Beiträge von Querida

    Huch? Kortison für einen angeblich gesunden Hund? Warum? Zumindest könnte das das Hecheln erklären.

    Wie lange bekommt der Hund denn schon Kortison? Wenn er im März schon die Hechel-Probleme hatte, vermutlich lange?

    @Beeblebrox: Na das wäre super, wenn Malis immer perfekt funktionieren würden... :lol: Die Schwierigkeit liegt ja gerade darin, einen enorm schnellen, fokussierten (auch auf Unerwünschtes) und bekoppten Hund mit "Special Effekts" dahin zu bringen... ;)

    Ich rate dazu, zum Tierarzt zu fahren und den Hund gesundheitlich gründlich durchchecken zu lassen. (Herz? Schmerzen?Magen?)

    Die Malis, die ich kenne, hecheln bei normalen Temperaturen alle nicht im Ruhezustand - weder bei läufiger Hündin in der Nähe, noch sonst grundlos.
    Im Gegenteil - diese Hunde sind noch bei Temperaturen leistungsfähig, wo andere Hunde auf dem Zahnfleisch kriechen und sie kommen vor allem nach Belastung auch sehr schnell wieder runter (vom Hecheln her). Sofern sie gesund sind.

    Das Foto meines Hundes auf dem Avatar zeigt meine Hündin letzten Sommer während der Hitzeperiode (35-38 Grad waren da teilweise). Kurz vorher ist sie noch ordentlich gelaufen und man sieht ein leichtes Hecheln. Derzeit bei den kühlen Temperaturen hechelt sie erst nach wirklicher Belastung - z.B. nach dem Schutzdienst und hat eine kurze "cool-down-Phase".

    Was Du beschreibst, ist also nicht normal!

    Genauso! Die bringen sich um, was anderes haben die dann nicht mehr auf dem Schirm.
    Wenn es schon nicht möglich ist, eine der beiden Hündinnen abzugeben, dann würde ich sie wirklich räumlich trennen.
    Ansonsten ist diese Situation nur Stress, für alle Beteiligten.

    Ganz genau. Wenn 2 erwachsene Hündinnen sich einmal ernsthaft gebissen haben, ist der "Point of no return" i.d.R. erreicht - danach geht es nur noch darum, die andere zu beseitigen.
    Ich kenne in den ganzen Jahren meiner Hundehaltung keinen einzigen Fall, in dem sich das Verhältnis der Hündinnen nach einem Ernstkampf noch retten ließ. Im Gegenteil.

    Beleidigt sein, raus- und Kleinreden wird Dir nicht helfen - es kann übrigens brandgefährlich für Deine Mutter werden, wenn der nächste Kampf noch stärker eskaliert und Molli das Ganze zu Ende bringen will.

    Ich halte ja seit jeher auch Hündinnen zusammen (27 Jahre), habe da aber immer ein Auge drauf und lasse da gar nichts laufen. Kein Gezicke, kein Kontrollieren, keine Provokationen. Eine menschliche Unaufmerksamkeit kann zu lebenslanger Todfeindschaft führen, wenn sich die Hunde einmal ernsthaft am Wickel hatten!

    Dass ein Hund nicht losstürmen und hochspringen darf, sehe ich genau so. Und das würde ich natürlich unterbinden.
    Aber eine kontrollierte Kontaktaufnahme nach Freigabe ist ja etwas anderes.
    Oder ist das für einen Labrador dann rassetypisch schwierig, dass er in der Situation dann auf die vorherige Freigabe wartet?

    Mit einem Hund, der sich bereits in eine "Uiiii Menschen... toooollllll" - Erwartungshaltung hinein gesteigert hat, ist selbst die kontrollierte Kontaktaufnahme Gift. Dann wartet der Hund einfach nur in noch größerer Erwartungshaltung auf die Freigabe.

    Alle meine Hunde mögen Menschen.... 2 sind freundlich distanziert, 1 war wie ein Labbi.... Da half nur, es generell zu unterbinden - den jeder Kontakt (auch nach Freigabe) war wieder eine Bestätigung des Verhaltens.

