Beiträge von Looking
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Wie wichtig ist dir eigentlich das ziehen?
Eher so, hab ich mal gesehen, macht sicher Spass und würde ich ganz gern ausprobieren. Wenn Hund es nicht so toll findet, machen wir was anderes.
Oder eher: ich will einen Hund der ziehen cool findet und das wird unser gemeinsames liebstes Hobby in den umliegenden Wäldern.
Oder gar: ich will einen Hund der ziehen das geilste der Welt findet, fahre später Wohl auch Rennen und möchte auch nicht nur in der Plauschgruppe einen Trostpreis gewinnen, sondern ernsthaft trainiert antreten und das zu UNSEREM Ding machen.
In Gruppe eins sehe ich ganz viele Hunde. In Gruppe zwei müsste es schon ein gut ausgesuchter Hund sein. Gerade bei den Retrievern gibts durchaus willige Exemplare, aber ich kenne auch recht unmotivierte die VIEL lieber Dummy oder sowas machen. In Gruppe drei kommen nur noch einige Rassen und gute Mixe (Gibt auch einige aus dem TS) in Frage. Gerade reine Windhunde sind ja nicht so die Zughunde. Falls Du zu drei tendierst, rate ich dir zum Kontakt mit Leuten die schon lange ziehen und auch Rennen fahren zur Beratung. In DE gibts einen der mit TS Hunden ernsthaft Canicross macht. In der Schweiz wüsste ich dir auch jemanden mit viel Ahnung.
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Mh - scheinbar baut unsere Trainerin anders auf. Bei uns sind auch Leute, die einfach bisschen mitlaufen, aber auch einige mit Prüfungsambitionen und Bock auf guten Aufbau. Ich kann schlecht beurteilen, ob das tatsächlich so „falsch“ ist wie bei uns vorgegangen wird.
Bausteine auf dem Trail gibts bei uns natürlich auch auf den Hund zugeschnitten. Belohnung für eine gute Entscheidung ist meistens ein verbales Lob wenn ich weiss, dass die Entscheidung korrekt war. Macht ihr das denn nicht unterwegs? Wir arbeiten auch mehr mit Such-System und lassen die Hunde nicht nur an der langen Leine selber suchen. Heisst, ich bremse z.B. meine schnelle Hündin gern vor Entscheidungen. Ist sie nicht sicher oder in ein Negativ gelaufen, schicke ich sie auch konkret auf mögliche Abgänge zum prüfen. Dass Vespa aber einfach nur planlos rumeiert kann ich ausschliessen. Bei Blinds ohne jegliche Hilfestellung sind wir oft richtig, aber ich habe noch Mühe konstant die ersten Zeichen zu erkennen und manchmal geht Vespa mit sehr viel Power recht weit in ein Negativ - schwierig zu merken für mich. Bin ich unsicher, merkt das Vespa natürlich auch. Wir arbeiten aber selten so, meistens kriege ich bei den Schlüsselstellen Info/Kommentar von der Trainerin, sei es zu den Signalen vom Hund oder zu den Gegebenheiten oder spätestens einen Kommentar zur Entscheidung von uns. Ich versuche dazu zu kommentieren wie ich den Hund lese und was mein Plan ist. Ist das falsch, bekomme ich Feedback. Wäre ja aber auch erstaunlich, wenn wir einen perfekten DB laufen könnten nach einem Jahr.
Komplexe offene Plätze und Negativstarts und sowas sind wir natürlich noch nicht gelaufen.
Da die Trainerin aber auch höhere Prüfungen selber absolviert hat, schliesse ich mal aus, dass das alles nur Bullshit ist. Aber offenbar ein anderes System. Was ich definitiv ausschliessen kann, ist eine motivationsschwäche durch die längeren Trails. Vespa ist meistens im zweiten Teil deutlich besser unterwegs. Und hat immer Bock. Was ich nicht ausschliessen kann ist, dass wir vielleicht mit anderem Vorgehen mehr Erfolg hätten. Wir laufen im Herbst eine erste Prüfung - das wird auf jeden Fall ein Test ob wir einigermassen richtig arbeiten.
