Beiträge von Querida


    So einen Hund kenne ich leider. Dem werden nach dem Gassi die Pfoten im Eimer vor der Haustüre gewaschen (ist ein Briard), dann muss er gleich hinter der Haustüre auf seine 4qm große Decke gehen und sich hinlegen und dann wird er samt Decke ins Wohnzimmer gezogen und darf sich da nicht mehr runterbewegen damit er in der Wohnung nichts schmutzig macht. Wenn er dann komplett sauber ist nach ewigen Zeiten, dann erst darf er aufstehen und die Decke verlassen.
    Meine Hündin darf sich aussuchen wo sie liegen will. Meist liegt sie auf meiner Decke auf der Couch weil sie von dort aus besser fernsehen kann. :D Wenn ich mich selbst dort hinlegen möchte, dann wandert sie meist von selbst in ihr Körbchen welches neben mir auf der Couch steht. Nach einem Gassi in der Kälte liegt sie meist erst mal vor der Heizung auf einem ihrer Kissen und wenn wir in die Küche gehen zum Kochen oder Essen, dann kommt sie meist mit und legt sich dort auf ihre Decke und schaut zu. Oder sie legt sich mitten in die Küche wenn dort die Sonne auf den Boden scheint. Wenn sie ihm Weg liegt, sage ich ihr das, dann legt sie sich woanders hin.

    Oha, der Hund aus Deinem Beispiel tut mir total leid!


    Haha, meine Hunde haben scheinbar ähnliche Routinen wie Deiner - sie liegen je nach Temperatur in einer kühlen Ecke auf dem blanken Boden, Körbchen an der Heizung,Couchecke.... dabei oft zu dritt gestapelt und verknäult. Die Maline geht dann weg, wenn sie "richtig schlafen" will, ist ihr dann doch zu eng.
    Küche ist bei mir gesperrt, wenn ich koche - die ist recht klein und bei 3 Hunden habe ich Angst, mit z.B. dem heißen Kartoffelwasser zu stolpern...

    Mit Pech hat Dein Hund das "zur Decke laufen und hinlegen" mit der Belohnung verknüpft - steht also auf, um wieder hin geschickt zu werden und die Belohnung zu kassieren. Richtig wäre, wenn der Hund das Liegenbleiben positiv verknüpft hätte.


    Meine Hunde haben es (obgleich andere sie als hyperaktiv empfinden würden) alle so gelernt:


    Erst das Kommando "legen" eingeführt (Hund soll sich hinlegen, wie er liegt ist im Gegensatz zu "Platz" egal). Bestätigung für richtige Ausführung.
    Dann das Kommando "Körbchen" eingeführt - Hund soll ins Körbchen gehen und sich hinlegen. Bestätigung für richtige Ausführung.


    War beides verstanden, ging es so weiter:
    Wurde aufgestanden, Strafkommando "NA"! (muss Hund natürlich auch kennen) und der Hund wurde einfach ohne Belohnung (!) zurück gebracht/geschickt.
    Da muss man anfangs eben wirklich auf den Hund achten....Raum verlassen geht erstmal nicht.
    Blieb der Hund liegen, wurde immer mal wieder bestätigt, d.h. hingehen, Futter. Erst alle 2 Min, dann 5, dann 10, mal wieder nach 2 Min (variabel).


    Ab der Phase ging es dann sehr schnell, dass die Hunde kapiert haben: Körbchen heißt "Sendepause", aufstehen bringt nix.
    Das klappt, obgleich ich selten ins Körbchen schicke - sie legen sich inzwischen alle freiwillig zum Ruhen und dürfen sich i.d.R. die Liegeplätze frei wählen.
    "Körbchen" brauche ich meist nur in besonderen Situationen, wenn die Hunde aus dem Weg sein müssen (Einkäufe rum schleppen, Putzen usw.).


    Davon, dass Hunde bei einigen Leuten bis auf Gassi- und Trainingszeiten ständig wie angetackert im Körbchen liegen müssen, halte ich gar nichts. Das verknüpft das Körbchen negativ und ein junger Hund kann das auch kaum durchhalten.


    Allerdings tatsächlich scheue Exemplare, die bei Begegnungen mit dem Jäger immer brav die Flucht ergriffen haben. Ich hoffe, das bleibt so.

    Das Problem ist wohl, dass es mit steigender Population (und damit immer mehr Jungwölfen, die abwandern müssen) zwangsläufig zu immer mehr Menschennähe kommt - und damit Gewöhnung an den Menschen, die den Lernprozess einschließt: Mensch ist ein Tutnix.
    Damit steigt dann eben auch das Risiko unschöner Begegnungen und die Anwesenheit des Menschen schützt ggf. den (angeleinten) Hund beim Gassi nicht mehr, wenn er als Revier-Eindringling wahrgenommen wird.
    Und als Eindringling und Konkurrenz werden Hunde umso eher wahrgenommen, je enger die Reviere für die steigende Anzahl Wölfe werden.


    So habe ich es zumindest ausländischen Infoseiten entnommen - auf den offiziellen deutschen Seiten liest man nach wie vor das romantische Märchen vom scheuen Wolf, der niemalsnicht gefährlich werden kann.


    und wenn ich in großen Runden etwas präsentiere, werde ich fast grundsätzlich aufgefordert mit "Fräulein" oder "Junge Dame" - als ob ich 12 wäre. In kleineren Runden zieh ich das ganze gerne ins lächerliche oder antworte mit "danke, der alte Herr" aber vor unserem Vorstand muss ich mir dann jedesmal echt auf die Zunge beißen..

