Beiträge von Querida

    Ohoh, wir wollen in zwei Wochen über Dänemark nach Schweden fahren :verzweifelt:

    Sollte ich mir jetzt Sorgen machen oder gar das Reiseziel wechseln? Oder ist das übertrieben? Ich bin verunsichert. Es ist ja nicht direkt Norwegen.

    Ich würde ehrlich gesagt derzeit nicht nach Schweden fahren, solange nicht geklärt ist, was das für ein Virus ist. Zur Ansteckung braucht es ja teils nichtmal Hundekontakt und die räumliche Nähe wäre mir zu heikel.

    Ich bin allerdings auch jemand, der mit seinen Hunden nicht in den Süden fährt, da mir (trotz Scalibor) das MMK-Restrisiko für meine Hunde zu hoch ist. Ich würde mir ewig Vorwürfe machen.

    Umgekehrt würde es mich extrem nerven, für meinen Hund ungefragt der Mittelpunkt des Universums zu sein, ständig mit Anfragen von "O Gott meiniger, sag mir was ich tun soll!" belästigt zu werden. Ich würde mir da Therapiemöglichkeiten überlegen, um den Hund von seiner IMO ungesunden Fixierung etwas zu entwöhnen, seine Selbständigkeit zu fördern....

    Aber ich weiss, dass dieser gottähnliche Status für viele Hundehalter das absolute Ideal darstellt. Und dass es auch etliche Hunderassen gibt, die genau dieses Ideal bedienen sollen.

    Oje, das ist das typische Vorurteil, das Hütis, DSH und Belgier oft trifft.

    Entweder: "Der hört so toll, so einen will ich auch".

    oder: "So ein Hund wäre mir zu langweilig, der ist ja so einfach auszubilden und macht alles."

    Dass diese Hundetypen ein mehr als unschönes Eigenleben entwickeln, wenn man nicht viel Arbeit investiert, sie entsprechend aufzieht und ausbildet - das sehen diese Leute nicht. Die vielen Hunde dieses Typs, die im TS sitzen - weil deren Besitzer so dachten - sehen diese Leute nicht.

    Bei dem einen Rüden reden wir von Cauda Equina in Kombination mit einer degenerativen Veränderung des Nierengewebes. Bei dem anderen Hund ging es um eine schwere Form von Diabetes.

    Mein Eindruck ist eben, dass wenn es keine Standard-Krankheit ist, die untersucht wird, um die Zuchttauglichkeit zu bescheinigen, ich nur schwer herausfinden kann, ob da was ist.

    Das Risiko von Cauda Equina kann man verringern, indem man darauf achtet, dass Übergangswirbel in der Linie möglichst nicht/kaum vorkommen. Da kann man den Züchter nach Röntgenbildern/Auswertung fragen - ist also selbst gefragt.

    Diabetes Typ II ist lifestyle-bedingt (Übergewicht, Ernährung usw.) und Diabetes Typ I hat nur eine sehr geringe erbliche Komponente, vermutet werden, wie bei vielen Autoimmunerkrankungen, vielfältige Auslöser.

    Dafür jetzt den Züchter zu verurteilen, kann ich nicht nachvollziehen.

    Hmmm... Dein Aufbau hört sich erstmal stimmig an, dabei würde ich erstmal bleiben, zumal der Hund ja noch sehr jung ist. Er wird jetzt vom Welpen zum Junghund - die Phase kann mit Unsicherheiten behaftet sein, weshalb hier jetzt Geduld und kleinste Schritte besonders wichtig sind.

    Wie sieht es mit dem Warten im Auto (in einer Autobox) aus, z.B. beim Tanken (bezahlen)? Klappt das problemlos? Falls ja, würde ich ihn, wenn das Wetter jetzt kühler wird, beim Einkauf im Auto warten lassen und das Alleinebleiben zuhause weiterhin nur in Minisequenzen üben.

    Manche Hunde fühlen sich auf begrenztem Raum anfangs sicherer - sofern es wirklich nur um kurze Einkäufe geht, könntest Du ihn räumlich beim Alleinebleiben auch zuhause wie im Auto begrenzen.

    Es gibt allerdings Hunde, die trotz des Übens nie problemlos alleine bleiben - in diesen Fällen braucht man dann einen Hundesitter. Bei einem so jungen Hund würde ich aber noch nicht aufgeben, sondern dran bleiben.

    Lass bloß die Finger von Dinner for Dogs! Von denen habe ich mir vor 15 Jahren mal ein Probepaket aufschwatzen lassen, fand das aber nicht ansprechend. Danach wurde ich 5 Jahre lang trotz deutlicher Worte regelmäßig belästigt - Schluss damit war erst, als ich mit einer Trillerpfeife ins Telefon getrillert habe!

    Meine Hunde bekommen von Welpe an wechselndes TroFu, Frisch/roh und Gekochtes - in Folge hatte ich nie Probleme mit Futterumstellungen.

    Daher ähnelt meine Erfahrung in 27 Jahren Mehrhundehaltung der von SavoirVivre : Je weniger Geschisse, umso robuster der Verdauungstrakt bei einem gesunden Hund.

    Wenn man den Welpen allerdings gleich einseitig ernährt, gewöhnt sich der Verdauungstrakt an immer gleiches Futter.

    Ich selbst esse ja auch nicht jeden Tag Dasselbe oder bekomme Probleme, wenn ich heute den Salatteller wähle und morgen Pasta, 1 Woche vegetarisch esse und dann zur Grillparty gehe.

    Problematisch wird es eher, wenn ich 1 Jahr nur Brot und Salat esse und dann plötzlich Braten mit Rotkohl und Klößen esse - weil der Verdauungstrakt das dann nicht kennt.

    Wölfe fressen übrigens auch vielfältig und eben das, was sie bekommen - hätten die dann alle Durchfall o.ä., wäre das schlecht.

    Hier in der Umgebung bietet kein Nicht-Gebrauchshundeverein gute Unterordnung an. Die machen maximal alle Basisausbildung oder Beschäftigung in Gruppen und da mache ich nicht mit.

    Die SVs und Boxerklub sind noch sehr konservativ-klischeehaft hier.

    Wie gesagt, mein Hund kennt es sich woanders zu konzentrieren, das ist wohl das kleinste Problem. Ich selbst werd da wahrscheinlich eher Bammel haben, dass da andere Leute drauf gucken.

    Ich bin einfach auch schon länger davon genervt, dass mein Verein mehrere Agility-Turniere, DMs, Landesmeisterschaften und sonstige Veranstaltungen organisiert, die sehr viel Planungs- und Vorbereitungsaufwand für alle bedeuten, aber wenn ich als OG Mitglied ein Jahr lang eine simple Prüfung angemeldet haben möchte, heißt es, das wird nichts vor Ende November (was mit meinem kleinen Hund ohne Unterwolle und mit Nackibauch schlicht nicht so angenehm ist). Deswegen machen wir das jetzt woanders und gut ist. Da mache ich mir inzwischen wenig Sorgen. Und wenns schief läuft, wiederholen wir es irgendwann nochmal. Davon ginge die Welt auch nicht unter für mich.

    Ich kenne derart unbefriedigende Situationen auch...

    Ich persönlich habe daraus die Konsequenz gezogen, dass ich mich nicht mehr unendlich einspannen lasse, wenn es darauf hinaus läuft, dass meine Hunde "hinten über fallen". Gut ist es immer, sich ein Netzwerk aufzubauen und sich nicht abhängig zu machen.