Beiträge von Querida

    Wenn ich die geballte Kompetenz der Bild so lese..... "Hütehund" (zu Kangal), 5 Monate alter "Welpe"... oje..

    Im Verlauf des Artikels fällt mir auf, dass nicht etwa (wie zu erwarten) von blutrünstigen Riesenhunden berichtet wird, sondern plötzlich vom "verletzten Kanal-Mädchen", herzzerreißendes Foto dazu...

    Ein Schelm, der Böses dabei denkt...


    Davon ab: Ich kann mir vorstellen, dass die meisten Menschen absolute Panik schieben würden, wenn 2 ausgewachsene Kangals sich den eigenen Junghund zur Brust nehmen und eventuell dann auch mit entsprechender Gegenwehr reagieren - vor allem, wenn es ja offenbar schon öfter Angriffe durch die Hunde dieser "Farm" auf öffentlichem (!) Gelände gab.
    Geht meiner Meinung nach überhaupt nicht!

    Es scheint so gewollt zu sein ("Bild Dir Deine Meinung"), dass Nutztierhalter mit gerissenen Tieren leben müssen und Hundehalter mit durch HSH angegriffenen Hunden? Alles zum Wohle des Wolfes?
    Verrückte Welt, wo doch die Bild sich noch vor kurzer Zeit bestimmt anders geäußert hätte, nach dem Motto "beherzter Rentner rettete Frau und Junghund vor aggressiven Herdenschutzhunden".

    Naja, mehr ist nicht wirklich erlaubt. Mit bloßen Händen, als Rentner, sich verteidigen zu müssen, grenzt ja schon fast an Fahrlässigkeit. Aber warum ist das bedenklich? Das Leben in D ist nun mal in den letzten 20 Jahren gefährlicher geworden (subjektiv).

    Wenn ich den älteren Artikel richtig verstanden habe, gibt es schon jahrelang Probleme mit den Hunden dort. Vermutlich hatte der Rentner deshalb Angst um seinen Hund und sich aus dem Grund bewaffnet?

    Die MPU ... die ist auch so ein geldfressendes Faß ohne Boden |)

    Das sehe ich anders.
    Natürlich ist eine MPU teuer, allerdings wird im Vorfeld eine deliktspezifische Fragestellung für jede einzelne MPU formuliert, die Fragen entsprechend angepasst und die Akte/Bescheide gelesen.
    Die MPU besteht dann aus 3 Teilen, nämlich einer ärztlichen Untersuchung mit genauer Anamnese, einem Teil mit Reaktions-/Konzentrationstests und dem psychologischen Gespräch - da sind da etwa 3 Stunden verschiedene Fachleute mit dem Kandidaten beschäftigt.
    Im Anschluss wird dann noch ausgewertet und das Gutachten geschrieben, das dann entweder direkt der Führerscheinstelle oder dem Kandidaten übersandt wird.

    Das ist also kein Schema-F -Verfahren, sondern es wird untersucht, ob vor dem Hintergrund des Deliktes damit zu rechnen ist, dass es zu weiteren Verkehrsverstößen kommt oder aber der Kandidat voraussichtlich in der Lage sein wird, ein KFZ sicher und verantwortungsvoll im Straßenverkehr zu führen.

    Angesichts der Zahlen jährlicher Verkehrstoter durchaus sinnvoll... und angesichts der Tatsache, dass da Einiges an Personal mit Vorarbeit, Durchführung und Auswertung der MPU beschäftigt ist, nicht unangemessen teuer.

    Das ist was anderes
    Wenn du betrunken auf dem mittelstreifen Slalom läufst ist das keine randale
    Sondern gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr

    Und wenn du noch keinen Führerschein hast
    Weil deine Prüfung erst in einer Woche ist
    Brauchst dich nicht freuen
    Da kassierst du eine zum Entzug äquivalente Sperre

    Richtig, in der Regel geht der Führerscheinantrag dann nicht durch und kann eine MPU angeordnet werden, um die charakterliche Eignung zum Führen von Kraftfahrzeugen zu überprüfen.


    Zum Glück bin ich nicht mehr 12, ein bisschen Vernunft dürft Ihr mir anrechnen, ich habe auch ein paar Jahre überlegt bevor ich mir wirklich eine Katze geholt habe.
    Hund auf Zeit - bin ich dran.

    und nochmal:
    Ich bin hier zum Lernen.

    Ich arbeite zwar nur in Teilzeit und meine Hunde sind a) zu dritt und b) nie länger als 5 Stunden alleine (teils durch Familie auch kürzer), da hier aber ein Kind und 3 Hunde (die alle auch einzeln "Qualitätszeit" fordern statt nur in Gruppe) leben, sieht mein Tagesablauf extrem straff aus:

    - Morgens um 5.00 aufstehen (ohne Hunde wäre das um 6.00).....Hunde versorgen, raus usw..
    - Danach Arbeit (anstrengender Job, der durchgängig Konzentration und Präsenz fordert, zwischendurch abschalten/schwächeln geht nicht)
    - Nach hause, Kind und Hunde versorgen, raus usw.
    - Danach oft nochmal einkaufen, während Sohn die Hunde hütet, manchmal auch zum Arzt
    - 3x wöchentlich außerdem Hundeplatz, zusätzlich mindestens 2x Fährten
    - Abends wieder mit den Hunden raus
    - Kochen, putzen usw. muss ich natürlich auch, mit 3 Hunden vor allem mehr putzen als ohne...
    - Wenn ich um 22.00 ins Bett kann, liege ich gut in der Zeit.
    - Aktivitäten mit "Nicht-Hundlern" sind extrem selten, ich mag meine Hunde nicht zusätzlich alleine zuhause lassen und z.B. Restaurant, Trödelmarkt oder länger in fremden Wohnungen rum sitzen ist nichts für sie.