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Aus Erfahrung kann ich dir sagen, dass das Sinn macht mit dem Zuwarten. Je nach je gehts dann nämlich schnell und keine Organisation behält einen Hund unnötig lange auf Pflege. Die Pflegestellen sind ja begehrt und unsere hatte noch Kinder die sich nicht in den Hund verlieben sollten. Wir haben uns um eine junge offensichtlich begehrte Hündin beworben mit dem Gedanken, bei der Orga einfach mal einen Fuss drinn zu haben und denen unser Profil näher zu bringen. Ich hatte ja schliesslich noch einen Umzug vor mir in 6 Wochen und wir hatten eh keine Chance. Ja. Super Idee. 40 Bewerber und ausgerechnet uns Ersthundehalter wollten sie Vespa geben.
Tja. Ende der Geschichte, Vespa zog 4 Wochen vor Umzug ein uns machte die Sache nicht wirklich einfacher. Mag heute noch Kartons.Fazit - wart noch ein bisschen.

(Wobei das mit dem Besuch Blödsinn ist - es geht ja nicht so sehr um die Wohnung sondern viel mehr um dich beim Vorgespräch.)
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Bei Mushern sind immer wieder mal nicht ganz passende Hunde abzugeben - allerdings halt leider oft aus Zwingerhaltung. Das wäre sicher nicht ideal in Bezug auf deine Alltagspläne wo der Hund ja schon gewisse Reize vertragen können muss. Gibt aber auch gut geprägt und sozialisierte Greysters oder Hounds. Wenn du Rennen fahren willst, fände ich das durchaus sinnvoll. Sind dir erfolgreiche Rennen nicht wichtig, gefällt mir der Dalmatiner oder Retriever Vorschlag auch sehr gut.
Ansonsten vielleicht mal spezifisch in der TS Jagdhundeecke gucken. Hands4paws oder Krambambulli?
Je nach Hund und Rasse wäre dann halt auch Nasenarbeit sinnvoll, als Ergänzung. Könntest du dir das vorstellen?
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Wenn du Zughundesport wirklich toll findest, regelmässig betreibst und du mit eventueller Unableinbarkeit leben kannst, kommen ja auch noch diverse jagende und spezialisierte Rassen in Frage... oder müssen die am Stall frei laufen können?
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Also zumindest bei uns wird auch eher kleinschrittig bzw. auf kurzen Distanzen geübt, aktuell sind wir bei ~50-100 m.
Und wielang trainiert ihr schon? Das ist dann „normales“ Training eines Hundes der nicht mehr blutiger Anfänger ist?
Spannend. Kenne hier niemanden der so arbeitet ausser bei bestimmten Themen oder im ersten Aufbau.
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Hä? Du findest einen 800m Trail lang? Ein Ernstfall Einsatz wäre doch in der Regel viel länger? Natürlich macht man das kaum, aber 800m bei einem Hund der wie Vespa seit 1 Jahr trailt scheint mir jetzt nicht übertrieben.
Klar, wir üben zwischendurch auch mal sowas wie Starts o.Ä., das sind dann Sequenzen. Aber warum soll man Bausteine nicht auf 800m unterbringen können?
Mein Hund ist auch nicht ruhiger weil erschöpft, sondern weil sie nicht dieses on/off hat und im Auto schon auf den nächsten Trail geiert. Bei ihr steigt die Konzentration auch meistens nach dem ersten Drittel, sie ist dann meistens besser im Flow, weniger abgelenkt. Wir trainieren natürlich ruhig starten, aber bei einem extrem motivierten Hund finde ich dieses immer wieder aus dem Auto holen nicht ideal.
Aber - ich bin kein Profi. Bei uns wurde aber vieles so besser. Nicht nur bei meinem Hund.
Trainiert ihr ernsthaft nur so in 200m Schrittchen? Und das passt für alle Hunde?
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Unsere einigermassen fortgeschrittenen Hunde (1/2 Jahr trailen ca) trailen fast immer nur einen Trail. Oft um die 700-1000 Meter. Vielleicht wäre das besser? Meine wurde konstanter und auch im Auto ruhiger nachdem wir gewechselt haben auf 1 Suche.
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Ich hab Kritik! Wir kannst du nur auf diesen perfekten Wegen mit dem tollen Untergrund Schritt reiten????

