Beiträge von Querida

    Tierschutz-Uschis sind Leute, die es vielleicht gut meinen aber nicht gut machen.

    Leute, die extrem emotional aber ohne Sachverstand den vermeintlichen Tierschutz als Mission und Lebensaufgabe sehen....dabei aber das gesunde Maß verlieren.

    Wegen solcher Leute nehme ich seit einigen Jahren keine TS-Hunde als Pflegestelle mehr auf...

    Die beiden heftigsten Beispiele von vielen:

    1) Mali-DSH-Mix Rüde, 5, hängt sein Leben lang schon in Spanien an der Kette...kein Kontakt zu Artgenossen und kaum Kontakt zu Menschen. Ob ich den als PS aufnehmen könne...

    Ich kann nicht, denn a) bin ich zu dem Zeitpunkt ohnehin voll und b) ist der näheren Beschreibung zu entnehmen, dass der Hund hier in die bestehenden Hunde nicht integrierbar wäre.

    Kaum ist meine ablehnende Mail raus, werde ich beschimpft und regelrecht erpresst - wenn ich nicht zusage, wird er in spätestens 3 Tagen getötet, ich sei dann schuld usw...

    Von der Orga habe ich mich sofort getrennt...

    2) Anfrage, ob ich einen Bulldoggen-Boxer-Mix als PS aufnehmen könne. Undefinierbar unscharfes Foto und Beschreibung eines (Hunde- und Katzen-)verträglichen, netten Hundes.

    Ich sage zu...und hole 2 Wochen später einen Hund vom Flughafen ab, den ich zum Glück erst auf dem Parkplatz aus der Box holte: Unverkennbar ein Listenhund.... eingeflogen aus dem Ausland (streng verboten!!!). Ich dachte, mich trifft der Schlag!

    Ich rufe umgehend die Orga an und erkläre das Problem - muss mich dann anpampen lassen, ich solle kein Gewese machen und der Hund sei jetzt eben da.

    Vergesellschaften ließ sich der Hund auch nicht, er war entgegen der Beschreibung hochgradig aggressiv gegen andere Hunde. Selbst mit Maulkorb ging da nix.

    Also getrennt halten...

    Ich rufe wiederum die Orga an und weise darauf hin, dass es böse Probleme geben wird, wenn der Hund an Unwissende vermittelt wird, beim neuen Besitzer einen Tutnix shreddert und dann raus kommt, dass er aus dem Ausland importiert wurde.

    Daraufhin erhalte ich eine bitterböse Mail, der Hund werde, da ich ja "zu inkompetent" sei, am nächsten Tag in eine andere PS abgeholt.

    Die neue PS glaubte dann leider der Orga (dass der Hund "lieb" sei) und er zerlegte dort sofort einen Hund und die Katze klinikreif.

    Danach saß der Hund dann 2 Tage dort im Gartenschuppen, bis er wiederum abgeholt wurde und unauffindbar verschwand...

    Ganz großes Kino...

    Auch die Orga war dann für mich gestorben, schlimmer geht kaum.

    Von den vielen "Notaufnahmen", bei denen hier überstürzt ein fehlvermittelter Hund (mit beschönigenden Vermittlungstexten an Anfänger vermittelt) einzog, schreibe ich erst gar nicht. Das würde ein Buch füllen. Einige dieser "lieben Fellnasen, die so dankbar wären, ihr Köfferchen zu packen", hatten im neuen Zuhause statt ihr Köfferchen ihre Zähne ausgepackt und mussten dann eben schnell weg.

    Das waren jetzt Kurzfassungen einzelner (von vielen) Erlebnissen - insofern musste ich leider diverse Tierschutzuschis kennen lernen.

    Sicherlich gibt es auch tolle und kompetente Tierschützer - ich habe allerdings die Nase derart voll, dass ich keine Experimente mehr eingehe.

    Da ich mit den vorhandenen Hunden sportlich und zeitlich voll ausgelastet bin, macht es aber ohnehin keinen Sinn mehr, mich als PS anzubieten.

