Beiträge von Querida

    Klappt auch das, lässt Du den Hund aus dieser Übung heraus wieder rückwärts gehen, gehst also erst rückwärts mit Hund vorwärts an der Futterhand, auf sch dann selbst vorwärst gehen und Hund geht rückwärts.

    Okay, bis dorthin habe ich es verstanden. Da setze ich jetzt aus. Weshalb denn dann nochmal rückwärts gehen, wenn auf "Sch" anhalten klappt? Und wie komme ich dann dahin, dass er auf "Sch-top" anhält? :???:

    Ich glaube, das lässt sich nicht ohne Video erklären, wenn trotz der vielen anderen Ideen noch "Bedarf" besteht, könnte ich das mal filmen lassen. Einfach Bescheid sagen.

    Habe keine Zeit, da ich dringend los muss, daher kurz gefasst:

    Ich würde zunächst das Rückwärtsgehen über "Sch..sch..sch" aufbauen, das bringt später die abrupte Stopwirkung.

    - Frontal zum Hund, dann mit Futterhand auf den Hund zugehen, läuft er rückwärts, bestätigen (Hand geht auf).

    - Im nächsten Schritt Hand stehen lassen und Hund muss rückwärts von Hand weg.

    Sitzt das, gehst Du mit dem Hund an der Futterhand rückwärts (Hund geht also vorwärts), wenn das SCH kommt, sollte der Hund (wenn die Vorübungen sitzen) abstoppen - sofort bestätigen.

    Klappt auch das, lässt Du den Hund aus dieser Übung heraus wieder rückwärts gehen, gehst also erst rückwärts mit Hund vorwärts an der Futterhand, auf sch dann selbst vorwärst gehen und Hund geht rückwärts.

    Dann baust du das sch zum "sch-top" aus.

    Eigentlich ein ähnlicher Übungsaufbau wie der Sliding Stop beim Westernreiten. Durch das Rückwärsstdenken wird extrem die Bremse rein gehauen.

    Ich würde Deiner Beschreibung nach mit Hilfsperson in ablenkungsarmer Umgebung üben:

    Hilfsperson hält Hund fest, während Du mit Vollgas und rufend weg rennst...dann drehst Du Dich um, rufst weiter und Hilfsperson lässt Hund los.

    Jeder halbwegs normale Hund sollte jetzt zu Dir durchstarten und Du kannst loben und Party feiern.

    Oje, wenn ich das richtig lese, hat Dein Hund fast sein gesamtes bisheriges Leben Schmerzen erleiden und Ruhe halten müssen. Welpe/Junghund sein, herumtoben usw. unmöglich.

    Kein Wunder, dass er weder schläft, noch kooperativ ist, sondern am Rad dreht.

    Ich musste mal 8 Wochen stramm liegen (Fraktur der Lendenwirbelsäule nach Reitunfall). Nach 14 Tagen konnte ich nicht mehr schlafen und wurde immer gereizter und angespannter. Wäre mir da jemand mit Entspannungsübungen bzw. konditionierter Entspannung gekommen, wäre ich ausgerastet! Besser wurde es erst wieder, als ich zunächst vorsichtig am Rollator laufen durfte und dann raus in die Welt.

    Ich hatte ja einen Hund, der als gefährlich eingestuft im TH saß, nachdem er bei der Verhaftung seines Herrchens die Polizisten angegriffen hatte.

    Der Hund stammte aus entsprechendem Milieu und war tatsächlich so gefährlich, dass ich ihn bis zu seinem Tod in der Öffentlichkeit nur mit Maulkorb geführt habe. Keine Ausnahmen, keine Sekunde lang.

    Nochmal würde ich einen solchen Hund nicht aufnehmen, damals hatte ich noch kein Kind.

