Beiträge von Querida

    Zumindest in Kombination mit Kleinkindern halte ich Kleinhunde nicht für ungefährlicher, als Große. Gerade, weil viele Halter da weniger vorsichtig sind, wenn es sich um einen Kleinhund handelt.

    Ich kenne zwei (inzwischen erwachsene) Frauen persönlich, die als Kleinkind 1x von Omas Dackel und einmal vom Wuschel-Kleinteil der Familie ins Gesicht gebissen wurden. Eine hat ein "Glasauge", weil das Auge nicht zu retten war und hässliche Narben im Gesicht, die andere "nur" hässliche Narben.

    Eine Freundin ist Ärztin in einer Klinik mit Notaufnahme - auch sie berichtet davon, dass Hundebisse ins Gesicht bei Kleinkindern im Krabbelalter leider häufig deshalb von Kleinhunden passieren, weil die Eltern ihre Kleinteile für harmlos erklären. Wenn es dann passiert ist, können die Leute es oft selbst gar nicht fassen... Gemeldet wird das zumindest hier nicht automatisch (habe sie gefragt) und die Leute zeigen sich ja nicht selbst an, wenn es der Familienhund oder Omas Hund war.

    Am Besten ist es immer, wenn man zwei sich beissende Hunde zu zweit trennt.

    Dazu nimmt jeder seinen Hund an den Hinterbeinen hoch,
    kurz ineinander, also nach vorne schieben, damit sie loslassen und dann nach hinten wegziehen.

    Und festhalten! Sonst geht das ganze Spiel wieder von vorne los.

    Sobald auch nur einer der beiden Hunde sich festgebissen hat, um zu schütteln und zu töten, klappt das i.d.R. so nicht mehr. Der lässt dann um keinen Preis los, außer, man würgt den bewusstlos oder nutzt eben besagten Breaking Stick. Leider schon ausprobieren dürfen...

    Luft abdrehen , Breaking stick in Kombi wär meine Wahl. Grad wenn da viele Menschen sind.. Wobei mindestens einer halt wissen sollte was er tut und anleiten sollte.

    Nun führt so gut wie niemand in D nen Breaking Stick mit sich, hilfreich sind die Teile allemal. Und mEn Verletzungen geringer als bei reinem Luft abschnüren/warten.

    Ich besitze aus Zeiten, als ich noch schwierige Hunde integriert habe, 2 Breaking Sticks.

    Problem: Die Dinger sind sperrig und passen nicht in die Hosen- oder normale Jackentasche und man muss deren Benutzung beherrschen, also geübt haben. Beherrscht man die Benutzung (und das Handling des Fremdhundes nach Aufhebeln) nicht, kann man es vergessen.

    In Niedersachsen gilt folgendes für solche Rassen: Mit 12 Monaten Wesensprüfung, nur an Leine mit Erwachsenem Halter bis dahin. Jeder Hund braucht ne Haftpflichtversicherung. Jetzt ist mal die Frage: Waren die angemeldet, haben die ne Versicherung?

    Gesetze kann man machen, aber zieht nicht.

    Entschuldige mal, aber wenn man keine Ahnung von der Materie hat, sollte man sich mit Kommentaren zurück halten:

    In Niedersachsen gibt es keine Rasseliste. Daher gelten Staff u. Co. dort als normale Hunde, die weder zum Wesenstest müssen, noch Maulkorb oder Leine auferlegt haben.

    Ebenso ist die Zucht in Niedersachsen erlaubt.

    Also bitte vorsichtig mit unreflektierten Tipps zu körperlicher Einwirkung in der Kombi Anfänger und Gebrauchshund.

    Das möchte ich unterstreichen - denn viele Gebrauchshunde fahren erst so richtig hoch, wenn man körperlich wird.

    Bereits im Spiel kann man das gut beobachten: Je mehr man knufft oder grob wird, umso heftiger kontert der Hund.