    Und das alles bei Wind und Wetter, wenn ich kaputt oder krank bin, es deshalb auch mal keinen Spaß macht....

    Als meine Jüngste (jetzt 18 Monate alt) Welpe war, konnte ich sie mit zur Arbeit nehmen - trotzdem war es extrem anstrengend (Pausen hatte ich dadurch gar nicht), auch weil ich nachts anfangs alle 2-3 Stunden mit ihr draußen war. Dafür ist sie allerdings auch absolut zuverlässig stubenrein, seit sie 5 Monate alt war.

    Daher mein Tip:
    Zieh ein solches Programm mal testweise ohne Hund durch - also mindestens 4 Wochen deutlich früher aufstehen und auch bei Horrorwetter raus, mehrere Spaziergänge täglich (auch längere), von der Arbeit nach hause hetzen, Einkäufe zeitlich planen (damit der imaginäre Hund nicht zu lange alleine ist), statt gemütlich mit Freunden treffen wieder durch die Pampa latschen (bei Mistwetter kommt da dann auch keiner mit) usw....
    Stell Dir zusätzlich noch vor, wie es sich anfühlen würde, wenn nicht alles so reibungslos abläuft, wie erträumt und der Hund eventuell stressige "Baustellen" entwickelt, wie Leineziehen, Pöbeln, Unverträglichkeit..... oder Zuhause während Deiner Abwesenheit die Möbel zerstört, Durchfall überall verteilt usw...

    Wenn Du danach immer noch für den Wunsch brennst, kannst Du ja überlegen, ob Du Dir nicht doch irgendeine Betreuungsoption tagsüber vorstellen kannst - 9 Stunden alleine sind viel zu lang. Nicht nur, dass der Hund sich dadurch ewig nicht lösen kann - mit Pech zerlegt er Dir aus Stress und Frust komplett die Bude oder bellt das Haus zusammen.

    Mir fehlen ehrlich gesagt gerade die Worte...
    Dass es einem egal ist, sein restliches Leben nur noch den Selbstbehalt an Einkommen zur Verfügung zu haben, ist ja tatsächlich Privatsache.
    Dabei aber schulterzuckend einzukalkulieren, dass ein Opfer auf seinen Kosten sitzen bliebe und nicht entsprechend entschädigt und versorgt würde...

    ... Das kann doch nicht ernst gemeint sein?

    Das sind genau die Leute, die Kleinhunden ihren oft schlechten Ruf bescheren..... planlos angeschafft, Erziehung, Versicherung usw. lässt man bleiben, weilen Kleinteil "ja sowieso nichts anrichten kann"...Hundchen wird dann gehalten, wie eine Katze.... grauenhaft.

    Meistens wird es aber mit der Zeit zwischen den Hunden =) . Selbst mein mit Fremdhunden echt arschiger Grisu hat nun 3 Welpen schon als Rudelmitglieder aufgenommen. Hat halt mehr oder weniger lange gedauert jeweils...

    Das war hier auch so - als der letzte Welpe 2017 einzog, hatte ich hier bereits 2 Hunde, die keine Fremdhunde mögen UND Welpen ätzend finden.
    Die ersten 7 Tage habe ich mit Trenngittern direktes Zusammentreffen verhindert (konnten sich aber sehen) und danach vorsichtig zusammengeführt. Die beiden Althunde trugen zur Sicherheit weiche Maulkörbe.
    Nach 3 Wochen war das Thema gegessen und seitdem sind die 3 ein Herz und eine Seele.

    Welpen einfach ohne Plan zu vorhandenen Althunden "dazu schmeißen" ist immer riskant - dazu sind die Kleinen einfach noch zu verletzlich. Kann gut gehen, muss aber nicht (und dann ist ein winziger Welpe schnell schwer verletzt oder gar tot).

    Welpenschutz gibt es eben nicht zwischen sich fremden Hunden und in der Natur wäre es sogar normal, fremde Welpen tot zu beißen.

    Ich erinnere mich dunkel, dass meine Eltern nach einem Wanderurlaub in Italien (wo genau, weiß ich nicht mehr) erzählten, dass an einigen Wanderrouten Schilder angebracht waren, die vor HSH warnten... Da stand wohl drauf, dass Hunde nur an der Leine zu führen sind und HSH großräumig zu umgehen sind - darüber hinaus keine Haftung, wenn die Hunde der Wanderer angegriffen werden.
    Meine Eltern haben keine eigenen Hunde mehr, haben dann solche Routen aber auch ohne Hund dann lieber gemieden.

    Wenn ich an die vielen nicht-abrufbaren freilaufenden Tutnixe denke, die hier bei mir in der Gegend (Urlaubsregion) unterwegs sind, könnte es gar nicht schaden, wenn die Leute die Hunde dann aus Angst vor HSH an der Leine lassen.
    Wobei... bei der Naivität vieler Hundehalter würde es mich nicht wundern, wenn Leute ihren Hund trotz Warntafeln zu HSH "spielen" schicken und dann hinterher rum heulen.