Jetzt ist er in die Pubertät und die Reizschwelle sinkt echt.
Und ich mache mir über mein aktuelles Programm so meine Gedanken. Ich möchte ihn ja nicht, weil er sich dauernd aufregt auf Sparflamme ständig laufen lassen, heißt, ich weiß nicht mehr, wie viel braucht mein aufgedrehter Hund um ihn nicht noch mehr hochzufahren, gleichzeitig aber ihn auch genug auszulasten.
Ich finde dass echt ne Gratwanderung, vllt gibt es ja noch ein paar Tipps oder Erfahrungen für mich?
Ich denke, Du hast das Problem erkannt: Einen Hund vom Typ "Triebsau" dauerhaft nur zu deckeln und zwanghaft reizarm und ruhig zu halten fliegt einem um die Ohren, wenn der Hund sich nicht auch abreagieren darf.
Ich persönlich halte es mit solchen Hunden so, dass es ganz klare Ruhezeiten (zuhause) gibt und Zeiten, in denen Auslastung und Training geschieht. Training dann in kurzen Sequenzen.
Nebenbei arbeite ich an Impulskontrolle, Frustrationstoleranz und Konzentrationsfähigkeit.
Der Hund erlebt also beide Pole - Ruhe und Auspowern, hat gelernt, sich an- und abschalten zu lassen.
Mit einem Hund, der bisher nicht sportlich geführt wurde, würde ich zunächst das Mitdenken und Mitarbeiten üben, z.B. über Fokus-Training/Target oder Blickkontakt, Positionen üben und Nasenarbeit. Alles in kurzen Sequenzen von maximal 5 Minuten. Darauf kann man dann später aufbauen.