Beiträge von Looking

    In der Schweiz wäre das was du vorhast sogar per Gesetz verboten - Amputation und entfernen von GESUNDEN Teilen eines Tieres ohne gesundheitlichen Grund ist nicjt erlaubt. Mittlerweile machen es auch nicht mehr so viele TA.

    Hier also nochmal kontra. Ich war Tiertherapeutin und hab so einige Fälle gesehen - von Inkontinenz über Wesensprobleme bis Krebs war alles dabei. Sieh es so - dein Hund bringt aufgrund des Rassemixes eh schon nicht die besten Voraussetzungen mit. Deine Idee - den Hund vor Krebs bewahren - ist gut. Ich rate dir, den Hund hochwertig und wenns geht frisch zu ernähren. Gut zu bewegen, ständigen Stress vermeiden, genug Schlaf fördern. Möglichst wenig Medikamente anzuwenden und Nutzen und Risiken von Impfungen und Wurmkuren und so gut abzuwägen und individuell zu entscheiden. Dann hast du vermutlich einen Hund der mit einem starken Immunsystem durch die Welt geht und bestens gerüstet ist gegen Infektionen und Mutationen wie Krebs.

    Überleg mal - wenn deine Tochter mit 8 mit einer Hysterektomie ein (aus der Luft gegriffen) 5-10% niedrigeres Krebsrisiko hätte als ohne. Dafür aber nie in die Pubertät käme und nie körperlich und geistig erwachsen würde und später vermutlich inkontinent würde - würdest du das dann machen? Kinder kriegen mal aussenvorgelassen? Eher nicht, oder?

    Denkt ihr ernsthaft, der Hund der voll an euch gebunden ist würde lieber abgegeben werden anstelle einer dauerhaften Maulkorbpflicht? Ich denke nein. Wie du die Situation beschreibst, kommt ihr gut klar. Ich denke, ihr habt den Hund einfach falsch eingeschätzt/überschätzt was er leisten kann. Wäre ich an eurer Stelle, würde ich mir hier einen wirklich kompetenten Trainer besorgen um abzugleichen wie ihr und wie die Trainer*in den Hund einschätzt. Und dann keine laienhafte Fremdbetreuung mehr, keine Experimente, Maulkorb.

    Mir fiel das mit dem Zwicken auch auf. Er hat gebissen. Trotzdem ist es kein Monsterhund und wenn ich euch so zulese, scheint ja das allermeiste toll zu laufen. Nehmt den Hund ernster. Maulkorb ist nichts schlimmes. Für mich sieht das nicht nach einem unmöglichen Projekt aus.

    Ich hätte auch Bedenken mit dem an mir anbinden wenn ich nicht sicher bin den Hund halten zu können. Aber ein guter Ruckdämpfer sollte das Problem wirklich lösen - die Kraftentwicklung ist dann deutlich vermindert. Kombiniert mit Nachfassen wäre das meine Lösung. Bei Vespa (27 Kg Vizsla) reicht es mir, wenn sie mal wirklich zu schnell ist und ich zu langsam war mit vorab verbal bremsen, dass ich ein paar Schritte „mitrenne“ und sie so langsam ausbremse. Dabei entsteht dann kein Ruck. Hab ich beim Trailen so entwickelt weil sie manchmal einfach zu schnell war und gemerkt, dass das unterwegs auch eine gute Notlösung ist.

    Vespa reagiert glücklicherweise wenn ich wirklich panisch schreie - was selten vorkommt wenn sich die Leine um meine Füsse gewickelt hat. Nachdem das einmal super geklappt hat, hab ich das beibehalten. Sie bemerkt den Ernst der Lage sofort wenn ich ehrlich reagiere und bleibt stehen.

    Danke Svenja

    Das mit dem Stress... ehrlich gesagt, denk ich, dass ich eher ruhiger bin als sonst. Ich bin Risikopatientin und momentan quasi nur zuhaus und im Wald. Vespa wechselt auch deutlich weniger zu meiner Partnerin und wird nicht fremdbetreut. Das rammeln tritt bei ihr immer in der Läufigkeit auf. Nach der letzten hörte es ganz normal auf.

    Das schnüffeln ist eben ganz klar kein jagdliches Schnüffeln. Sie klebt förmlich an Pipistellen und ausgewählte Kackhaufen will sie zum wälzen nutzen - auch das macht sie nur wenn läufig. Wildspuren werden normal angezeigt. Sie ist, wie auch schon nach der letzten Läufigkeit, wieder etwas aufgedreht und hört ein wenig schlechter, auf mich macht es wirklich einen hormonell gesteuerten Eindruck. Auch ihr Schäfifreund war vor der letzten Läufigkeit nicht so sexuell interessiert an ihr.

    Sie wird im Mai 2 Jahre alt. Wenn keine Zysten oder Veränderungen an der GM da sind bin ich auch gern bereit, zurückzulehnen und abzuwarten, respektive vielleicht mit Mönchspfeffer o.Ä. etwas zu unterstützen. Mir ist alles recht was nur Imbalance und noch nicht bedrohlich ist.

    Mh. Das find ich jetzt auch unverständlich, dass ihr euch einen Hund in die engste Auswahl nehmt, der bekanntlich wirklich kein Wasser mag. Es muss ja nicht ein Labrador sein. Aber eine Rasse die bekannt für die Abneigung ist? Ich finde das ungünstig für alle Beteiligten. Meine Meinung - Collie rausschmeissen. Das ist doch für alle doof.

