Beiträge von Looking

    ShaCo

    Ich will ja auch nichts neues aufbauen, sondern das vortrippeln korrigieren. Mit der bestehenden Technik und schrittweise Distanzvergrösserung hab ich es ja nicht recht hinbekommen. Das kann ich, indem ich beim Hund belohnen kann ohne erst hinzulaufen. Ball fand ich eine gute Idee - auf den zweiten Blick halt für Vespa wohl weniger. Von daher macht die Schrittweise Taktik mit grösserem werfbarem Futterbrocken ja Sinn. Stoppen auf Pfiff behalte ich ja genau so bei.

    Vespa war heute in einem

    Schulprojekt als Kennenlernhund dabei. Dabei durften die Kindergärteler und Erstklässler Fragen stellen und bekamen ein paar Sachen (Nasensuche...) vorgeführt.

    Erstklässler Nummer eins hatte nur zwei Fragen:

    „Zahlt ihr auch Steuern?“

    „Habt ihr denn auch eine Versicherung?“

    :skeptisch::ugly:

    Berufsberatung braucht der jedenfalls nicht mehr.

    Kindergärtlerin:

    „Ich habe in meinem GANZEN Leben noch NIE einen so folgsamen Hund gesehen“

    :herzen1:

    Danke sagt Vespa, die Kinderohrenwäscherin.

    Wir haben darum bisher auch nicht mit Ball gearbeitet. Entweder Futter oder bei Bedarf mit einen Hasendummy oder Zergel. Ball scheint eine Nummer extremer zu sein.

    Nur Futter hinter den Hund schmeissen wird bisschen schwierig. Ausser ich übe erst nur ganz nah. Wäre das deine Vorgehensweise?

    Ich übe zunächst auf eine Entfernung, bei der ich Futter (große Brocken) noch über den Hund nach hinten werfen kann. Im nächsten Schritt vergrößere ich die Entfernung langsam und der Hund lernt, dass wenn er stehen bleibt, ich auf ihn zugehe und dann Futter werfe (wenn ich wieder nah genug dran bin). Dadurch "bannt" der Hund dann auch, weil er nicht verpassen will, wann die Bestätigung kommt. Später variiere ich: Mal fliegt sie, mal stelle ich mich neben den Hund und werfe dann nach hinten, mal gibt es am Hund das Futter aus der Hand. Er weiß nie, was kommt - dafür weiß er aber, dass es nur dann kommt, wenn er still steht.

    Ich filme ja am Donnerstag mal, da sieht man das mit dem Futter auch. Mal sehen wie das funktioniert, zig Schritte zurück zu gehen, denn der tatsächliche Stand benötigt nur noch Hörzeichen und keine Körperhilfen mehr.

    Ok, danke Querida. Das gefällt mir ganz gut vom Konzept her. Versuch ich mal so schrittchenweise mit Futterbrocken. Ball kann ich ja auf Wiese auch mal ins Spiel bringen beim schicken/stoppen auf was anderes. Dann hab ich die tolle Beute in der schwierigeren Situation und ausserhalb des Spaziergang.

    Bin gespannt auch auf dein Video - gerne filmen.

    Hmm, mich erstaunen die Schwierigkeiten beim Thema "Ball" so gar nicht.

    Ich persönlich baue alle technischen Übungen erstmal rein über Futter auf - sind sie dann verstanden und werden korrekt ausgeführt, kommt erst bei Bedarf Beute ins Spiel (z.B. für ein schnelles "Platz" auf Entfernung. Da kann der Hund die Übung allerdings schon.)

    Wir haben darum bisher auch nicht mit Ball gearbeitet. Entweder Futter oder bei Bedarf mit einen Hasendummy oder Zergel. Ball scheint eine Nummer extremer zu sein.

    Nur Futter hinter den Hund schmeissen wird bisschen schwierig. Ausser ich übe erst nur ganz nah. Wäre das deine Vorgehensweise?

    Also - offensichtlich gibts Verwirrung.

    Stopp geht mit abpfeifen beim spazieren. Aber Hund kommt paar Schritte her auf Distanz.

    Da es (wie schon richtig bemerkt wurde) ein Jagdhund mit ordentlich Trieb und Arbeitseifer ist, muss ich darauf achten, auf dem Spaziergang nicht zuviele Erwartungen zu wecken. Bisher ging das mit ab und zu RR oder Stopp üben ganz gut. Fertig Signal haben wir, kennt sie auch. Nun ist es aber so, dass dieser im Wald gefundene rote Ball EXTREM geil ist und der Hund sehr giggerig drauf. Nach bereits 2 Wiederholungen am zweiten Tag klebt der Hund trotz „Fertig“ für 10 Minuten an meinem Bein und ist allgemein sehr auch halbacht. Da ich das nun nicht fördern will und wir lange an der Entspannung draussen gearbeitet haben, wäre es meines Erachtens sinnvoll, den Stopppfiff mit Ball als angekündigte Trainingssequenz erstmal nur ausserhalb vom Spaziergangs zu üben. Da der Hund aber auf der Wiese beim Trainieren nicht von mir wegrennt, wäre der angetäuschte Ballwurf wie im Video mit dem Curly eben ideal gewesen für den Anfang um sie überhaupt von mit wegzubekommen. Alternativ dazu könnte ich auch etwas auslegen oder werfen, sie schicken und dann abpfeifen.