    Ich kann mir keine Situation vorstellen wo der Badegast etwas gemacht haben kann das so eine Reaktion seitens des Hundes erfordert.

    Das würde ja bedeuten, dass Hunde dazu fähig sind, aus dem Nichts heraus und grundlos Menschen zu attackieren.

    Ich will damit nicht sagen, das der Badegast zwingend etwas getan haben muss das falsch oder dumm war. Ich könnte mir als einen Grund vorstellen (warnung: hoch spekulativ) Hund schnuppert einfach einem unvorbereiteten Menschen der sich erschreckt, eine instinktive Abwehr/vertreibungsbewegung macht und Hund wertet die schnelle Bewegung als Angriff. Das ist nur ein Beispiel. Mir fallen duzende Kombinationen ein die so tragisch enden könnten. Das wäre eine tragische Situation in denen sich beiden erschreckt haben. Und dann ging das Rad los.

    Das ist jetzt hoffentlich nicht Dein Ernst?!

    Tierschutzuschis behaupten gern anderes, aber: Der Grund für Hundeangriffe liegt nicht immer und ausschließlich am Fehlverhalten des Menschen, Angst des Hundes durch Schreck oder sonstige klar erkennbare Auslöser.

    Wesensmängel, Umweltunsicherheit, Erfolgserlebnisse durch Aggression.... Die Liste kann man endlos ausführen und die Gründe haben alle nichts mit einem eventuellen Fehlverhalten des Badegastes zu tun.

    Gegen Deine These spricht außerdem das massive Festbeißen. Ein Hund, der sich erschreckt, schnappt vielleicht ab oder tackert auch einmal ordentlich - aber derart festbeißen?

    Der Hund musste ja den Beschreibungen nach festgebissen von Helfern ins Wasser getragen werden - aber klar, der doofe Badegast hat sich falsch verhalten und war kein Hundekenner, so dass der arme Hund auslösen musste.

    Ich war kürzlich dabei, als ein Hund mit (genetisch in der Linie vorkommender) Klatsche urplötzlich und unvermittelt einen erwachsenen Mann angriff, den zu Boden riss und nur von mehreren Männern gebändigt werden konnte.

    Ergebnis: Der Angegriffene hat schwere Bisswunden an beiden Armen und die Besitzerin ist derart verblendet, zu behaupten, der Hund habe sich eben erschrocken, weil der Mann hintern ihnen entlang lief. Nee, ist klar.

    Der Hund hat jetzt auch noch die Lernerfahrung gemacht, einen Menschen zu Boden zu bekommen.... brandgefährlich.

    Die Besitzerin des Hundes bekam die Wahl: In Zukunft wird der Hund mit Hilfspersonen und 2 Leinen abgesichert oder sie kann mit ihm nicht mehr auf den Platz. Da ihr armer Hund ja "nichts falsch gemacht hat", hat sie sich fürs Wegbleiben entschieden. Super Sache...

    Mich macht so etwas extrem sauer - da werden Menschen verletzt und müssen sich dann anhören, sie hätten sich falsch bewegt, falsch geguckt usw. usf..

    Nein, man kann von fremden Menschen nicht verlangen, dass sie alle Hundekenner sind und keine falsche Bewegung machen!

    Und ein Hund, der aus einer alltäglichen Situation heraus angreift und Menschen ernsthaft verletzt, hat ungesichert weder an Badestränden noch im regulären Trainingsbetrieb auf Hundeplätzen etwas verloren.

    Wirklich verstehen tut das anscheinend keiner, für mich ist es Alltag.

    Die Erfahrung habe ich leider auch gemacht.

    Für viele Menschen, die einen Hund des Typs "Tutnix, will spielen" halten, ist klar: Ein Hund, der keinen Kontakt zur Fremdhunden möchte und aufgezwungenen Kontakt abstrafen würde, ist "gestört" oder "nicht normal".

    Sie kennen offenbar nur diesen Hundetyp und wissen offensichtlich auch nicht, dass es ursprünglich unter Caniden alles andere als normal ist, fremde Artgenossen begrüßen, bespielen oder kennen lernen zu wollen.

