Beiträge von Querida

    Ich find Blauspray alleine eigentlich schon nicht so üblich in der normalen Hundeapotheke, sehr „oldschool“.

    Ich kenne viele Leute, die das bei oberflächlichen, harmlosen Verletzungen bei Pferd und Hund anwenden. Die haben weder mit Hundekämpfen zu tun, noch sind die "oldschool" - mit ernsteren Verletzungen fahren die auch sofort zum Tierarzt.

    Ich habe seit 1992 große Hunde und seit 2008 ein Kind. In der Kleinkindphase war es durchaus anstrengend, dafür zu sorgen, dass die Hunde in Ruhe gelassen werden (nicht zum Körbchen, nicht hinterherlaufen, nicht rumtatschen usw.). Wenn man extrem konsequent und aufmerksam ist, klappt das aber und nach einigen Wochen hatte mein Sohn das so weit kapiert, dass "Nein" ihn zum Umkehren während des Hinkrabbelns brachte (vorher musste ich aufspringen und ihn weg holen). Hier liegt es an euch, einzuschätzen, ob ihr das hin bekommt?

    Auch sonst bedeutet das viel Management, denn bei den meisten Kinderaktivitäten sind Hunde verboten - wenn man auch den Hunden gerecht werden will, muss das Kind regelmäßig auch zurück stecken oder muss auch bei Mistwetter mit raus.

    Die Züchterin kann ich dennoch verstehen - vermutlich hat sie in der Vergangenheit schlechte Erfahrungen gemacht. Ich kenne mehrere Züchter (allerdings DSH/Boxer), die nicht mehr zu Kindern unter 10 Jahren vermitteln, weil sie erlebt haben, dass ein Hund verängstigt oder "kinderhassend" zurück kam, weil die Kinder der Familie ihn drangsaliert haben und der dann "weg musste", als er anfing, sich zu wehren.

    Ich kann das so nicht glauben und gehe davon aus, dass euch hier jemand aus Langeweile einen Bären aufbindet. Hier werden einfach zu viele Klischees erfüllt:

    - Nen schnöden Mix als Labberpoop (o.ä. Phantasierasse) für teures Geld gekauft und für "selbsterziehend" gehalten.

    - Auf nem Spielplatz abgeleint

    - Hörtnix ist 50m durchgestartet und hat einen Kleinhund in den Bauch gebissen und dessen Herrchen verletzt

    - Anstatt den offensichtlich unerzogenen, abhauenden Hund zu sichern (und Hund und Kinder zu erziehen nicht abzuhauen bzw. Türen zu schließen), rumjammern, wie hundefeindlich die Welt sei und wie traurig, dass Fiffi sich nicht ungehemmt ausleben darf...

    - Fiffi hat zwar angegriffen, ist aber eigentlich ganz lieb...

    Tut mir leid, ich kann das in der Häufung einfach nicht glauben. So verantwortungslos und naiv zugleich kann man nicht sein.

    Mein Elfjähriger führt ja seit inzwischen 4 Jahren seinen eigenen Hund im Sport. Er lebt seit Geburt mit Hunden und kann Hunde besser führen und lesen, als viele Erwachsene.

    Grunderziehung / Stubenreinheit war dennoch immer MEIN Job, ein Kind kann schlecht alle 2 Stunden / nach jedem Fressen, Schlafen, Spielen mit dem Welpen raus (vor allem auch nachts nicht!).

    Gassi darf er bis heute nicht alleine, denn er kann seinen Hund (15kg) zwar körperlich "halten", wäre aber z.B. bei einem Angriff durch Fremdhunde psychisch völlig überfordert. Es wäre völlig verantwortungslos, ihn alleine los zu schicken. 1000mal geht es gut und dann kommt eine Situation, mit der Erwachsene schon Mühe hätten?? Nee.

    Abgesehen davon bestehen heute gesetzliche Regelungen - man darf ein Tier nur in der Öffentlichkeit führen, wenn man körperlich und geistig dazu in der Lage ist, es sicher zu führen... Bei Kindern trifft je nach Hundegröße das Körperliche eventuell noch zu - geistig sind sie aber eben nicht in der Lage, schwierige Situationen zu managen.

    Fazit: Wenn die Mutter bereit dazu ist, Grunderziehung und Welpentraining (Stubenreinheit z.B.) zu übernehmen, jede Gassirunde begleitet, mit dem Kind zum Hundeplatz fährt usw., bei nachlassendem Interesse den Hund komplett übernimmt - dann kann es klappen. Geht das nicht, sollte man die Idee vergessen.

