaus über Stock und Stein geht ist nicht schnell. Nicht mal vielleicht. Wenn man steil oder verwurzelt hoch fährt, überholt einem gern mal ein Jogger. Der Hund kann da also sehr gut Hundedinge machen. Nur runter auf einfacheren (Flow) Strecken ist sehr schnell. Alles

    Was technisch ist wird automatisch langsamer.

    Unser Plan ist sicher, Vespa auf eher technischen Strecken mal dabeizuhaben. Die sehr schnellen Parts (Freeride, Flow, Bikepark) bleibt sie zuhause oder beim Partner.

    Ich freu mich grad mega... waren mit Vespas bestem Freund (3 jähriger Schäfi der Hundesitterin) laufen. Das letzte Mal waren wir vor ca 4 Monaten zusammen laufen - sehr stressig. Heute am Anfang viel Aufregung, Vespa wollte ums verrecken zu ihm hin und SPIELEN. Das hab ich erstmal ganz unterbunden. Nach einer Weile hat sie sich etwas beruhigt und durfte frei. Er blieb an der Schlepp wegen dem jagen. Super gemacht die zwei. Zwischendurch Spiel abgebrochen. Bei Pause Spiel auch mal zugelassen. Die zwei sind so geil zusammen. Man sieht richtig, dass da null Agression dabei ist und Vespa gar nicht unsicher oder gestresst ist. Nicht mal Ressourcen wie Spielzeug oder Futter ist ein Problem. Der Schäfi ist echt eine Seele von nettem Hund.

    Nach einer Weile unterwegs war dann auch der Pfupf etwas draussen und sie waren 1a super unterwegs. Ich freu mich so ist das langsam machbar. Für Vespa, aber auch für mich. Den unsicheren Hibbelhund so entspannt zu sehen nach dem Jahr ist einfach nur wunderschön:

    Vespa und ihr bester Freund

    Hund im Rucksack - das würde ich mich auf dem Downhill oder technischen Trails niemals trauen. S1 fahr ich VIEL zu schnell runter, wenn man da mal ausrutscht ist der Hund doch Matsche. Und S2/3 ist dann technisch wieder so, dass mir das aus denselben Gründen zu gefährlich wäre. Ich falle sowieso meistens absolut unerwartet an nicht „schwierigen“ Stellen weil halt etwas unerwartet rutschig ist oder abbröckelt usw.

    Zum Vizsla muss Man noch sagen, dass die echte Tesa-Hunde sind. Möglichst immer dabei. Aber - viele können das gar nicht bei dem reizintensiven Program. Sie brauchen also Ruhe, aber sind nicht gern täglich lange alleine. Sind halt auch auf nahe Zusammenarbeit gezüchtet. Ich seh den bei euch eher nicht.

    Die Ruby und Co sind halt schon Ausnahmehunde - es sieht auch sehr cool aus. Aber die sind halt nicnt repräsentativ für alle Hunde und deren Umfeld und Alltag ist bestimmt auch nicht dasselbe wie unseres.


    Ich würde mir auch überlegen, ob du im Ernstfall mit einem Hund der NICHT am Rad laufen kann leben könntest. Einfach weils halt passieren kann (Gesundheit, Jagdtrieb, Gehorsam, kein Bock usw.). Und falls ja, halt eher mit 1-2 kleineren Ausfahrten mit dem Hund rechnen. Und dann noch einplanen, dass der Hund daneben vielleicht auch noch eine Rassegerechte Auslastung und erstmal viel, viel Training braucht.


    Find ich gut, machst du dir die Gedanken hier.

    Ich hab einen Vizsla aus dem TS und fahre MTB. Auch wir möchten sie auf kleinere Touren mitnehmen können. Aber - sie ist nun ein Jahr bei uns und so langsam kann man daran denken sie auf simplen Waldwegen dabeizuhaben. Aber ganz sicher nichts technisch anspruchsvolles. Und Nachts auch nicht. Warum? Nach einem Jahr Training regt sie sich nun nicht mehr mega auf wenn wir uns schneller bewegen. Zuvor war sie einfach zuwenig cool. Und sie steht nun genug im Gehorsam um Freilauf zu bekommen. In der Brut- und Setzzeit: unmöglich und verboten. Während der Läufigkeit: lieber nicht. An Tagen mit vielen Menschen und freilaufenden Hunden: auch nicht.

    Wir haben in der Zwischenzeit mit Zughundesport angefangen (CC und Bikejöring), das geht halt perfekt auch angeleint. Aber auch da, Anfangs fährst du 300 Meter. Nur bei niedrigen Temperaturen. Und langsam steigern. Der Viszla ist eher Sprinter, also besser um die 7km als 40km.