    Meine Hündin hat eine tolle Beißhemmung und lässt sich vor allem auf den Punkt abstellen. Wenn ich allerdings mit ihr raufe und grob werde, fährt sie gleichermaßen hoch und teilt dann auch aus. Könnte ich das wilde Spiel nicht freundlich abbrechen (weil sie das gelernt hat), würde es schmerzhaft für mich werden.

    Mal eine ganz doofe Frage, warum genau werden immer wieder diese Hunde auffällig? Soweit mir bekannt wurden pitbull, staff und co. für hundekämpfe gezüchtet somit erklärt sich mir ein Stück weit die Unverträglichkeit gegen andere Hunde. Aber warum lassen sich zwei so junge Hunde so von Fahrrädern aus der Fassung bringen? Ist der Jagdtrieb vom Terrier? Haben die Hunde eine besonders niedrige Frustrationstoleranz? Was hätte bei diesen Hunden (abgesehen von der mangelnden Sicherung) Erziehungstechnisch vielleicht anders gemacht werden müssen?

    Das Problem besteht meiner Meinung nach darin, dass aufgrund des Zuchtverbotes in den meisten Bundesländern viele Hunde aus dubioser Quelle stammen.

    Insofern wird nicht mehr sinnvoll selektiert und die ursprüngliche Menschenfreundlichkeit und hohe Reizschwelle sind nicht mehr vorhanden. Somit kommen zur ursprünglichen Artgenossen-Unverträglichkeit weitere Probleme. Die legendäre "Gameness" (eigentlich ja gegenüber Beute und fremden Artgenossen) wird dann zur brandgefährlichen generellen Beklopptheit. Solche Hunde ticken dann leider nicht mehr sauber.

    Das liest sich nach typischem Staff - die Leckerei kenne ich sowohl von AmStaffs als auch von StaffBulls, die hat rein gar nichts mit Unsicherheit zu tun. Es sind halt sehr körperliche und menschenbezogene Hunde und alle, die ich kenne oder selbst hatte, wollten auf diese Art kuscheln.

    Dass beide Hunde Hündinnen und altersmäßig nah beieinander sind, liest sich übrigens nicht gut. Bis auf Weiteres würde ich die Hunde nicht unkontrolliert zusammen lassen und darüber hinaus schonmal vorsichtig einplanen, dass es passieren kann, dass die beiden nie entspannt zusammen laufen können und eventuell dauerhaft getrennt werden müssen.

    95% meiner Staffs entwickelten sich im Alter zwischen 2 und 3 Jahren dahin, dass sie gleichgeschlechtlich grundsätzlich unverträglich waren. Viele waren darüber hinaus generell unverträglich mit Fremdhunden.

    Daran änderte auch die beste Erziehung nichts.

    Meine Hunde dieser Rassen sind/waren alle so erzogen, dass sie fremde Hunde draußen ignorieren und nicht den Konflikt suchen. Dennoch hätte es in einer solchen Situation (erzwungener Umgang oder Hunde in 1 Wohnung) früher oder später böse geknallt - da reicht im selben Haushalt eine kurze Unaufmerksamkeit, wenn man nicht konsequent trennt oder beim Gassigehen ein Auslöser, der die Hunde hochfährt.

    Genau das dachte ich auch und habe daher bisher regelmäßig gespendet. Werde ich dann in Zukunft nicht mehr tun.

    Ich merke gerade: Ich lerne bezüglich TS nie aus, bisher dachte ich nämlich, ich spende für Hilfe vor Ort (u.a. Kastrationen) und nicht für die TS-Uschi.

    Er kam mit 1,5 jahren nach deutschland über einen tierschutzverein und wird nun an uns vermittelt .

    Von einem TS-Verein, der illegal Hunde nach Deutschland einführt, würde ich die Finger lassen und nach einem anderen Hund Ausschau halten.

    Es ist verboten, Listenhunde und ihre Mixe nach D zu importieren.

    Zum restlichen Problem: In der Öffentlichkeit / bei Anwesenheit Fremder den Hund mit Maulkorb und Leine sichern. Bei allem Training könnt ihr euch nie sicher sein, ob der Hund bei manchen Triggern nicht doch auslöst.