    Eine Hundeschule, die mehr Schaden als Nutzen anrichtet. Geht da bloß nicht mehr hin! Das gemeinsame Gassigehen mit ruhigen Hunden reicht völlig aus - alles andere stresst Deinen Hund der Beschreibung nach und kann dauerhaft dazu führen, dass Dein Hund angstaggressiv reagiert...

    Wir haben eine Klingel die wir von drinnen auslösen können. Macht es dann Sinn öfter diese auszulösen und dann ihn zum Körbchen zu locken mit Kauartikeln oder Fleischwurst ?

    Ich rate ehrlich gesagt dazu, dass ihr euch von einem erfahrenen Hundler oder Trainer anleiten lasst. Ohne das richtige Timing (und das muss man lernen) und für den Hund eventuell je nach Motivation unwichtiger Lockerei wird das sonst langwierig. Wenn man weiß, wie, ist das Problemchen hingegen schnell gegessen.

    Hallo,

    rein aus Interesse würde ich gern wissen, welche Befehle und Kommandos Ihr so mit euren fünf Monate alten Hunden übt/geübt habt. Ich habe irgendwie Angst, dass wir da hinterherhängen oder so.

    In dem Alter habe ich Positionsarbeit an der Futterhand betrieben und mein Hund hat das Lernen gelernt. Kommandos habe ich, so glaube ich, erst einige Zeit später eingeführt.

    So gesehen konnte sie außer den Abruf (mit Namen) keinerlei Kommandos, denn Kommandos "können" heißt für mich, dass diese in jeder Lebenslage sicher ausgeführt werden.

    Neben der Positionsarbeit wurde hier ansonsten Ruhe-halten und Impulskontrolle geübt - altersgemäß und in kleinen Einheiten.

    Meine Jüngste ist jetzt übrigens 2 1/2 und hat inzwischen die IGP1, das hat ganz ohne Eile geklappt.

    Überlege dir das mit der Betreuung am Nachmittag- es reicht ja, wenn die nur da ist und kurz mit dem rausgeht. An diese Person kann man auch einen Einmannhund gut gewöhnen. Mit Spielzeug und Keksen wird es attraktiver.

    Sollte der TE einen Rotti des Typs "schnarchnasiges Lamm" erwischen, das sich einfach zunächst nur sträubt, mit Fremden raus zu gehen, mag das klappen.

    Ist der Hund aber anspruchsvoll zu führen, kann man den nicht mit den typischen Gassigängern (die sich eben mit durchschnittlichen Familienhunden auskennen) los schicken, weil es schlichtweg zu gefährlich ist.

    Ich habe ja nun keinen Rotti, sondern Mali und Staffordshire Bullterrier. Die kann ich nicht mal eben von einem Gassi-Service oder Freunden raus holen lassen, obgleich sie freundlich sind, solange ich anwesend bin. Bin ich nicht da, lassen die niemanden rein, egal wie der mit Keksen wedelt - und Spielzeug wäre vermutlich ein Faktor, der die Stimmung eher eskaliert....

    Genausowenig könnte ich die in einer HuTa oder Pension mit Gruppenhaltung abgeben - würde für die anderen Hunde blöd ausgehen, weil der Rüde zerlegen und der Rest mobben würde.

    Sollte ich mal notfallmäßig eine Fremd-Unterbringung benötigen, hätte ich zum Glück 2 erlesene Hundesportfreunde mit reichlich Erfahrung und freiem Zwinger oder ich müsste 60 km in eine sau-teure Pension fahren, die auch Diensthunde aufnimmt und die entsprechenden Qualifikationen mitbringt (dort wären meine Hunde dann von anderen Hunden getrennt und das Handling passt).

    Solange Du an langen Arbeitstagen also nicht selbst in der Mittagspause zum Gassi nach hause kannst, würde ich mich bei Deinem Rassewunsch nach einem erwachsenen Hund (ab 3 J.) umsehen, der nachweislich eher ruhig und freundlich ist - bei einem Welpen lässt es sich selbst durch Profis nicht vorhersagen, wie der sich entwickelt, bis er erwachsen ist.

    Ich persönlich kenne übrigens diverse Rottis (ADRK Papiere) - 1 (!) einziger ist nett mit Menschen und Hunden, ansonsten sind 1/3 nett mit Menschen aber unverträglich mit Hunden und 2/3 leider das, was man so als "gefährlich" bezeichnet. Sie werden von ihren (erfahrenen) Besitzern eng geführt und lassen sich durch Fremde überhaupt nicht handeln. Einige davon würden Fremde ernsthaft zerlegen, wenn die sie anfassen oder irgendetwas verlangen würden (anleinen z.B.).