Beiträge von Looking

    Bei Mali und Riesenschnauzer wäre „Kann der Freund nicht handeln zuhause.“ garnicht weit hergeholt :lol:

    Wenn man ein Leben zu zweit plant, eventuell heiraten möchte, dann geht man spricht man sich halt ab, was in der gemeinsamen Wohnung einziehen darf.

    Ein Magyar Viszla ist für Obe zuwenig steady, oder?

    Hab mal einen auf Turnier gesehen: Energie und WTP ohne Ende, aber sehr ungenau. Keine Ahnung ob schlecht trainiert war, oder sehr schwierig zu vermitteln.

    Klar - dass der Partner den Hund auch handeln kann ist wichtig, ohne Frage. Aber hier scheint ja auch ein Mali nicht ausgeschlossen - nehme mal an, dass es beim Schnauzer in dem Fall nicht um ein Handlingsproblem, sondern eher um „Unsympathisch oder nicht hübsch“ handelt? Oder?

    Vizsla - ja, will to please und will to work, aber nicht kernig und vor 3-4 eine Pest. Und braucht definitiv nicht jeden Tag Hupla. Mitmachen tun sie das. Aber es ist halt keine Rassegerechte Auslastung. Ich finde das suboptimal, wenn nicht sonst jagdersatzlich gearbeitet wird. Und würde das gemacht, wäre damit der Trainingslot des Hundes schon ziemlich voll. Sehe da nicht, wie der noch 5 Tage auf dem

    Platz arbeite soll.

    Das Buch „Calming Signals“ ist die Bibel zu dem Thema, das kann ich dir empfehlen. Es ist auch durchaus hilfreich SELBER Besxhwichtigungssignale auszusenden in solchen Situationen. Blinzeln, Abwenden, am Boden was suchen/angucken, gähnen, Lippen lecken.

    Ich musste mal an einen ausgerissenen TS Hund ran der wirklich panisch war. Zwei Wochen vorher hatte ich das Buch gelesen -

    absolut genial. Nach 15 Minuten mit beschwichtigen konnte ich so nah ran, dass ich die Flexi hatte. Nach weiteren 5 Minuten schloss sich der Hund mir an. Polizei gerufen, Besitzer kam. Was passierte? Frischgebackener Besitzer total übergriffig und bedrohlich in der ganzen Körpersprache, der Hund war von jetzt auf sofort wieder ein Häufchen Elend. Tat mir so leid. Mit dem einen Buch hätte er seinen Hund verstehen und das beantworten können. Finde, das Ding sollte beim Hundekauf beigelegt werden. ;-)

    Und - ich finde deinen Einsatz super! Pass bloss auf dich auf, so Sachen werden schnell traurig wenn die Besitzer so anders ticken. Hatte ich mal mit einer Reitbeteiligung mit einem schwierigen, aber mir unfassbar wichtigen Pferd. Ich hätte mich da früher emotional etwas lösen sollen.

    Wieso ist eigentlich die Meinung deines Freundes wichtig? Ist der Hund nicht als „Sporthund“ für dich gedacht? Warum muss es denn ein gemeinsamer Hund sein? Bei so extremen Anforderungen an den Hund der voll passen muss und absolut ideal sein soll für deine Ideen finde ich es zuviel verlangt, da noch Anforderungen einer Zweitperson die über „kann ich handeln zuhause“ herausgehen. Da wäre ich eher geneigt, ihn den Dritthund GANZ selber auswählen zu lassen.

    Murmelchen

    Guter Einwand - ein fertiger, erwachsener und gut ausgebildeter Hund der Rasse XY mag einem vielleicht super lassend vorkommen, aber im Prinzip müsste man den auch mal in den Flegeljahren zu Gesicht bekommen und überlegen, ob einem das auch liegt. Beim Vizsla ist das definitiv ein wahnsinniger Unterschied. Ich kenne sogar ruhige erwachsene Exemplare. Macht man sich anhand denen ein Bild und denkt, die würden einem liegen, hat man keine Ahnung wie einem so eine rote Rakete mit jährig um die Ohren fliegen kann. Und dass da gewisse Eigenschaften eben dann im Training einem liegen sollten.

    Gute Frage. Ich habs bei mir von den Pferden abgeleitet. Nach jahrzehntelangem reiten wusste ich, dass es mich schnell nervt, wenn ein Pferd keinen Bock hat. Phlegmatische, faule oder auch sture Pferde haben mich immer aufgeregt. Kann ich das Tier ja gleich auf der Weide lassen. Ergo - beim Hund sind alle Rassen in die Richtung raus. Pferde die schnell mal gefährlich und auch kopflos wurden mit steigen oder richtig gezielt schlagen - nicht meins, bin ich zu leicht zu beeindrucken. Dagegen konnte ich es mit den sensibleren, neugierigen, schreckhaften oder unruhigen Pferden gut. Araber, Trakehner, Lusitanos, PRE usw. Ich habs geliebt, wenn das Tier all meine Aufmerksamkeit brauchte und lernen und gefallen WOLLTE. Ich war immer lieber am arbeiten am Boden, Platz oder Gelände als dass ich stundenlang durch die Gegend geschrittgondelt bin. Ich bin kein „Seelebaunelnlassen“ Typ. Das kann man, find ich, ziemlich einseins auf Hunde übertragen. Es sollte also eine temperamentvolle, menschenbezogene, arbeitswillige und freundliche Rasse sein. Voila. Und das ist es.

    Vielleicht kann man es auch vom Menschen übertragen? Mögt ihr lieber Menschen motivieren oder braucht ihr Menschen, die funkensprühend bei euch auftauchen? Mögt ihr ruhigere Menschen? Oder wuslige? Regt euch Temperament auf? Darfs mal Ein Streit sein oder seid ihr Typ Pazifist/Vermeider? Lieber entspanntes zusammen oder voll fokussiertes Arbeiten?

    Beim Pferd sagt man, man sollte erst paar Jahre verschiedene Pferde geritten und am Boden gearbeitet haben, bestenfalls als Reitbeteiligung, bevor man sich eins kauft. Ich finde, das hat was. Wenn ich so gar keinen Plan hätte was mir liegt, würde ich wohl mal gucken, dass ich Leute kennenlerne mit ganz unterschiedlichen Hundetypen und idealerweise mit denen auch mal was arbeiten kann. Oder zumindest Gassi gehen. Hundesitter auf Zeit. Oder im Tierheim aushelfen.

    Ich habe ein paar Leute gekannt mit dem „falschen“ Pferd. Auch wenn sie sich arrangiert haben, es ist nicht toll - für keinen. Man lernt dabei. Aber je nachdem wie gross der Fehlgriff war, hat es halt einen hohen Preis.

    Das würde mir so gar nicht gefallen. Ich nehm mal nicht an, dass du ihm Grund zu so defensivem Verhalten gibst (aka viel mit Korrektur/Strafe arbeitest), oder?

    Meine erste Vermutung ginge in Richtung Schmerzen, womöglich etwas, was Anlaufschwierigkeiten macht und wenn warm ev etwas besser wird. Z.B. Arthrose. Das würde erklären, warum er sich offensichtlich nicht freut auf dich und den Spaziergang, es dann aber besser wird mit der Zeit. So wäre dein Kommen immer mit Schmerz verknüpft. Ich würde den wirklich ganz ganz sauber abklären lassen, vom Profiorthopäd*in und auch mal von Osteopathen/Physio nach dem geröngt wurde. Beim Röntgen bitte alles angucken, ganze WS und Ellbogen/Schulter/Hüfte. Mich würde sehr wundern wenn der nichts hat.