Beiträge von Looking

    So - nun hats auch noch Vespa erwischt. Ihre zweite Läufigkeit war Anfang Februar zu Ende. Sie wurde etwas „normaler“, aber das anrammeln kam nach einer Weile wieder und ich fand auch, dass sie draussen extrem interessiert an Pipistellen war. Ihr Schäfifreund war offensichtlich auch an ihr interessiert. Soweit sogut - nun hatte sie in den letzten Tagen kleine durchsichtige Tröpfchen an der Vulva. Ansonsten fit und munter. Einzig die Haut wurde schuppig seit ein paar Tagen. Das Fell stumpfer als sonst. Und heute vermehrt wässriger Ausfluss. Seufz. Ich also zum TA - sie an der Tür auf Distanz abgegeben - ich darf ja nicht rein, weil Risikogruppe und akute Borreliose obendrauf. Arme Vespa. Es wurde erstmal ein Abstrich gemacht und wie ich vermutet habe - kein Eiter unterm Mikroskop erkennbar. Nun hab ich sie zum Schall beim Spezialisten am Dienstag anmelden lassen. Denke, Blutbild und Hormone lass ich auch gleich checken.

    Ach menno... ich befürchte, die kleine Grosse hat hormonaktive Zysten. Würde passen. Ich will diesen Hund nicht kastrieren, echt nicht. Die braucht noch Reife und als TS Hund mit paar Defiziten ist Kastra wirklich das Letzte was ich will. Hoffe die Gebärmutter ist sauber. :lepra:

    Hat jemand Erfahrungen mit ähnlichen Geschichten?

    So - ich war beim TA, hab sie alleine rein geschickt. Es wurde erstmal ein Abstrich gemacht. Kein Eiter wie ich vermutet habe. Gott sei Dank.

    Somit haben wir beschlossen das We abzuwarten und falls sich nichts verändert am Di wenn der Experte da ist, zu schallen. Falls sie vorher schlecht drauf wäre, Notfallkons. und Blutabnahme.

    Ich denk, da ist was hormonell nicht gut. Würde zu ihrem gut riechen und dem eher läufigen Verhalten passen. Hoffe, keine Zysten. Eine verfrühte zweite Läufigkeit wäre denkbar, aber das halte ich für recht unwahrscheinlich. Hydrometra wär auch noch ne Idee.

    Mal sehen. Sie läuft auch schlecht, passt mehr als sonst. Ich geh dann mal auf einen kleineren Spaziergang und guck mal wie sie mag.

    Boah eh - Leute. Ich bin echt unschlüssig. Vespa hat nun leichten Ausfluss. Läufigkeit war Anfang Februar zu Ende. Allgemein war sie fit, roch aber anscheinend noch gut. Und benahm sich eher wie vor der Läufigkeit (viel Schnüffeln, Dauerhungrig) als wie „normal“. Zitzen sind minim vergrössert, ist aber echt nicht extrem. Geplant wa zur Sicherheit, dass meine Kollegin (MPA Vet) ihr am Mo bei mir zuhause mal Blut abnimmt. Da ich ja nicht zum Ta sollte und es kein Notfall ist.

    Der Ausfluss ist fast farblos, seh wässrig und nur ganz minim gelblich. Riecht null. Für mich macht das keinen eitrigen Eindruck. Ich finde aber nirgendwo was über Ausfluss in Scheinschwangerschaft/mutterschaft. Kennt das jemand als normal? Wie würdet ihr reagieren?

    Mir wirds langsam schon einsam. Seit der Borreliose seh ich meine Partnerin nur noch auf Abstand draussen ab und an beim gemeinsamen spazieren. Ihr Laden wurde zu allem Überfluss auch noch (zum zweiten Mal Innert einem halben Jahr!) überfallen - das verunsichert und ziemlich. Sohn ist beim Vater und meldet sich kaum. Schon sehr sehr komisch so ohne menschliche Berührung. Ich bin nach wie vor wahnsinnig froh ist Vespa da und kuschelt mich den halben Tag.

    Sie ist immer noch hormonell komisch, schnüffelt irre viel, möchte sich in Kacke wälzen und sie fressen obwohl Läufigkeit vorbei. Ich seh mir das nun noch bis Montag an, dann lass ich Blut nehmen wenns nicht bessert.

    Vom IW zum Papillon wäre aber geil!

    Nein, im Ernst, ich glaube, viele denken, ein kleiner Hund ist auch weniger Hund. Das stimmt halt nicht. Gerade der Papillon steckt so manchen grossen in die Tasche mit seinem Können, Engagement und Mut. Wenn man aber nur unerzogene, fette Omahunde kennt, dann kann man das wohl auch kaum erleben.

    Ich mag ja auch meine Grosse und finde sie schön. Aber ehrlich, bei vielem ist die Grösse hinderlich, erschwert den Alltag. Es ist auch teurer - Futter, Ticket, Autobox, Medikamente, Fahrradanhänger usw! Und die Reaktionen der Mitmenschen sind anders, viel mehr ängstliche Menschen. Nur das belohnen auf Oberschenkelhöhe ist echt praktisch. Ansonsten - Kleine sind oho!