    Ich habe gerade überlegt, was für Gesichter es gegeben hätte, wenn Du die Männer daraufhin mit "Männlein" angesprochen hättest... :ugly:

    Doch, man will genau so einen Hund wieder ;)


    Das mit dem mitgeben ist glaub auch ne Vertrauenssache und hat mAn auch mit der Tatsache zu tun, dass manche Menschen sich gnadenlos ueberschaetzen, wenn man ihnen den Hund mitgibt (und der normale Malihalter halt weiss, was das Tierchen fuer Schaden anrichten koennte..).

    Und für besagte Überforderung muss der Hund noch nichtmal "böse" sein - die meisten unerfahrenen Leute rechnen gerade bei den "netten" Malis nicht mit den blitzschnellen Reaktionen, die der Hund z.B. auf Beute- bzw. Bewegungsreize zeigen kann.

    Frag mich nur nicht, wie es heisst.

    Das hätte ich jetzt eigentlich getan... :hust:
    Vielleicht weiß es jemand anderes?


    Wenn das nicht alles so bescheuert wäre, müsste ich jetzt eigentlich darüber lachen...das ist doch total bekloppt - man zieht aufs beschauliche Dorf und nicht in die Bronx und muss sich jetzt solche Gedanken machen. :flucht:

    Meine Hunde sitzen in einer Heyermann-Doppelbox aus Voll-Alu mit Notausstieg im Kofferraum und ein Hund (die Kleinste) in einer gesicherten Flugbox auf der Rückbank.
    Meiner Meinung nach ist das komfortabler und sicherer, als anschnallen.


    Gar nicht sichern ist lebensgefährlich sowohl für Hund als auch (Mit-)Fahrer.

    Es scheint immer noch sehr schwer zu sein, in D an einen Tierarzt zu geraten, der sich mit MMK auskennt - trotz der inzwischen vielen Auslandshunde.


    Mein AmBull-Mix stammte ja ursprünglich auch aus dem Ausland und wurde wegen der langen Inkubationszeit von Leishmaniose auf Anraten eines MMK-erfahrenen TA 5 Jahre (!!!) lang 1x jährlich getestet. Danach war dann davon auszugehen, dass er negativ bleibt.


    Ich glaube, ich würde mich da von einem Tierarzt beraten lassen, der Erfahrung mit den verschiedenen MMK hat.


    Ich glaube das das der wichtigste Punkt ist. Zumindest für mich. Abschalten. Ich bin mit meinen Gedanken in meinem Kopf die Hunde schnüffeln für sich. Entspannen pur. Je mehr Wolfe es gibt, wird mit Hunden in den Wald zu Arbeit. Und eigendlich bin ich ja in der Natur um mich von der Arbeit zu erholen... das wird dann zu Dauerstress...

    Ganz genau - ich laufe inzwischen auch völlig anders durch den Wald als früher, obgleich es mit meinen Hunden eigentlich entspannt ist, Mali und SBT-Rüde halten ihren kleinen Radius selbständig ein und sind abrufbar, die SBT-Hündin läuft artig an 15m SL.
    Alle 3 zeigen Wildtiere oder Menschen/Hunde so rechtzeitig an, dass ich die beiden Freiläufer in Ruhe anleinen kann....und dann muss ich dennoch dauernd in Habacht-Stellung sein.
    Ein paarmal bin ich ja schon umgekehrt bei komischem Verhalten meiner Hunde - das ist auch super, wenn die Runde zu 75 beendet war, man eigentlich nach hause muss und dann aufgrund der örtlichen Begebenheiten ohne Abkürzung die gesamten 75% der Runde zurück muss.


    Vor allem: Diese ganzen tollen Verhaltenstips sind doch in der Praxis mit Kind und 3 Hunden mitten in der Pampa völlig unrealistisch?
    Sollten sich mehrere Wölfe nähern und nicht sofort flüchten, wenn ich laut werde...
    ...soll man möglichst langsam den Rückzug antreten und dem Wolf möglichst nicht den Rücken drehen... Wie soll das gehen, mit 3 aufgebrachten Hunden an der Leine (die werden meinen Stress ja merken)....5-15km zurück ins Dorf rückwärts gehen... nebenbei Kind beruhigen und anleiten... und gleichzeitig sich aufbauen und souverän tun.


    Sollte es dann zum Worst Case (Angriff) kommen, verjage ich da garantiert keinen Wolf durch Tritte oder Stockschläge - das klappt schon bei einer Beißerei unter Hunden nicht. Lächerlich!
    Nebenbei in dem ganzen Tumult mit Pfefferspray hantieren? Klappt bestimmt ganz toll und man setzt die eigenen Hunde gleich mit schachmatt?


    Schusswaffen sind verboten - bleibt nur Nahkampf mit Messer? Super Vorstellung, da ist der durchschnittliche Gassigänger bestimmt total geübt drin. Also ich jedenfalls nicht!


    Und eben dieses mulmige Gefühl des Restrisikos, mit Pech irgendwann einer solchen Situation mit einem "Kurti-2" oder einem ganzen Rudel ausgesetzt zu sein..... das kann man glaube ich nur nachfühlen, wenn man selbst unmittelbar betroffen ist, weil man eben dort wohnt, wo sich die Wölfe rasant vermehren und entsprechend der Gegebenheiten lernen...