    1-2x pro Tag auf Spaziergang ist bei uns sicherlich zuviel.

    Wie denn sonst?

    Davon abgesehen kann mein Hund Stopp auch - nur eben mit dem Schönheitsfehler, dass sie noch etwas zu mir kommt.

    Ich könnte sie auch mitten im Spaziergang per Pfeife stoppen und dann den Ball werfen - das ginge einwandfrei. Aber - dann hab ich einen Hund der mir nur noch erwartungsvoll am Bein klebt und auf die Tasche schielt.

    Vespa kann ich auch zu einem Dummy/Spielzeug/leckerchen schicken und mittendrin abpfeifen und stoppen oder rückrufen.

    @Vakuole

    Ja - aber beim angedeutet werfen ist die Idee ja, dass der Hund erst mal etwas vorrennt, dann stoppt und dann pfeift man und wirft richtig. Meine durchschaut das gefakte werfen halt bevor sie weiter von mir weg ist und hüpft nur kurz vor mich, wartend auf den richtigen Wurf. Und ansonsten klebt sie an mir wenn sie weiss, was kommt. Verstehst du was ich meine?

    Im geposteten Video sah man ja schön, wie der Hund auf das angedeutete werden „reinfällt“.

    So, kleines Update für die Interessierten:

    Mittlerweile war Vespa das zweite Mal läufig. Wie schon bei der ersten Läufigkeit ist sie grad ziemlich ruhig geworden und wir haben sehr entspannte Runden - auch in fremdem Gebiet und ohne Leine. Vespa ist sehr gut abrufbar, kommt bei Hundebegegnungen und Joggern/Spaziergängern prima zu uns. Zuhause ist sie ruhiger, aber die Tendenz zum nachlaufen ist immer noch da - man muss ihr echt jedes Mal sagen, dass sie bleiben soll wenn man selber aufsteht. Unterwegs sein geht immer besser, mittlerweile war sie auch schon mal in einem Hotel oder musste in der Stadt umsteigen von Bus zu Tram.

    Was das biken angeht sind wir noch nicht soooo weit. Vespa hatte ja erstmal immer Krisenstimmung wenn wir uns schnell bewegten. Mittlerweile geht Vespa aber gut Canicrossen mit meiner Partnerin. Auch kurz Joggen mit Ankündigung geht ohne Crash. Bikejören ist noch etwas wackelig - Start stressig. Wenn sie aber zieht, ist es gut. Frei mitlaufen haben wir nun auch das eine und andere Mal geübt und es wird besser. Sie ist nicht mehr so gestresst und versucht uns nicht mehr zu bremsen und wenn ich sie ranrufe, kommt sie brav neben mich und nimmt den Keks. Es wird also - schön langsam. Nur ich bin mit Hüftproblemen etwas behindert.

    Trailen tun wir regelmässig und laufen bald eine erste Prüfung.

    Insgesamt ist sie nun etwas mehr als ein Jahr bei uns und wir haben mit viel Schweiss, Tränen und Blut erreicht, dass es nun wirklich schön und auch geniessbar ist mit dem Rumpelstilzchen. Natürlich sind wir weiter dran und bleiben das auch. Gerade Hundekontakt ist noch ein Thema und das Mädchen hat Nachholbedarf.

    Aber inzwischen können auch mal Kleinkinder dabei sein, auf Spaziergängen Gespräche geführt werden und wir sind alle innerlich entspannter.

    So - Rücksprache mit meiner Jägerin/Trainerin gehalten und die findet den Plan das mit dem Ball zu erarbeiten prima, ihr Vorschlag deckt sich mit dem hier.

    Allerdings muss ich wohl etwas anders vorgehen als geplant. Erstens wird Vespa sehr Ballfixiert nach nur 1 Tag paar Mal üben auf dem Spaziergang. Möglicherweise muss ich das erst auf einer Wiese isoliert machen. Ansonsten neigt sie zum an mir kleben mit grossen Augen.

    Zweitens hat sie heute (Tag 2, nur zweimal gemacht) schon verstanden, dass der angetäuschte Ballwurf nix ist und hüpft nur 3 Meter vor mich, Kopf schon hinten in Erwartung. Wie war das - es ist einfacher mit nicht allzu gescheiten Hunden?

    Das kollidiert etwas mit dem Plan das erst auf Wiese zu trainieren, da wird sie ganz bestimmt nicht einfach so vorauslaufen wenn der Ball dabei ist. Ich müsste also Ball richtig werfen mit reinnehmen um das unberechenbar zu machen. Mh. So richtig Fan bin ich davon grad nicht Vespa so anzufixen.

    Mal sehen. Ich lass es mir durch den Kopf gehen und erstmal passiert hier paar Tage nix mit dem Ball.

    Hä, was? Wieso hab ich mit werfen etwas belohnt? Ich habe bis heute nie etwas geworfen beim Stoppen. Ich bin immer zum Hund hin. Gestoppt hat sie immer zuverlässig. Nur eben, als die Distanz grösser wurde und ich Sitz dazunahm, hat sie angefangen die paar Schritte zu machen.

    Das stoppen ist bei uns also auch schon gefestigt und klar. Nur das exakt da bleiben nicht.