    Noch schlimmer wird es, wenn Menschen, die einen solchen unkomplizierten Hund halten (und keinerlei Erfahrung mit ernsthafteren Hundetypen haben), der Meinung sind, alle Hunde, die keinen Kontakt zu ihrem Hund wollen, seien schlecht sozialisiert - ihr Hund hingegen natürlich super.

    Inzwischen diskutiere ich da nicht mehr - ich habe da meinen Automatismus entwickelt:

    1) Vor unübersichtlichen Stellen oder bei Fremdhundesichtung werden die Hunde rangerufen und angeleint.

    2) Falls nötig rufe ich dem anderen HH freundlich und frühzeitig zu, dass kein Kontakt gewünscht ist.

    3) Kommt der Fremdhund trotzdem auf uns zu, lege ich meine Hunde ab und versuche, den Fremdhund verbal/körpersprachlich zu vertreiben.

    4) Klappt das nicht und ich muss befürchten, dass er meine Hunde erreicht und die entsprechende Reaktion auslöst, werde ich dann notfalls auch körperlich.

    Mit dem anderen HH diskutierte ich inzwischen nicht mehr, sondern mache freundlich-sachliche aber deutliche Ansagen. Alles andere hat sich leider in der Vergangenheit als Energieverschwendung erwiesen.

    Das macht mich gerade so traurig, ich hab einen richtigen Heulkrampf und kann mich nicht beruhigen, ich hab ihn so lieb, aber wenn das für immer so weiter geht, schaffe ich es nicht. Welcher Mensch hält das denn aus ständig so gebissen zu werden? Ich will ihn nicht zurück bringen, aber deine Nachricht lässt mich jetzt wirklich zweifeln, ich dachte ich schaffe das, aber ich glaube es geht nicht

    Oje, ich weiß gerade gar nicht, was ich schreiben soll....

    Einerseits tust Du mir gerade sehr leid in Deiner Überforderung und ich rate ebenfalls dazu, dass Du Dir eine kleine Auszeit nimmst, zur Ruhe kommst und dann mit klarem Kopf entscheidest, wie es weiter geht.

    Andererseits beschleicht mich das Gefühl, dass Du mit einer Begleithunderasse oder einem erwachsenen Hund aus dem TS besser beraten gewesen wärst.

    Die Aussies, die ich kenne, sind hochsensible Hunde, die eine souveräne und stabile Führungsperson brauchen, weil sie Stimmungen schnell aufnehmen und umsetzen.

    So ein Welpe ist natürlich anstrengend - im Vergleich zu einem erwachsenen Hund mit Baustellen oder einem pubertierenden Junghund allerdings noch relativ einfach zu handeln. Wenn Deine Nerven jetzt schon derart blank liegen, dass Du Heulkrämpfe hast, ist es vielleicht wirklich besser, den Hund an den Züchter zurück zu geben?

    So ein Welpe braucht Sicherheit, Führung, erste klare Bilder und einen Menschen, der ihm geduldig und mit Humor beibringt, was er später in seinem Hundeleben kennen und können muss. Kannst Du das leisten?

    Ich habe viele Tiere aus dem Tierschutz und zwei Hunde aus zweiter Hand, aber ich würde auch immer wieder zu einem guten Züchter gehen damit ich ungefähr weiß was mich erwartet und nicht die Baustellen anderer ausbaden muss

    Das möchte ich 100x liken!

    Ich hatte ja jahrelang ausnahmslos Hunde aus dem Tierschutz.

    Für mich ist es aber auch aktiver Tierschutz, zu erkennen, dass sich mein Leben und meine Interessen dahingehend gewandelt haben, dass für mich nur noch Hunde ausgewählter Züchter in Frage kommen:

    - Da ich inzwischen ganz spezielle Vorstellungen bezüglich Verpaarung/Anlagen habe.

    - Da ich spezielle Vorstellungen davon habe, wie der Welpe von Geburt an aufgezogen wird

    - Da ich Wert auf spezielle Eigenschaften lege (Hoher Futter- und Beutetrieb, Reizoffenheit, Wesensfestigkeit, Arbeitsfreude, Härte bei gleichzeitiger Sensibilität usw.)

    und außerdem nur ein spezieller Typ Hund hier in meine Hundegruppe passt.

