Beiträge von Querida


    Ich will es ohne eine Hunde Schule versuchen.
    Mein Hund ist halt auch echt stur wenn ich ihn erziehen will. Entweder fängt er an mich zu schnappen was sehr weh tun kann... oder er hört einfach nicht zu.

    Ich glaube nicht, dass Du es ohne Trainer alleine schaffen wirst. Je länger Du jetzt alleine romprobiert, umso mehr werden sich Probleme festigen und umso schwerer wird es, diese abzuerziehen.


    Du brauchst jemanden, der Dir in den Situationen zur Seite steht - Timing usw. lernt man nicht über das Lesen in Foren oder Büchern.

    Ganz genau - das Zauberwort bei sämtlichen von Dir geschilderten Problemen heißt Erziehung.
    Kurz gefasst: Unerwünschtes Verhalten unterbinden, Alternativverhalten aufbauen und Erwünschtes fördern.


    Du hast zwar offenbar einen kleinen Hund, erziehen muss man die aber auch, sonst entstehen auf Dauer nervige Probleme.

    Ich denke, man darf beim geschilderten Problem tatsächlich nicht außer Acht lassen, dass es sich um einen HSH handelt.


    Rassetypisch handelt es sich also um einen eigenständigen Hund ohne "Will to please", der Kommandos durchaus hinterfragt und einen souveränen, fairen, gelassenen und konsequenten HF benötigt.


    Und genau da sehe ich das Problem - ein unerfahrener, verunsicherter Mensch wird sich da jetzt mit"Training" auf den Kopf stellen können - der Hund merkt doch die Unsicherheiten und wird, je älter er wird, seine Besitzer immer deutlicher hinterfragen.


    Ich persönlich gehe davon aus, dass (wenn sich bei den Haltern nicht schnell sehr viel ändert) der "Spass" mit dem Hund erst noch beginnt - einmal zur Pubertät und einmal, wenn der Hund dann mit 4-5 Jahren wirklich erwachsen wird und eventuell die Einstellung hat, die Entscheidungen im Haushalt selbst zu treffen.
    Das hieße dann, dass da ein ausgewachsener HSH mit Pech maßregelt... nicht schön!

    Ich wüsste keinen Fall, in dem Gebell einen Wolf vertrieben hätte - auf dem Video, auf dem der Wolf den Hund vom Grundstück verschleppt und tötet, bellt der Hund wie irre - den Wolf hat es nicht interessiert.
    Da Wölfe nicht blöd sind, gehe ich davon aus, dass sie Gebell als "heiße Luft" einschätzen und genau wissen, dass sie Hunden körperlich überlegen sind.


    Wenn man den unten verlinkten Artikel liest, sprechen die kurze Kampfzeit zwischen Wolf und Hund und das fürchterliche Foto der Verletzungen des Hundes für sich...


    Ich bin mir leider sicher: Hat der Wolf es auf meine Hunde abgesehen (das wird eher zutreffen, als dass ich Zielscheibe wäre), brauche ich mich keinen Illusionen hinzugeben - bekomme ich den Wolf nicht verjagt, schaffen es meine Hunde garantiert nicht.


    Wolf tötet Jagdhund: So sah es der Hundebesitzer | jagderleben.de

    Situationen wie die, um die es hier ursprünglich geht, entstehen regelmäßig nicht aus heiterem Himmel, sondern haben einen Vorlauf.
    Einen Vorlauf, den die Halter sich selbst überschätzen, Verhalten verharmlosen, relativieren, nicht ernst nehmen oder ausblenden, bis es eskaliert und das Geheule groß ist, weil sich das Amt einschaltet und Auflagen oder im Wiederholungsfall eine Beschlagnahmung drohen.

    Richtig - sehr oft verharmlosen und entschuldigen Halter problematischer Hunde das Verhalten ihres Hundes, statt es abzustellen. Da hat der Hund dann "einfach Angst", "würde nicht wirklich etwas tun", "will nur den Hundekumpel verteidigen" oder "den anderen Hunden zeigen, wer der Chef ist".


    Den Behörden oder Geschädigten ist es allerdings egal, ob es sich um Angstaggression, territoriale Aggression o.ä. gehandelt hat - Beißvorfall ist Beißvorfall.


    Die Hunde, die ich damals als "gefährlich" aus dem Tierheim aufgenommen habe, hatten oft ellenlange Vorgeschichten, die teils scheinbar harmlos begannen, z.B. "verbellt Besuch" und irgendwann kam es dann zum Supergau oder 2-3 Vorfällen, die zur Beschlagnahmung führten.
    Interessant auch die Schilderungen der früheren Halter (Akten) - i.d.R. waren aus deren Sicht die Opfer (egal, ob Hund oder Mensch) schuld.

    Habt ihr euch eure Hunde gebacken oder wie?

    Ich schreibe hier ja eigentlich schon lange nicht mehr mit...aber:


    Was ist denn das bitte für ein unsachlicher Ton?


    So, wie ich es lese, schrieb hier niemand, dass er perfekte Hunde hat - einige haben sogar durchaus anspruchsvoll zu haltende und zu führende Hunde.


    Der Unterschied ist also nicht, dass sich hier Leute "Hunde backen", sondern, dass andere Leute ihre Hunde verantwortungsvoll un vorausschauend führen.


    Das ist mit viel Arbeit verbunden und kommt eben nicht mal eben "fix aus dem Ofen". Wenn Du das nicht weißt, solltest Du Dich dringend weiterbilden, denn hinter einem gut ausgebildeten und verantwortungsvoll geführten Hund steckt viel Arbeit, Fingerspitzengefühl und Herzblut. Eben kein Backrezept, was jeder mal eben per Mausklick beherrscht.

    Nerviges Gebettel beim Essen beim Junghund löse ich übrigens nie mit "Action und Aufmerksamkeit", wie es das Deckentraining bei euch ja mit sich bringt. Ich löse das mit Ignoranz - es gibt NIE etwas, während wir essen und beim jungen Hund wird bis auf Weiteres am Esstisch und nicht am Couchtisch gegessen.
    Couchtisch kommt dann viel später, wenn das Thema am Esstisch bereits durch ist.


    Meine Hunde bekommen dann später (geeignete) Reste im Napf. Das wissen sie und warten entspannt ab.


    Ich glaube, dieses "Gewese" mit der Decke misst der Essenssituation noch mehr Wichtigkeit für den Hund zu!

    Jups. Mein Fetti hat meinem Bruder 2 Zaehne ausgeschlagen bei der Begruessung :ops: Und er faehrt meine Hunde nicht hoch o.ae. und sie ist echt ein wirklich freundlicher Hund..

    Das kenne ich.... allerdings mit kaputter Brille und Schmiss auf der Nase (von der Brille). Auch vor Freude bei Überraschungsbesuch.
    So schnell, wie die Bekannte plötzlich auf der Terrasse stand (obgleich ich allen sage, sie sollen vorher anrufen) und sich in dem Moment zum Hund beugen wollte, als er auch schon hochsprang, konnte ich wirklich nicht reagieren.
    Bei mir kommt man um die Ecke (vorher nicht sichtbar) und steht auf der Terrasse. Da war nix mit managen in dem Moment. Und auch nix mit "Bekannte anleiten" (sich nicht auch noch zu freuen "hallloooo" und hin zu beugen, wenn der Hund angeschossen kommt), ging zu schell.


    Zum Glück hat die Bekannte selbst Hunde (wenn auch ruhige) und nahm es sportlich....