    Ich kann euch nur aus persönlicher Erfahrung sagen - ein Hund der gerne schwimmt ist der Hammer! Erstens kühlen sie so ab im Hochsommer. Ihr könnt also auch mal bei Hitze draussen sein und müsst nicht ausschliesslich frühestmorgens raus oder den Hund daheim lassen. Zweitens macht es so viel Spass mit dem Hund zu schwimmen. Meine hat eine Weste und wir schwimmen nun den heimischen Fluss runter zusammen. So wunderbar! Ich begegne immer wieder bedauernden HH die Hunde haben die nur die Pfoten ins Wasser stellen und uns neidisch nachschauen. Wenn ihr Wasser liebt, empfehle ich eich dringend, eine ähnlich liebende Rasse zu wählen. Es ist wirklich nicht nur „Training“ oder „Gewöhnung“.

    Unsere kam recht abgemagert aus dem TS (Giardien hatte sie auch). Anfangs frass die, als gäbe es kein Morgen. Kauartikel waren, bis auf riesige Kauplatten die man wegnimmt bevor sie schluckbar werden, gar nicht möglich. Wir haben gebarft und dann auch langsam auf stückig umgestellt. Mit der Zeit lernte sie normal zu fressen und heute geht alles, vom Knochen bis zum Kauartikel. Ich denk schon, dass die das lernen. Wenn du nicht eine unerkannte Ursache hast die dir im Weg steht. Mir wäre Barf (gutes, nach Profiplan selber gemischtes, keine Fertigsachen! Möglichst stückig. Auch Gemüse kann stückig gekocht werden und macht gut satt.) in einem solchen Fall definitiv lieber -

    Nur schon wegen dem Volumen.

    Wie siehts mit Stress beim fressen aus? Wenn du dich näherst, frisst er schneller? Was passiert? Unsere hat dann in Panik noch viel schneller geschlungen. Das haben wir kleinschrittig bearbeitet indem wir angefangen haben, während dem Essen etwas noch tolleres in den Napf zu legen. Oder bei Kausachen was noch tolleres aus der Hand zu geben. Ging anfangs nur, wenn das andere Teil nicht schluckbar war.

    Ja - es sind sogar exakt 2 Monate. Das Gesäuge ist allerdings nur minim geschwollen. Dafür die Schnalle umso mehr.

    Die erste Läufigkeit war noch gesplittet, am Ende aber dann recht normal. Das rammeln und excessive Schnüffeln hat gut abgenommen. Die zweite Läufigkeit war nun 9 Monate später eigentlich bilderbuchmässig. Wenn man davon absieht, dass Vespa schon 4 Monate vorher wieder mit mehr schnüffeln und pinkeln angefangen hat. Dachte dauernd, sie wird gleich läufig, aber es dauerte ewig. Dann alles prima normal. Nach der Blutung reduzierte sich das rammeln und schnüffeln etwas - und kam jetzt wieder mehr. Ich hab das Gefühl, die war schon vor der Läufigkeit recht östrogenisiert.

    Danke für eure Einschätzung. Ich hoffe, die leichte Imbalance bestätigt sich und der Schall zeigt nix.

    Gibts eigentlich Erfahrungen mit Mönchspfeffer bei Hunden?

    @Syrus Das ist eine gute Idee - die werden im Raum Bern vielleicht eine gute Adresse kennen. Zürich sind ca 2h Autofahrt. Bern hat auch eine Klinik - weiss aber nicht ob die gut sind in dem Bereich. Man hört allgemein nicht nur gutes. Zürich wäre sicher nicht ideal momentan. Ich werd auf jeden Fall den Schall abwarten und dann in Zürich mal anrufen und nachfragen.

    Helfstyna Jaaaa, ich hoffe sehr, dass es nur das ist. Sie ist ja echt noch jung. Wobei die grossen Rassen ja schon zu Zysten und Co neigen sollen. Würdest du - wenn im Schall nichts zu sehen ist - kein Blutbild inkl. Hormoncheck machen lassen? Das wär jetzt mein Vorgehen gewesen. Solange es nicht bedrohlich ist, könnte man dann ja abwarten. Und gegebenenfalls etwas unterstützen.

    Jep - das kenn ich eben auch so. Hab mal eine recht ausführliche Alternativtherapie Ausbildung für Tiere gemacht und kenne daher die so üblichen „Lösungen“. Bei Zysten wird halt auch gern grad alles rausoperiert, da die Zysten auf Medikamente nur zwischen 35% (erster Anlauf) bis 67% (dritter Anlauf) reagieren und gerne wiederkommen. Und angeblich oft Veränderungen an der GM da sind. Schon krass - beim Menschen ist man längstens davon weg beim kleinsten Problem GM und Eierstöcke rauszuschnippeln.

    Was beim Menschen öfters funktioniert sind Progesterongaben oral oder vaginal über 10 Tage und dann abrupt absetzen damit die Zysten platze wie sie es eigentlich von Natur aus hätten sollen. Aber das geht halt nicht bei allen Zystenarten. Keine Ahnung ob man das mit Hunden macht? Machbar wärs ja.

    Solange es nichts hochakutes ist (davon gehe ich mal aus), wird eh grad noch nichts entschieden. Reproduktionsmediziner - gute Idee. Keine Ahnung wo ich den/die finde. Muss ich mal suchen, wir sind in der Schweiz.

    So ein Mist. Ich Risikogruppe, meine Mithundebesitzerin und Partnerin an der Front arbeitend. Dummer Zeitpunkt für solche Probleme.