    (Ängstliche, unsichere Hunde / phlegmatische Hunde / unsportliche Hunde hätten hier mit meinen Triebschweinen garantiert Stress oder gingen unter.)

    Das mit dem Beißen kenne ich auch, da wachsen neue Zähne und dafür immer Kauknochen parat haben. Wenn er dich beißt nen kleinen Klapps aufs Maul (nicht mit der Hand) aber nicht schlagen sonst wird er Handscheu.

    Was ist denn das für ein Tipp aus dem vorherigen Jahrhundert? Den Hund klappsen (am Bestern noch mit einer Zeitung oder was :fear:) und nicht schlagen, weil er sonst handscheu wird? Wie wäre es denn mit nicht schlagen, weil man das einem anderen Lebewesen einfach nicht antut. Ich bin ehrlich entsetzt.

    Das sehe ich wie Oliv2016 - Klapse aufs Maul gehen früher oder später nach hinten los, dann hat man entweder einen handscheuen und meidigen Hund oder aber einen Hund, der sich irgendwann wehrt.

    Ich verstehe die ganze Verbieterei und Einschränkerei rund um das welpentypische Beißen ohnehin nicht. Es ist wirklich einfach, die Beißattacken auf eine kleine Beißwurst umzulenken (hatte ich in Welpenzeiten immer in der Hosentasche) und damit dann auch kurz leicht(!) zu zergeln und den Hund gewinnen zu lassen. Positiver Nebeneffekt: Dabei kann man auch gleich das "Aus" und spielerischen Gehorsam üben.

    Bindung und Freude an der Zusammenarbeit kann man so spaßig fördern, anstatt mit ständigen Strafen und Maßregelungen den Welpen immer weiter zu frustrieren.

    Das habe ich mit allen meinen "Schnappschildkröten-Welpen" so gemacht und alle haben eine tolle Beißhemmung erlernt.

    Bei "Aua-Geschrei" oder Wegschubsen wären meine Hunde als Welpen übrigens auch immer weiter hochgefahren und hätten in Folge erst richtig gebissen.

    Wenn ich dieses "Umlenken-Spiel" dann nach 1-2 Minuten abgebrochen habe, waren die irren Anwandlungen hingegen vorbei und der Welpe kam besser zur Ruhe.

    Typischer, für mich abschreckender, "Tierschutz-Mutti"-Text.

    Vermenschlichend, manipulativ, infantil, anklagend, völlig überspitzt und fachlich Müll.

    Solche Texte und die dazugehörigen Menschen (bzw. deren Einstellungen) waren einer der Gründe, warum ich dem TS den Rücken gekehrt habe und hier inzwischen nur noch Hunde vom Züchter leben.

    Und Angst hatte der garantiert nicht! Ängstliche Hunde rennen nicht zu Menschen und beissen zu, die legen eher den Rückwärtsgang ein. Selbst ein angstaggressiver Hund greift nur an, wenn er in die Enge getrieben wird.

    Man kann übrigens einen Tritt gut dosieren.

    Mir scheint es, als sei es in Mode, jedes hündische Fehlverhalten mit "Angst" zu rechtfertigen....

    Lässt sich ein Hund, der uns angeht, mit milderen Mitteln nicht vertreiben, "kicke" ich den im Notfall auch leicht, bevor er eine Beißerei mit meinen Hunden anfangen kann. Weil ich nämlich keine Lust habe, dass am Ende meine Hunde die Auflagen bekommen. Im Umfeld alles schon miterlebt...

    Bei Facebook gab's schon Kommentare das man den Hund nicht ertränken müsse.

    Und sie den Hund gerettet hätten und den Menschen ersäuft hätten.

    Die Menschen werden immer bescheuerter

    Das sind vermutlich Menschen, die nur nette Tutnixe kennen und sich überhaupt nicht vorstellen können, dass es leider Hunde gibt, die eine Gefahr für die Umwelt bedeuten.