Beiträge von Querida

    Im Zweifelsfall habe ich lieber eine einfache Rasse/Mix bei dem Erziehung und Zusammenleben gut funktionieren, als eine *voll krass hammergeilen* Mix/Rasse bei dem ich hochkant auf die Schnauze fliege :ka:

    Seine eigenen Grenzen und Schwächen zu kennen ist eine wertvolle Eigenschaft, die leider viel zu wenig gewürdigt wird.

    Bereits in der Fahrschule ist das "Erlernen einer realistischen Selbsteinschätzung" ein großes Thema. Aus gutem Grund, wie es scheint.

    Du sagst doch, du willst Hundesport machen und der typische Collie scheint dir zu unsportlich (?) zu sein. Joggen kann auch ein Collie, also denke ich, fehlt dir da der Arbeitseifer und der "Pepp" ?

    Mit solchen Wünschen (Pepp) sollte Laura vorsichtig sein... ein durchschnittlicher Junghund hat bereits mehr als genug Pepp für Hundeanfänger und ein Worcaholic hat in der Wohnung erstmal keinen Ausknopf. Den selbst einzubauen, ist leichter gesagt, als getan. Das kann Hundeanfänger vor schier unlösbare Aufgaben stellen, wenn da ein Partner vorhanden ist, den Fordern und Hibbeln in der Wohnung nervt. Das erfordert nämlich meist viel Zeit, Geduld und Nerven.

    Ich weise da deshalb so deutlich drauf hin, weil mein Ex so ein Typ war, dessen Vorstellung von Hunden war, dass die die ganze Zeit ruhig im Körbchen zu liegen haben und ansonsten entspannt im Alltag mitlaufen sollen.
    Ich hatte damals Triebsäue aus dem Tierschutz (mit entsprechenden Baustellen) und die Hunde waren dann ewiger Streitpunkt....
    Entschieden habe ich mich dann für meine Hunde und der Mann durfte gehen.

    Nur....mein Mann (den gabs zu Welpenzeiten bei meiner ersten Hündin noch nicht :pfeif: und hatte sie/mich kennengelernt, als die Grundkommandos schon ohne Leckerlie klappten) will, dass Jule ohne Leckerlie kommen soll, deshalb hatte ich es ziemlich reduziert. War anscheinend ein Fehler.

    Dein Mann scheint überhaupt keine Ahnung von Hunden zu haben! Tu dem Hund den Gefallen und lasse ihn nicht in die Erziehung reinpfuschen. Wie Du jetzt erlebt hast, entstehen dadurch Probleme, die Du ansonsten gar nicht gehabt hättest.

    Um mehr "Trieb" auf den Abruf zu bekommen, kannst Du mit einer Hilfsperson folgende Übung machen:

    Reizarme Umgebung ohne Ablenkung.
    Hilfsperson hält Hund fest.
    Du rennst weg und rufst währenddessen schon...
    Drehst Dich nach etwa 30-50 Schritt um und rufst nochmals deutlich.
    Dein Hund sollte jetzt bereits zappeln und hinterher wollen - Hilfsperson lässt den Hund los.
    Wenn der Hund bei Dir ankommt Party und Leckerchen.
    (Verwehren verstärkt das Begehren. Dein Hund sollte UNBEDINGT zu Dir hin wollen, statt dass Du Dich anbiedern und locken musst. Wenn Du die Übung regelmäßig wiederholst, wird Dein Hund auf Dauer beim Abruf zügiger angerannt kommen.)

    Wichtig: In anderen Situationen den Hund möglichst nur dann rufen, wenn Du davon ausgehen kannst, dass er auch kommt und nichts anderes interessanter findet. Und IMMER belohnen!!!

    Erstmal ist es so, das ich ja den Hundesport mit dem Hund machen werde weil es auch mein Hobby sein soll. Mein Freund wird ihn mit zum Joggen nehmen.
    Wie schon erwähnt bezog sich das „ruhig und nicht hibbelig sein“ von beiden Seiten aus NUR auf innerhalb der Wohnung.
    Da mein Freund aber den „richtigen Sport“ ja nicht macht, muss es eben zu mir passen. U


    Mein Freund will also sehr wohl keine „Schnecke“ schließlich soll der ja mit laufen haha. Und wenn der draußen mal wilder ist, würde ihn das wohl nur an seine alten Hunde erinnern.

    Hmm...zum Joggen eignen sich fast alle Hunderassen (Qualzuchten mal ausgenommen), da braucht Dein Freund keine Sportskanone.