    Am Ende ist die Sache die - den Vizsla mit Jagdtrieb dabeizuhaben ist erstmal Anspruchsvoll. Volle Aufmerksamkeit. Das heisst, es bleibt keine fürs Biken. Und wenn man es ernst meint, sollte der Hund eh hinter einem laufen auf dem Downhill. Heisst - der Hund muss 100% funktionieren da hinten ausser Sicht.

    Wenn du Bock hast, das alles zu erarbeiten, die Streckenlängen dauerhaft (!) anpasst und der Weg dir (Inkl. Jadgersatztraining) Spass macht, warum nicht. Ansonsten würde ich dir davon abraten da du erstmal sehr lange und sehr viel zurückstecken musst. Auch bei einem erwachsenen Vizsla. Klar, du kannst Glück haben mit einem nicht jagenden und superleicht erziehbaren Exemplar. Aber sich darauf zu verlassen wäre doch recht... mutig. dog-face-w-sunglasses

    Ja, falls das wirklich so umgesetzt wird, brauchen wir Alternativen. Das Problem dabei ist, dass wir eine Gondel/Shuttle oder sowas brauchen, da ich leider gesundheitlich derzeit nicht weit (hoch) fahren kann. Deshalb wollten wir in die Region Vinschgau - viele andere schöne Gebiete mit Gondel/Shuttle sind in der Woche nach Ostern einfach noch zu hoch oben und haben noch Schnee.

    Dazu sind wir im VW Bus unterwegs (Camping) und nicht zu kaltnasses Wetter wäre schön.

    Falls Jemand alternative Tips in die Richtung hat, gerne!

    War jemand kürzlich im Südtirol/Italien? Meinen die das ernst mit der 100% Leinenpflicht von 1.5m, egal wo? Wir wollten da biken/wandern, aber mit 1.5m Leine unmöglich. Da fliegt uns Vespa nach einem Tag um die Ohren. Schleppleine ginge ja, aber kurz?

    Sölden wäre auch gut und nur partiell Leinenpflicht, aber wohl noch zu hoch um zu biken (nur einer vin uns, der andere guckt zum Hund).

    Habt ihr andere Ideen?

    Hummel

    Mit den Defiziten beim Menschen hast du sicher recht. Aber auch mit intensivem Training werden die meisten HH nicht innert kürzester Zeit zu den „perfekten“ HH. Ich finde es da grundsätzlich nicht verkehrt mit leichten, am liebsten natürlichen Mitteln dem Hund (und dem HH) etwas mehr Spielraum zu geben. Gerade wenn der Hund halt nicht aus der Duper Zucht/Aufzucht kommt. Ich kenne es nur von mir. Je nach Hormonlage bin ich quasi ein anderer Mensch. Da hilft dann auch keine Entspannungstechnik. Und wenn die Neurotransmitter nicht stimmen, wird es sehr schwer mit reinem Verhaltenstraining. Wenn auch damit die NT beeinflusst werden können.

    Von den harten Medikamenten in dem Bereich halte ich nicht viel. Weder beim

    Menschen noch beim Hund.

    Lagurus


    Ich fühl mit dir. Vespa ist auch so eine Kandidatin. Wobei es schon viel besser geworden ist in dem Jahr - auch im Bereich Jagdverhalten. Bei ihr fehlte halt schon vieles an Prägung und Sozialisierung. Bei uns hat die Hormonlage viel Einfluss - vor/in der Läufigkeit ist sie sehr cool draussen. Mal sehen ob es wie nach der ersten Läufigkeit nun auch wieder ein Drawback gibt.

    Wir haben uns neben Training auch für Phytotherapeutische/Medizinische Unterstützung entschieden. L-Tryptophan half ebenfalls nichts. Was ich noch empfehlen kann ist Rhodiola. Ein sehr starkes pflanzliches Adaptogen wrlches hilft mit mehr Stress/Reizen klarzukommen. Ich nahm es selber länger und merkte deutlich Unterschied und ganz klar Besserung. Vespa reagierte leider wenig darauf - ich kenne aber einen Hund dem das sehr half. Kann man ausprobieren, Dosis dem Hundegewicht anpassen. Wir sind nun bei hochwertigem (nicht Hundeshop, sondern sauber getestetes und etwas höherprozentiges) CBD Vollspektrum Öl (erst 8% nun 12%) gelandet und haben dabei ein gutes Gefühl.