    Jep, das sieht nach zuviel aus. Guck, dass du dir eine gezielte Auslastung aussuchst. Am besten immer rassegerecht (das ist was anderes als artgerecht). Für mich wäre das hier joggen, respektive bald Canicrossen. Dafür brauchts auch wenig an Kommandos. Du etablierst ein links und rechts (kann man auch gee und haw nehmen - unterscheidet sich besser.) Ein Stopp, ein Go, das reicht und kannst du bestens jetzt schon beim ganz normalen Gassi üben. Dann kann sie bald anfangen deinen Freund zu ziehen beim joggen - und das wäre DIE perfekte Auslastung für einen Husky. Wichtig - guter Gurt für deinen Freund, ruckdämpfer und richtig gut passendes Zuggeschirr. Ist echt keine Sache! Und für den Kopf recht anstrengend, deutlich mehr als joggen.

    Wenn der Hund dann noch noch bisschen mit Leinenführigkeit und Alltag beschäftigt ist und ab und zu einen Keks suchen darf ist das mehr als genug.

    Orientier dich vielleicht auch am Ruhe/Schlafwert: Der Hund soll zwingend mindestens 17h Ruhe und Schlaf bekommen. Bei reizoffenen jungen Hunden kanns auch bis 20 Stunden sein. Bekommt sie das momentan? Falls nein - das ist der erste und allerwichtigste Punkt in meinen Augen.

    Nimm dir Druck raus. Wenn Flexi für dich blöd ist, lass die Leine kürzer, ja. Probier Schleppleine aus. Oder setz dich bei Sonne mal wohin und lass deinen Hund an der Schlepp frei erkunden ohne dauerndes vorwärtsgehen. Nimm ein Buch mit. Mach es dir einfacher da wo es ok ist. Dein Hund spürt auch deinen Druck. Lieber sie hat mal einen Tag zuwenig Bewegung wenn du keine Nerven hast, dir was weh tut o.Ä. Hunde halten das aus. Auch ein Husky. Hab nicht den Anspruch an dich, dass du aus dem Tier Lassie machst. Und hab den auch nicht an sie. Durchatmen. Sie ist ein toller Hund und wird ein noch tollerer werden wenn du dich auf sie einlässt.

    Und dann das Eltern Mantra - es ist alles eine Phase. Der Hirnumbau geht vorbei - die Husky Eigenschaften nicht. Dein Hund braucht wenige, aber klare Regeln die du konsequent durchziehst. Alles andere lass weg. Keine Tricks. Nicht zuviel reden. Nicht zuviel wollen. Aber das was du machst, mach richtig. Dein Hund ist immer noch lernfähig - aber das Hirn ist im Umbau und sie entwickelt den typischen Husky Charakter. Wenn du dir vorstellen kannst, mit so einem freisinnigen Arbeitstier dein Leben zu teilen - das kriegst du hin!

    Ich nehme an, da habt ihr auch optische Probleme - aber ich sähe hier auch einen Papillon/Phaléne aka kleinste Spanielrasse. Grösse variert, bis 4,5kg. Massiv unterschätzte Hunde, zu allen Schandtaten bereit, schlau, keine Sturköpfe, freundlich, ausdauernd und sportlich, verspielt, pflegeleicht, immerdabei und in einer Grösse die bei Kanu und Co absolut perfekt ist, völlig egal ob der Hund dann schwimmen mag. Ausserdem werden die Hunde in der Regel alt und haben wenige Gesundheitsprobleme. Wenn mal alt, kann man sie auch bestens transportieren im Rucksack oder Fahrradkorb. Schon mal einen in guter Haltung kennengelernt?

    Das seh ich auch so. Meine muss auch immer noch vor sich selber beschützt werden. Es gibt keinen Moment wo sie nicht bereit für Arbeit wäre.

    Bei uns hält sich der Fortschritt ganz gut - Vespa ist auf normalen Spaziergängen meistens im Freilauf und ist irgendwo zwischen lebhaft/temperamentvoll und easy unterwegs. Kleine Momente der Überforderung gibt es noch, aber mittlerweile kommt sie schnell wieder runter und braucht dabei auch weniger Hilfestellung. Ich kann nun je nach Situation Aufregung auch mal nur abbrechen und kurz warten. Das ist wirklich super. Andere Hunde passieren geht schon sehr gut. Sobald der Hund vorbei ist, zieht sie mir noch hin zum riechen, daran arbeiten wir grad. Sie darf dann hin, aber MIT mir und bei Fuss bis ich freigebe.

    Was noch gar nicht gut geht sind Hundekontakte. Mit ihrem Schäfifreund kann sie wirklich toll - sowohl ruhen wie auch Wildsaumässig spielen. Beim Erstkontakt ist die Aufregung jeweils gross, aber da ist es dann nur Freude, keine Unsicherheit, meiner Meinung nach. Bei anderen Hunden ist es einfach schwer. Ich limitiere die Kontakte sehr. Aber sie kriegt es einfach kaum hin, einigermassen höflich auf den anderen Hund zuzugehen. Sie beruhigt sich zwar, wenn der andere Hund sehr souverän ist, aber in einem Bogen und angemessenem Tempo hin ist unmöglich. Wir ich ihr das beibringen kann, ist mir nach wie vor schleierhaft. Wir hätten eigentlich eine spannende Kontaktgruppe gebucht bei einen guten Trainer in der Region - aber Coronatechnisch ist das natürlich abgesagt. So kommt Vespa da leider immer noch zu kurz - zur Zeit eh, da verabreden flach fällt und Zufallsbegegnungen wegen ihrer Aufregung ich nicht anleiten kann.