    Ob der Hund dann später in der Wohnung ruhig ist, liegt beim Belgier allerdings an mehreren Faktoren:
    - Hat er gelernt, dass in der Wohnung Ruhe angesagt ist? (Als Welpe können die zuhause EXTREM nervig sein, bis das sitzt)
    - Ist er zufrieden und ausgeglichen? Neben Bewegung brauchen diese Hunde auch was fürs Köpfchen
    - Wie ist die Stimmung zuhause (gereizt oder genervt auf den Hund sein wirkt sich wegen der erwähnten Sensibilität schnell auf den Hund aus, der dann erst recht hubbelig wird).

    Selbsterziehend sind Belgier definitiv NICHT, vor allem das erste Jahr braucht gute Nerven und eine Menge Humor.
    Wenn Dein Freund jetzt schon meckert bzw. anmerkt, dass er zuhause Ruhe will, könnte das sehr schwierig für alle werden...

    ich finde deine Reaktion grad richtig schade.

    Du bist Nu nicht gerade neu im DF, du weißt, das es in jedem Thread Ab und zu OT gibt (was sich bisher echt in Grenzen hielt!) Und nicht alle einer Meinung sein können.
    Ich komm mir durch deine letzten Posts echt veräppelt vor.

    Und ich wundere mich immer wieder, dass Usern mit (wiederholt) derart schlechtem Gebaren überhaupt noch geholfen wird.
    Oder anders formuliert bewundere ich die Geduld und Leidensfähigkeit vieler User. ;)

    Zum Beispiel weiß ich auch, dass ich eher zu einer sensiblen Rasse tendiere, weil ich halt selbst nicht so die „harte,durchgreifende Hand“ bin.
    Auch ein Hund der ständig nur fordert und immer nur will und Temperament wie nix hat, wäre für mich einfach nix. Ich könnte mir so nen Hund auch einfach nicht vorstellen zu führen und immer all meine Kraft dazu zu verwenden, nur mal normal rauszugehen.
    Mag sein dass das vielen gefällt und das macht bestimmt Spaß mit so Hunden im Sport.
    Aber ich hätte einfach gerne ne light Version davon. Ein bisschen „zarteres“ Wesen, was trotzdem gerne Sport macht und nicht vielleicht alle um uns herum einschüchtert :lol:

    Es steht ja schon im Forum was ich gerne machen möchte, und dazu hätte ich einfach gerne ne „nette und freundliche Version von sportlich und temperamentvoll“.


    Und ich rede hier nicht davon, einen leicht zu führenden Hund haben zu wollen. Aber als bestes Beispiel:
    Zwischen dem DSH und dem WSS hätte ich von der Grundauffassung her eher zum WSS tendiert.

    Naaaja... Ayu ist drinnen ruhig, ja. Aber es hat auch über ein Jahr gedauert, bis er nicht mehr wie am Anfang, wenn der Wind einen Vorhang, oder eine Tür bewegte, oder etwas blechern schepperte, oder eine Plastikflasche knackte, panisch zu mir, oder wahlweise in die Badewanne flüchten wollte, da er keinen Gegner sah, den er hätte stellen können, sich aber doch so sehr fürchtete, dass er nicht klarkam. :/

    Hm. Dann würd ich wirklich zu anderen Hunden raten und wenn ein Schäfi, dann ein HZ-DSH.
    Aber wie gesagt, das sind nur meine subjektiven Erfahrungen.

    @_laura_: Ich hatte Dich auch so verstanden, dass Du kein Problem mit einem temperamentvollen Hund hast, sondern eher unsichere oder angstaggressive Hunde vermeiden möchtest.
    Belgier sind wahre Energiebündel, auch die langhaarigen... wenn Deinem Freund ein "ruhiger Hund, der nicht fordert" vorschwebt, sind sie raus.
    Dann bleiben für Dich wirklich nur HZ-DSH und die Weißen, die ja meist nicht so die Sportskanonen sind.

    Erschreckend, wie der Mensch funktioniert. Das Welle Experiment hat mich damals genauso schockiert.

    Interessant ist, dass die meisten Menschen sich selbst so einschätzen, dass sie niemals Gruppendruck nachgeben würden und keine Mitläufer sind.
    In der Realität bzw. Praxis sind dann aber der Großteil der Menschen Mitläufer. Sie merken es nur nicht.
    Das weiß ich aus beruflicher Erfahrung... ;)