    Bekommt man das Verhalten nicht "abgewöhnt", sehe ich nämlich gleich mehrere Folgeprobleme:

    - Hund rennt zu fremdem Mensch mit Hund, dessen Hund seinen Menschen verteidigt oder unverträglich ist...
    - Hund rennt zu Mensch, der keine Hunde mag und bekommt einen Tritt oder es gibt eine Anzeige (im Bekanntenkreis erlebt, das war unschön...Hund hat jetzt Auflagen wegen "gefahrdrohenden Anspringens", obgleich er erst 10 Monate alt war und begrüßen wollte!)
    - Prüfungen o.ä. kann man schonmal gleich knicken, das geht schon mit der BH los. Rennt der Hund zum Leistungsrichter oder springt die Leute in der Personengruppe an, kommt das nicht gut.

    Und da ich die möglichen Konsequenzen trage und nicht die netten Nachbarn, Passanten usw., unterbinde ich es strikt, dass meine Hunde gelockt werden. Egal, ob die sauer sind. Nachbarn und Bekannten kann man die Situation ja durchaus erklären - ignorieren sie meine Bitte, werde ich ungemütlich.

    Ich stelle gerade fest: Es kann ein Vorteil sein, wenn man Rassen führt, die Tierärzte mit Vorsicht genießen. Bei meinen Hunden hat noch nie ein Tierarzt einfach so zugepackt - die sind froh, wenn der Halter den Hund "händelt". :lol:

    Ich war zwar nicht gemeint und führe auch keine Boxer - kenne aber so etwa 15 aus verschiedenen Vereinen genauer und außerdem 2 Züchter.

    Wenn man leistungsorientiert und rasseoffen (also noch andere Gebrauchshunde-Rassen vertreten) IGP-Sport betreiben will, rate ich vom Boxer ab, denn die wenigsten sind noch konkurrenzfähig (verglichen mit LZ-DSH, Malis, LZ-Airedale, LZ-Riesenschnauzer usw.). Will man da mithalten, wird es schnell unfair dem Hund gegenüber.

    Die Hunde, die ich kenne, sind alle:
    - Witzige Clowns
    - Schnell überdreht und dann unkonzentriert
    - Glücklich mit IGP auf Ortsgruppen-Niveau
    - Neigung zur Sturheit

    Etwa die Hälfte der mir bekannten Boxer allerdings
    - haben nur geringen Beutetrieb
    - müssen motiviert werden (gerade bei wärmeren Temperaturen)
    - sind im SD eher weich und haben teils weniger volle Griffe

    Da muss man also wissen, was und wohin man will. Je nachdem kann ein Boxer der perfekte Allrounder sein.

    Konsequent keinen Kontakt ist sehr schwierig. Nahezu jeder Mensch quatscht bzw. quietscht sie an, lockt sie zu sich oder die laufen uns teilweise sogar nach, weil „der Hund ja sooo süüüüß ist und unbedingt gestreichelt werden muss.“ :ka:

    Da bist Du gefragt...
    Eine meiner Hündinnen war ähnlich drauf - wenn Menschen sie anlachten oder ansprachen, wollte sie da als Junghund auch hin zerren.

    Ich habe dann laut und bestimmt gerufen: "NICHT ansprechen!!!" und die Leute abgewiesen. Es ist mein Hund, also meine Regeln... Was die Leute denken, ist mir egal - ich muss mit meinem Hund leben und so ein Verhalten will ich alleine schon zur Sicherheit des Hundes nicht!

    Gleichzeitig bekam mein Hund bei Hinzerrerei einen deutlichen Abbruch und sofortiges Lob, wenn er sich wieder mit zuwandte. Inzwischen ist das kein Thema mehr.

    Ich sehe es leider wie meine Vorschreiberinnen:

    Hatten sich 2 Hündinnen einmal ernsthaft am Wickel, wird das nichts mehr. Das ist dann eine lebenslange Feindschaft. Da Hündinnen dazu neigen, die andere dann tatsächlich töten zu wollen, müsst ihr konsequent trennen oder an das dauerhafte Tragen eines Maulkorbes gewöhnen.

    Ich halte ja seit jeher auch Hündinnen zusammen - bei den kleinsten ersten Anzeichen (in jungen Jahren!) muss man da konsequent managen, das habt ihr leider verpasst.