    Bevor ein solcher Hund lebenslang im Zwinger hockt oder er vermittelt wird und es dann zu Vorfällen kommt, ist es aus meiner Sicht gnädiger, den Hund einzuschläfern. Mein damaliger Hund hat im Tierheim extrem gelitten und war mit "seinen" Menschen übrigens ein großer Schmuser. Fremde hingegen (Menschen und Hunde) hätte er bei "schlechter Chemie" töten wollen. Keine guten Vermittlungschancen, ich war in all den TH-Jahren seine einzige Interessentin und bekam ihn nach langem Kennenlernen deshalb vom TH geschenkt...

    Der Hund wurde mit 1 1/2 ins TH gebracht, saß dort 7(!) Jahre lang und wurde bei mir dann 15 Jahre alt. 7 Jahre tägliches Management - das war eine Hausnummer.

    Es ist ein schmaler Grad zwischen Tyrannei, Erziehung, Achtung hündischer Bedürfnisse und Hund macht was er will.

    Das sehe ich genauso. Und leider habe ich in der Vergangenheit häufig (nicht immer!) beobachtet, dass Argumente wie "zu nass, zu warm, zu kalt, zu windig, noch nie gemacht, schlechter Tag" usw. eigentlich Ausreden für Ausbildungsmängel waren.

    Ich finde, ein "guter" Hund kann eine aggressive Situation erkennen und entsprechend reagieren, während er sonst freundlich ist. Beispiel: Nächtliche Gassirunde. Ein Mensch spricht Frauchen wiederholt aggressiv an, es kommt zu einem entsprechenden Wortwechsel. Dem Hund reicht das irgendwann und er läuft bellend um den fremden Menschen herum, aber ohne ihn zunächst zu packen oder zu stellen. Der Angreifer nimmt Abstand. Das ist für mich "beschützen". Auf alle anderen Hunde pro forma losgehen hat für mich nichts mit beschützen zu tun.

    "Bellend herum" laufen hat in den meisten Fällen mit Unsicherheit zu tun und nichts mit Schutztrieb. Genauso wenig hat Schutztrieb etwas damit zu tun "auf alle anderen" Hunde los zu gehen. Wie kommst Du darauf? So etwas habe ich hier in keinem Post gelesen.

    Ich fürchte Werbung würde wahrscheinlich nur durch Umpolung funktionieren.

    Die sportliche hübsch Joggerin mit Weimi, der junge total sympathische Mann mit Mali, die Dame von Welt mit Pudel usw und der fette, picklige, schweißige Gamer mit Knollnase und kaputten Bein der neben seiner ebendo lädiert aussehenden frz. Bulldogge eine Treppe runter geht und beide röcheln wie blöd. Ich glaube anders verstehen es die meisten Menschen heutzutage nicht mehr, die tun sich ja schon schwer andere Menschen zu lesen.

    Dann wären aber die ganzen anderen Rassen schnell in...

    Keine gute Idee....

    Ob jetzt ne Pfote zuckt wäre mir egal (in jeder Position), denn auch ich spreche vom Alltag.

    Aber bin ich die einzige, die eine sichere Hund-bleibt-da Position im Alltag braucht? Und das dann ohne "Trippeln" oder doch mal 20 cm vorlaufen um besser gucken zu können?

    Ehrlich gesagt traue ich meinen Hunden nicht wirklich, dass dann aus 20 cm nicht doch zwei Meter werden. Ich kann einen Hund absitzen/ablegen wenn ein anderer Hund vorbeiläuft, würde ich ihn "stehen" lassen, er würde sich stückchenweise nähern. Vielleicht nicht bis zum direkten Kontakt - aber zumindest so bewegen, dass es für mich nicht mehr sicher ist.

    Und diese fixe Position (aber wie gesagt, vielleicht mache ich es auch immer falsch) kriege ICH mit "Steh" nicht hin.

    Genau das meine ich: Auch im Alltag kann es wichtig sein, dass der Hund ein Kommando so ausführt, dass er sich keinen cm weiter bewegt. Und die Wahrscheinlichkeit ist beim "Platz" am Niedrigsten und bei "Steh" am Höchsten.